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03.03.2019
Den Sieg zum Glück nicht vorzeitig ausgewechselt von Andreas Killat




von Jan Schubert


vs.


SV Curslack-Neuengamme – HEBC 2:1 (1:1)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Witmütz, Spiewak, Schalitz, Wilhelm – Rogge, Iscan – Lenz, Mokhlis (90.+4 Reckstadt), Maskaljevic (88. Driebel) – Lechler (72. Hoffmann)
HEBC: Nennhaus – Köhler, Flick, Ide (32. Peters), Wiedemann, Schulz – Oldag (60. Magens), Kosik, Hackstein – Bundt (77. Ikponmwosa), Rinckens
Tore: 0:1 Rinckens (2.), 1:1 Mokhlis (29.), 2:1 Lechler (54.)
Rote Karte: Schulz (62., grobes Foulspiel)
Schiedsrichter: Thore Holst (FTSV Altenwerder): Kein ganz einfaches Spiel, kein ganz schlechter Auftritt: Beim Curslacker Ausgleich erkannte er, dass HEBC-Tormann Nennhaus vom eigenen Mann behindert wurde. Der Platzverweis war unstrittig, eventuell hätte der Unparteiische bei der folgenden Rudelbildung Mokhlis zumindest verwarnen müssen.
Beste Spieler: Mokhlis, Lenz – Flick, Oldag
Zuschauer: 102

Na, dann kann ja beiden Vereinen nichts mehr passieren: "Ihr werdet mit da unten nichts mehr zu tun haben, wenn ihr immer diese Mentalität zeigt", verteilte HEBC-Coach Jörn Großkopf nach dem Abpfiff verbale Blumensträuße in Richtung der Sieger. Da ließ sich wenig später Curslacks Cheftrainer Matthias Wulff auch nicht lumpen: "Eure Mentalität ist ebenfalls Wahnsinn. Ihr werdet den Klassenerhalt schaffen".

Allerdings: Komplimente im Abstiegskampf sind eigentlich der erste Sargnagel auf den sportlichen Niedergang. Blöd auch für den Aufsteiger aus Eimsbüttel: Er nahm nach der 1:2-Niederlage nichts Zählbares mit nach Hause, während die Vierländer zumindest ein wenig durchatmen dürfen. Nur ein wenig, weil mit Niendorf, Victoria und Tabellenführer Altona 93 echte Schwergewichte in den nächsten Begegnungen warten.

Beim Verlierer sind sie uneins über das Geleistete im bisherigen Fußballjahr. Die Bilanz von nur einem Punkt aus vier Partien ist eher Ausdruck einer lila-weißen Ergebnispause: "Wir werden ganz sachlich beim Dienstagstraining über dieses Spiel sprechen, aber da macht sich bei uns keiner verrückt", meint etwa HEBC-Kapitän Chris Flick. Coach Großkopf wird schon deutlicher: "Das entspricht nicht unseren Vorstellungen. Das Spiel gegen Wedel wird ein Endspiel".

Dabei hätte der Einstieg für die Gäste am Gramkowweg eigentlich nicht besser sein können: Janosch Rinckens bestrafte nach exakt 90 Sekunden per Direktschuss eine Unpässlichkeit von Marvin Schalitz – 0:1 (2.). "Das war schon ein Genickschlag", so Wulff: "aber wir sind mit kontrolliertem und schnellen Spiel zurückgekommen." Der Ausgleich hingegen entstand aus einem etwas unübersichtlichem Gestochere nach einer Ecke: Hamed Mokhlis drückte die Kugel ins Netz, nachdem Gästekeeper Tino Nennhaus den Ball nicht sichern konnte, weil er vom eigenen Mitspieler bedrängt wurde (29.). Da halfen auch alle Proteste nichts. "Das war zwar keine Ecke vorher, aber was sollen wir darüber diskutieren? Der Schiri hat gut gepfiffen", so Großkopf, der die Schuld an der Pleite eher an der weit unterdurchschnittlichen Leistung seines Teams in Halbzeit Zwei sah: "Wir haben zuvor und in der Halbzeitkabine nochmal präzise den Abstiegskampf ausgerufen. Nach dem Wechsel war aber gerade unsere Fehlpassquote unglaublich".


Nur Fliegen ist schöner: Keeper Tino Nennhaus klärt vor Timo Lenz. Foto: André Matz

Und dann hilft auch die beste Defensivarbeit nichts, wenn's einmal nicht passt. Bis zur 54. Minute hatte HEBC-Abwehrchef Flick den indisponiert wirkenden Arnold Lechler extrem gut im Griff. Doch dann: Flankenwechsel Marvin Schalitz auf Mokhlis, der den Ball flach und scharf an den Fünf-Meter-Raum auf Curslacks lange verletzen und sich zuletzt erneut mit einer Oberschenkelblessur herumplagenden Torjäger zum Siegtreffer passte. Matthias Wulff hätte bis zu dieser Szene gute Gründe für eine Auswechslung des Ex-Regionalliga-Stürmers gehabt. Dass Lechler überhaupt spielte, war eine knappe Kiste: "Bei Arnold war es bis zum Warmmachen unklar, ob es gehen wird. Er hat sich durchgebissen, solange wie es eben nur geht, aber wir wissen, welche Qualität er vor der Kiste hat", bereute Curslacks Cheftrainer seine Entscheidungen nicht.


Arnold Lechler (l.) jubelt mit Gökhan Iscan nach dem 2:1. Foto: André Matz

Curslacks Sieg geht ohnehin in Ordnung, gerade auch ob der Harmlosigkeit des Gegners und einiger Hochkaräter in den Schlussminuten, als zunächst Timo Lenz nach einer Ecke per Kopf die Latte traf (84.) und Florian Rogge einen Konter nicht ins Ziel brachte (90.+2). Die Niederlage ist das eine, aber auch das ist doof für die "Lila Loser": Maximillian Schulz unterband einen Konter mit einem bösen Tritt gegen Rogge noch vor der Mittelinie, sah folgerichtig Rot und duellierte sich dann noch mit dem wild heranstürmenden Mokhlis, der schubste und zum Dank noch eine Watschn verpasst bekam (62.).

Statistik:
Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 6 Spiele, 4 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage, 11:5 Tore

1983/84: 4:1 / 1:2 Landesliga Hansa
2006/07: 1:0 / 0:0 Hamburg-Liga
2018/19: 2:1 / 3:1 Oberliga Hamburg


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