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14.04.2019
Raketenstart, Raketenende - Niendorf überrollt Rugenbergen von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


Niendorfer TSV – SV Rugenbergen 5:0 (1:0)

Niendorfer TSV: Kindler – Agdan, Krüger, Benn, Brückner – Karow, Doege (74. Ercetin) - Meyer (76. Martins), Wilhelm, Afsin – Merkle (68. Utcke)
SV Rugenbergen: Marciniak – Schrage, Hansen, Worthmann, Düllberg (77. Gerber) – Rühmann, Lohrke – Haase, Hoppe – Zarei (73. Mane), Bouveron (65. Scholz)
Tore: 1:0 Meyer (1.), 2:0 Merkle (59.), 3:0/4:0 Afsin (72./89.), 5:0 Ercetin (90.)
Rote Karte: Marciniak (85.), Handspiel außerhalb des Strafraums
Besondere Vorkommnisse: Feldspieler Worthmann muss ins Tor, da Rugenbergen schon 3x gewechselt hatte (85.)
Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (VfL Lohbrügge): Vor allem die Gäste waren mit seinen Entscheidungen nicht immer einverstanden. Dickere Patzer unterliefen ihm jedoch nicht. Ordentliche Leistung!
Beste Spieler: Brückner, Afsin, Meyer – Worthmann
Zuschauer: 105

Neun Jahre lang hatte der NTSV nicht in Buchholz gewonnen, feierte letzte Woche dort aber einen souveränen 3:0-Erfolg. Grund genug, heute auch die kleine Negativserie gegen Rugenbergen, fünf Jahre ohne Heimsieg, zu beenden. Und schon nach handgestoppten 34 Sekunden lief es für die Hausherren in die richtige Richtung: Lennart Merkle hatte sich über rechts in die Box durchgetankt, legte quer und Leon Meyer nagelte die Kugel aus 14 Metern satt an die Unterkante der Latte, von wo das Leder schließlich zum 1:0 im Netz landete (1.). Was für ein Raketenstart!

Überhaupt legten beide Teams in den ersten zwanzig Minuten ein unheimliches Tempo an den Tag. Begünstigt durch viele Ballverluste, auf dem rutschigen Kunstrasen hatten viele Spieler keinen idealen Stand, ging es fast im 10-Sekundentakt von einer in die andere Spielhälfte. Wieder waren es Merkle (über rechts) und Meyer (ans Außennetz), die für mächtig Wirbel sorgten (6.) – und nach einer Ecke von Daniel Brückner köpfte Adam Benn nur knapp drüber (7.). Auf der anderen Seite ging Pascal Haase steil und seine scharfe Hereingabe quer durch den ganzen Strafraum verpasste Hendrik Rühmann am zweiten Pfosten nur um wenige Zentimeter zum sonst sicheren Ausgleich (19.).

Neben Tempo gab es auch Kabinettstückchen zu bestaunen: Ilyas Afsin mit der Hacke auf Malte Wilhelm und der aus 16 Metern volley hauchzart übers Gehäuse (26.). Und auch bei der nächsten Szene machte es Spaß, zuzuzsehen: Wieder Afsin mit einem klasse Zuspiel auf „Bohne“ Brückner, der auf der linken Außenbahn ein feines Solo startet und frei vor Keeper Patrick Marciniak auftaucht, aber zu lange zögert (28.).

Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Bönningstedter viel vorgenommen, doch es sollte ganz anders kommen. „Wir konnten im Grunde froh sein, dass es nur 0:1 stand“, stellte SVR-Coach Ralf Palapies fest, „und dann gehst Du natürlich hoffnungsvoll in die zweite Halbzeit“. Seine Mannschaft hatte allerdings alle guten Vorsätze in der Kabine gelassen, denn es gab keine einzige nennenswerte Torchance mehr für Rugenbergen! „Das ist schon erschreckend, wie wir abgebaut haben“, seufzte „Palla“, blickte aber im Prinzip schon auf Dienstag voraus (Nachholspiel gegen Wedel).

