psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
11.11.2018
Landesliga Hammonia: Ein Scheck für "Uns Uwe", Punkte für die "Tauben" von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


USC Paloma – Hamburger SV III 2:0 (0:0)

USC Paloma: Voß – Marx, Styhn, Krause, Dreyer – Merkle, Iwosa – Mandelkau (70. Schiemann), Ulaga (81. Kröger), Madadi – Lindholm (59. Bein)
Hamburger SV III: Dehmelt – Schroeder, Sampaney, Wacker, Ulbricht – Morrone, M. Augustinovic – K. Augstinovic, Nikroo, Ait Oufkir (74. Jordan) – Brendel (69. Pfister)
Tore: 1:0 Bein (64.), 2:0 Bein (77.)
Besondere Vorkommnisse: Ulbricht (HSV) verschießt FE (61.), einen Meter links neben das Tor
Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (VfL Lohbrügge): Erste Halbzeit richtig gut und souverän. In der zweiten Hälfte gab er zwei schnelle Gelbe Karten (47./50.), danach war Ruhe. Sehr guter Gesamtauftritt! Wenig verständlich hingegen die kleinliche Entscheidung des Assistenten, der bei der geplanten Einwechslung von Tamino Kröger (79.) dessen (kurze!) schwarze Unterhose monierte, so dass sich Kröger erst eine (lange) weiße Unterziehose besorgen musste.
Beste Spieler: Dreyer, Bein, Styhn – K. Augustinovic, Dehmelt
Zuschauer: ca. 300 (davon 210 Zahlende)

HSV-Legende „Uns Uwe“ Seeler bekam heute an der Brucknerstraße in der Halbzeitpause nicht nur einen Scheck für seine Stiftung überreicht, sondern auch noch Blumen und drei edle Flaschen Wein nachträglich zu seinem 82. Geburtstag am 5. November (siehe Foto ganz am Ende des Berichtes) – doch „sein“ HSV ging im Spitzenspiel der Landesliga Hammonia (Erster vs. Zweiter) leer aus.


“Uns Uwe“ nahm einen Scheck für seine Stiftung in Empfang, aber „sein“ HSV verlor. Foto: Hanno Bode

Den schwungvolleren Auftakt hatten allerdings die Gäste, die spielerisch reifer wirkten, deutlich mehr Ballbesitz und durch Michael Ulbricht auch die erste Chance des Spiels hatten. Allerdings strich sein Geschoss aus rd. 23 Metern knapp übers Gehäuse (5.). Danach neutralisierten sich beide Mannschaften fast zwanzig Minuten lang, beide Torhüter mussten nicht einmal ernsthaft eingreifen. HSV-Keeper Tino Dehmelt spielte dabei in Anlehnung an die Titz-Schule (Pollersbeck!) sehr offensiv weit außerhalb des Strafraums häufig als zusätzlicher Aufbauspieler mit – und konnte einige brenzlige Szenen schon im Keime ersticken. „Damit haben wir uns schwergetan“, gab USC-Coach Steffen Harms später zu Protokoll, denn bis auf einen Fallrückzieherversuch von Dominic Ulaga (15.) kamen die Tauben im ersten Durchgang nicht mal in Strafraumnähe.

Im Gegenteil: Paloma zog sich sehr weit zurück und überließ dem HSV das Spiel. Und die Rothosen ließen das Leder immer wieder gekonnt durch ihre Reihen laufen – doch echte Torchancen waren Mangelware. „Uns fehlt ein bisschen der Mut“, so Co-Trainer Harry Jurkschat auf dem Gang zur Kabine – was sich nach dem Pausentee dann schlagartig ändern sollte! „Das war nicht aufs Tor schießen war natürlich nicht der Plan“, schmunzelte Harms – und seine Jungs machten es nach dem Seitenwechsel deutlich besser.

Nur 150 Sekunden nach Wiederanpfiff setzte Ulaga einen Freistoß aus 17 Metern an den linken Pfosten – und Lindholm muss den Abpraller aus einem Meter Entfernung eigentlich nur über die Linie drücken. Doch es sollte wohl ein besonders schöner Treffer werden, also nahm der USC-Stürmer das Leder mit dem Vollspann und wollte es in den rechten Giebel knallen. Stattdessen rauschte der Ball Richtung U-Bahnhof Dehnhaide (48.)…

Kurz danach nahm Harms Lindholm vom Feld und brachte Tom Bein (59.) – der prompt zum Matchwinner avancierte! Doch zunächst der Schock: Keeper Sebastian Voß verursachte (wie schon gegen SCALA) erneut einen Elfmeter, als er Sepehr Nikroo an der Strafraumkante abräumte. Doch Ulbricht konnte das Geschenk nicht nutzen, setzte den Ball einen Meter links neben das Tor (61.).


