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02.08.2019
Vier Tore für Paula-Carlotta von Andreas Killat




von Hanno Bode


vs.


SV Curslack-Neuengamme – Niendorfer TSV 4:0 (1:0)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Beldzik, Spiewak, Bannasch, Wilhelm – Iscan, Rogge – Künkel (23. Mokhlis), Kühn, Radic (87. Schmidt) – Schubring (83. Schlufter)
Niendorfer TSV: Alves Lopes – Schön, Doege, Brückner, Speck – Karow, Thiessen – Streubier (62. Fernandes), Düzgüner, Afsin – Merkle (62. Veseli)
Tore: 1:0 Schubring (4.), 2:0 Spiewak (49.), 3:0 Mokhlis (59.), 4:0 Schlufter (83.)
Schiedsrichter: Leif Jischkowski (VfL 93): Leitete die sehr faire Partie ruhig und sachlich. Ohne Fehl und Tadel.
Beste Spieler: Babuschkin, Kühn, Spiewak – keiner
Zuschauer: 133

„Und jetzt gibt es noch ein kleines Geschenk”, kündigte SVCN-Manager Oliver Schubert zum Abschluss der Pressekonferenz des Oberliga-Duells der Vierländer mit dem NTSV an, die er moderierte. Curslacks Spieler hatten für ihren Trainer Matthias Wulff zusammengelegt. Der war am 18. Juli zum zweiten Mal Vater geworden. Seitdem hält die kleine Paula-Carlotta ihn und seine Frau mächtig (und auch nächtlich) auf Trab. Doch bevor der verletzte Verteidiger Marvin Schalitz eine riesige Windeltorte in den Klubraum der “Blauen” brachte, meldete sich noch Niendorfs Manager Marcus Scholz zu Wort. “Unser Geschenk hast du ja schon bekommen”, witzelte der gemeinsam mit seinem Kollegen Carsten Wittiber etwas abseites sitzende Journalist (Verfasser des HSV-Blogs “rautenperle.com”) in Richtung des Trainers. Recht hatte “Scholle”. Denn der Gast hatte den SVCN zuvor durch zu passives Zweikampfverhalten und individuelle Fehler zum Toreschießen eingeladen. So stand am Ende ein 4:0-Erfolg für die Hausherren auf der Anzeigetafel des Sprecherhäuschens am Gramkowweg.

„Das hätte ich nicht gedacht – was für eine geile Performance”, jubelte Schubert direkt nach dem Abpfiff, bevor Tim Toupets Partyhit “So ein schöner Tag” aus den Lautsprechern erklang. Da hatte sich der singende Curslacker Mannschaftskreis (“Niemand siegt am Gramkowweg”) gerade aufgelöst. So eng sie in diesem zusammengestanden hatten, so geschlossen waren die personell auf dem Zahnfleisch kriechenden Vierländer zuvor auch auf dem Plastikgrün aufgetreten. Das Fehlen von fünf verletzten und drei gesperrten Spielern sowie des urlaubenden Zugangs Benjamin Bambur machten sie im Kollektiv wett. Doch nicht nur der Einsatzwillen stimmte. Auch fußballerisch wusste die Wulff-Elf zu überzeugen. “Wenn wir dieses Niveau halten können, spielen wir eine vernünftige Saison”, meinte Kapitän Gökhan Iscan.

Das klang in Anbetracht des überraschend deutlichen Erfolges nicht sonderlich euphorisch aus dem Munde des Routiniers. Doch der 32 Jahre Mittelfeldmann wusste das Geschehen schlichtweg nur richtig einzuordnen. Denn mit ein wenig Pech hätte die Partie auch ganz anders laufen können. So besaß Niendorfs Angreifer Lennart Merkle bereits nach 22 Sekunden freistehend die große Chance zum 1:0, scheiterte jedoch an Keeper Gianluca Babuschkin. “Die hatten heute einen sehr guten Torwart drin”, lobte NTSV-Coach Ali Farhadi später den Curslacker Schlussmann, der noch vor einigen Wochen vor einer Rückkehr zu seinem Ex-Klub Altona 93 gestanden hatte. Nur weil der Regionalliga-Aufsteiger nicht bereit war, für den vertraglich an die Vierländer gebundenen Deutsch-Italiener eine Ablösesumme zu zahlen, platzte der Wechsel.