Jedenfalls dominierte nun ganz klar der NTSV, spielte sich sieben erstklassige Chancen heraus und zeigten den „Roten“ die Grenzen auf. Begünstigt wurde der Spielverlauf allerdings auch durch einen Anfängerfehler von Keeper Marciniak, der einen Eckball von Brückner unterschätzte und sich im Fünfmeterraum von Merkle zum 2:0 überrumpeln ließ (59.). „D-Jugend-Niveau“, bescheinigte Palapies seiner Abwehr in dieser Szene – und musste gleich die nächste Kröte schlucken. Oliver Doege mit schönem Pass auf Kilian Utcke, der bleibt zwar etwas überhastet hängen, doch der abprallende Ball landet bei Afsin, der aus 12 Metern kunstvoll einen Lupfer über Marciniak hinweg zum 3:0 vollbringt (72.). Ausgerechnet Afsin! Denn der hatte sich kurz zuvor bei seinen Trainern beklagt: „Im linken Mittelfeld bin ich voll aus dem Spiel“. Nach seinem Treffer schrie Co-Trainer Jörg Steinbach mit seiner markanten Reibeisenstimme quer über den Platz: „Alles scheiße Ily, aber Tor!“

Die Lacher waren kaum verstummt, da hatte „Ily“ schon die nächste Chance, doch seinen Kracher aus 18 Metern lenkte Marciniak mit einer Faust gerade so noch über die Latte (78.). Aber ein paar Augenblicke später war die Partie für den Gäste-Torhüter dann vorbei: Nachdem Marciniak zunächst etwas unmotiviert aus seinem Kasten bis an die Strafraumgrenze heraus stürmte, landete der Ball bei Utcke, der aus 19 Metern ins verlassene Tor schießen wollte. Marciniak „parierte glänzend“ – allerdings 17 Metern vor seinem Gehäuse. Keine Frage: Rote Karte für dieses Handspiel (85.)!

Nun musste Innenverteidiger Sven Worthmann ins Tor, denn Rugenbergen hatte schon dreimal gewechselt. Gegen den bedauernswerten „Ersatz-Keeper“, der ansonsten noch bester SVR-Akteur war, gelangen dem NTSV noch zwei späte Treffer durch Afsin („Wieder alles scheiße, Ily“), dessen verunglückte Flanke aus 25 Metern überraschend im Tor landete (89.) und durch Mustafa Ercetin, der aus 16 Metern zum 5:0 traf (90.). Raketenstart, Raketenende!


Stimmen:

Ralf Palapies (Trainer SV Rugenbergen):
In der ersten Halbzeit sind wir zumindest noch in Tornähe gekommen, auch wenn die Chancen nicht gut zu Ende gespielt wurden. Im Grunde konnten wir froh sein, nur mit 0:1 in die Pause zu gehen. Insofern sind wir eigentlich sehr hoffnungsfroh in die zweite Halbzeit gegangen, bekommen dann aber ein Tor zum 0:2, sowas habe ich als aktiver Spieler zuletzt in der D-Jugend erlebt. Erschreckend, dass wir danach dann so auseinandergefallen sind. Aber ok. Heute werden wir alle uns kräftig darüber ärgern, aber ab morgen früh muss das vergessen sein. Die Jungs sind jetzt in der Pflicht und können die Sache am Dienstag (Nachholspiel gegen Wedel) wieder ausbügeln. Da will ich eine Reaktion sehen!

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Mit so einem schnellen Tor ist man natürlich etwas lockerer, aber nach zehn Minuten haben wir komplett den Faden verloren. Von dem, was wir uns vorgenommen hatten, war dann nichts mehr erkennbar. Dadurch haben wir Rugenbergen unnötigerweise wieder ins Spiel gebracht. In der zweiten Halbzeit waren wir aber klar besser, wir hatten mehr Spielanteile und die reifere Spielanlage. Das Ergebnis ist am Ende aber etwas zu hoch ausgefallen, da haben wir die Sache mit dem Torwart (Feldspieler Worthmann musste ins Tor) gut ausgenutzt. Mit dem siebten Sieg in 2019 sind wir wieder gut in der Spur und können jetzt schöne Ostern feiern, weil wir Dassendorf entgegengekommen sind und das Spiel verlegt haben. Unter guten Freunden macht man das ja so (lacht).