Elfmeter verschossen: Michael Ulbricht geht auf die Knie und kann es nicht fassen. Foto: Hanno Bode

Von da ab war der Faden bei den Rothosen komplett gerissen, jetzt hieß es sinnbildlich nur noch „Hoch das Bein“. Denn der USC-Stürmer war fortan an jeder gefährlichen Aktion beteiligt. Als der HSV noch über den verschossenen Strafstoß grübelte, zog Paloma einen der schönsten Spielzüge des ganzen Spiels auf: Iwosa aus dem Zentrum zu Marx, der vom rechten Flügel in der Mitte Mandelkau bedient. Dessen Versuch landet auf Umwegen bei „TB9“, der die Kugel technisch gekonnt mit der Hacke (!) zum 1:0 in die Maschen befördert (64.). Party-Stimmung auf dem Kunstrasen! Gefühlt 30 Leute stürmten zum Jubeln aufs Feld – und die Bein-Show ging weiter.


“Matchwinner“ Tom Bein traf doppelt. Foto: Hanno Bode

Ulaga behält auf halbrechts die Übersicht und legt quer für Bein, der von der Strafraumgrenze noch ein paar Schritte in die Box macht und dann eiskalt durch die Beine von Dehmelt zum 2:0 vollstreckt (77.). Ekstase in Barmbek! Mit diesem Erfolg haben die Tauben ihren Vorsprung auf den Zweiten auf fünf Punkte ausgebaut – und sind auf dem besten Weg, den angestrebten Oberliga-Aufstieg in die Tat umzusetzen!

Stimmen:

Marcus Rabenhorst (Trainer HSV III):
Heute hat nicht unbedingt die fußballerisch bessere Mannschaft gewonnen. Wir wollten Fußball spielen und haben die erste Halbzeit dominiert, allerdings vorne nicht sehr zwingend. Dafür haben wir hinten gar nichts zugelassen. Nach der Pause war ein kleiner Bruch im Spiel. Für mich unerklärlich, warum wir da so nachgelassen haben. Selbst nach dem 2:0 haben wir noch versucht Fußball zu spielen – und nicht nur lange Bälle, wie es sonst viele Mannschaften in der Liga machen. Deshalb bin ich mit dem Gesamtauftritt zufrieden, auch wenn wir heute eine Niederlage kassiert haben.

Christian Rahn (Trainer HSV III):
Von den Namen her war unsere Bank sehr gut besetzt, aber keiner der Spieler war zu 100% fit. Jendrik Bauer war zuletzt sehr gut in Form, den hätten wir heute gerne aufs Feld geschickt, aber er hatte schon letzte Woche Probleme mit den Adduktoren. Auch Manuel Brendel ging angeschlagen ins Spiel und wir mussten ihn auswechseln. Das hat uns heute ein bisschen das Genick gebrochen, dass wir keinen richtigen Stürmer mehr hatten. Gegen tiefstehende Gegner tun wir uns immer schwer. Heute haben wir halt mal nicht getroffen, aber insgesamt sind wir auf einem sehr guten Weg.

Steffen Harms (Trainer USC Paloma):
Das war eine ganz schwierige erste Halbzeit für uns. Wir sind kaum in Ballbesitz gekommen, und wenn doch, waren wir viel zu hektisch. Das war alles ein bisschen zu langsam und gehemmt – kann aber in so einem Topspiel mal passieren. Eigentlich wollten wir es ein bisschen mutiger angehen, sah aber mehr nach Fehlervermeidung aus. In der Pause haben wir das angesprochen, wollten mutiger agieren. Auch wir wollen Fußball spielen. Und ich denke, wir haben eine richtig gute zweite Halbzeit gesehen. Mitten in unsere beste Phase kam der Elfmeter, das war natürlich brutal. Da haben wir dann das Quäntchen Glück. Kompliment an meine Jungs, die dann sehr leidenschaftlich und mit schönen Stafetten das Spiel beherrscht haben. Für uns ein richtig gutes Ergebnis. Hut ab an meine Mannschaft.

Statistik:
Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1952): 10 Spiele, 2 Siege, 5 Remis, 3 Niederlagen, 17:21 Tore

1954/55: 4:4 / 1:5 Verbandsliga Hammonia (HSV II)
1974/75: 6:0 / 0:0 Amateurliga Hansa (HSV II)
1977/78: 2:2 / 0:4 Amateurliga Hansa (HSV II)
1978/79: 0:0 / 0:4 Landesliga Hansa (HSV II)
2018/19: 2:0 / 2:2 Landesliga Hammonia (HSV III)

Historie:
Die dritte Mannschaft des HSV nimmt erst seit 1986 am Spielbetrieb teil, hatte ihn nach der Saison 1993/94 für ein Jahr eingestellt, aber ab 1995/96 wieder aufgenommen.

Die zweite Mannschaft des HSV (damals „HSV Amateure“) nimmt seit 1952/53 am Spielbetrieb teil und kickte zuletzt in der Saison 1978/79 in der Landesliga (Hansa). Als Meister gelang 1979 souverän der Aufstieg in Hamburgs höchste Amateurliga (Verbandsliga), wo man 10 Jahre (mit drei Meisterschaften) verweilte. Seit 1989/90 spielt die „U21“ (wie sie inzwischen genannt wird) durchgehend überregional (Amateur-Oberliga Nord, Regionalliga Nord).


Uwe Seeler bekam Präsente - aber sein HSV verlor. Foto: Andreas Killat


Google
Web hafo.de

© 2003- 2024
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!