Statistik:
Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1948): 32 Spiele, 15 Siege, 7 Remis, 10 Niederlagen, 61:42 Tore.

1964/65: 1:0 / 1:3 Kreisklasse 2
1971/72: 6:2 / 1:2 Verbandsliga West (= Bezirksliga)
1972/73: 0:2 / 0:0 Verbandsliga West
1983/84: 2:2 / 1:2 Bezirksliga West
1986/87: 3:1 / 3:2 Bezirksliga West
2004/05: 2:1 / 3:2 Verbandsliga Hamburg
2007/08: 2:2 / 4:0 Hamburg-Liga
2010/11: 0:2 / 0:2 Oberliga Hamburg
2011/12: 3:0 / 3:0 Oberliga Hamburg
2012/13: 2:0 / 2:2 Oberliga Hamburg
2013/14: 2:0 / 1:0 Oberliga Hamburg
2014/15: 1:3 / 0:1 Oberliga Hamburg
2015/16: 1:1 / 2:3 Oberliga Hamburg
2016/17: 0:0 / 0:4 Oberliga Hamburg
2017/18: 1:1 / 5:0 Oberliga Hamburg
2018/19: 5:0 / 4:2 Oberliga Hamburg

Historie:
Der SV Rugenbergen (von 1925 eV) nimmt seit 1948/49 am Spielbetrieb teil. Bereits im zweiten Jahr konnte eine Meisterschaft gefeiert werden, als man 1949/50 ungeschlagen (14-2-0) durch die A-Klasse Staffel 3 marschierte (beide Unentschieden gegen den Rissener SV). Drei Jahre später gelang (als Vizemeister hinter FC Union Tornesch) erstmals der Aufstieg in die Verbandsliga Germania (= heutige Landesliga), aus der man jedoch sofort wieder abstieg. Nach fünf Jahren Bezirksklasse landete man sogar wieder in der Kreisklasse (1959/60), wo man 1964/65 erstmals dem Niendorfer TSV begegnete. Erst 1981 gelang als Vizemeister (hinter SSV Rantzau) der erneute Sprung zurück in die Landesliga Hammonia – aber dem sofortigen Abstieg folgte eine abermalige sportliche Talfahrt zurück in die Kreisliga (1987).

Der endgültige fußballerische Aufschwung in Bönningstedt begann dann 1988 mit der Kreisliga-Meisterschaft. Es folgte 1989 (hinter VfL 93) zum dritten Mal der Aufstieg in die Landesliga - und diesmal etablierte man sich dort dauerhaft! Seit 1989 kicken die Bönningstedter bis heute nun schon durchgehend 30 Jahre lang auf Top-Niveau (18 Jahre Landesliga, 12 Jahre Oberliga). Ein Highlight aus dieser Zeit war ganz gewiss der erste Spieltag 2003/04, als man einen 8:2-Paukenschlag gegen den Barsbütteler SV landete ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=24) und als Aufsteiger sofort an die VL-Tabellenspitze stürmte!

Größte Erfolge SV Rugenbergen:
1950 Meister A-Klasse Staffel 3
1971 Meister Bezirksliga Staffel 7
1974 Meister Bezirksliga Staffel 4
1988 Meister Kreisliga Staffel 8
2003 Meister Landesliga Hammonia
2007 Meister Landesliga Hammonia

Liga-Zugehörigkeit der letzten 30 Jahre:
1989-2003: 14 Jahre Landesliga
2003-2005: 2 Jahre Oberliga
2005-2007: 2 Jahre Landesliga
2007-2008: 1 Jahr Oberliga
2008-2010: 2 Jahre Landesliga
2010-2019: 9 Jahre Oberliga


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