Wie immer ein großer Rückhalt: SVCN-Keeper Gianluca Babuschkin. Foto: Hanno Bode

Kurz nach dem “Riesen” von Merkle wurde auf der Gegenseite Moritz Kühn auf die Reise geschickt. Der vom Nachbarn SC Vier-und Marschlande an den Gramkowweg gewechselte Mittelfeldmann flankte präzise auf Marco Schubring, der aus wenigen Metern zum 1:0 erfolgreich war (4.). Bemerkenswerter noch als der vierte Saisontreffer des lange verletzten Stürmers, der zum Saisonauftakt gegen Tornesch (3:3) einen Dreierpack geschnürt hatte, war die tolle Vorarbeit des aus der Bezirksliga kommenden Blondschopfes. Und wie Babuschkin wäre Kühn heute kein Curslacker, hätte ein anderer Verein ernst gemacht. Denn der 22-Jährige war sich bereits mit Concordia einig. Doch weil sich die Bekkampler dann 14 Tage nicht bei ihm meldeten, trainierte Kühn beim SVCN vor, der ihn sofort unter Vertrag nahm.

Er ragte neben Babuschkin und Innenverteidiger Sebastian Spiewak aus einer geschlossen sehr guten SVCN-Mannschaft heraus. Letzterer brachte die Vierländer in der 49. Minute mit einem Kopfballtor nach einem Eckstoß von Witalij Wilhelm, der wie sein Trainer gerade Vater geworden ist, endgültig auf die Siegerstraße. Niendorfs Keeper Andre Alves Lopes machte dabei allerdings eine ganz schlechte Figur. Doppelt bitter für den Gast: Kurz zuvor hatte er durch Ilyas Afsin die große Ausgleichschance besessen – Babuschkin parierte erneut prächtig (47.). “Wir hatten heute sicherlich auch ein bisschen Spielglück”, analysierte Wulff treffend.


Geballte Freude: Sebastian Spiewak (r.) bejubelt seinen Treffer zum 2:0. Foto: Hanno Bode

Aber eben auch den einen oder anderen richtig genialen Moment. So beispielsweise in der 59. Minute, als der für den früh verletzt ausgeschiedenen Julian Künkel eingewechselte Hamed Mokhlis (23.) aus halbrechter Position vor dem Strafraum einfach mal abzog und der Ball unhaltbar für Alves Lopes im oberen kurzen Eck einschlug. Ein Traumtor, das weder der Schütze noch seine Teamkameraden im ersten Moment fassen konnten. Ungläubig schauten sich die Curslacker an, bevor sie sich überglücklich in die Arme fielen.

Niendorf steckte trotz des 0:3-Rückstands nicht auf, besaß jedoch nicht mehr genügend Reserven, um der Partie noch eine Wende geben zu können. “Wir waren heute einfach zu müde. Das Paloma-Spiel hat sehr viel Kraft gekostet”, sagte Farhadi mit Blick auf die Zweitrunden-Partie im Lotto-Pokal am vergangenen Dienstag bei den “Tauben”, die der NTSV mit 5:0 gewonnen hatte. So kamen die Hausherren, die gegen Tornesch noch eine 3:1-Führung verspielt hatten, diesmal nicht mehr in Schwierigkeiten. Der eingewechselte Yanneck Schlufter sorgte mit seinem ersten Ballkontakt nach Kühn-Vorlage für den Endstand (83.). “Das Ergebnis ist etwas zu hoch ausgefallen”, befand Wulff. Recht hatte er. Denn Niendorf war an diesem Abend gewiss keine vier Tore schlechter. Aber eben mindestens viermal in der Abwehr zu unkonzentriert. “Wir müssen das Ding jetzt abschütteln”, forderte Coach Farhadi, bevor er – wie bei jedem Gastspiel seiner Mannschaft am Gramkowweg – einen Schein in das Phrasenschwein auf dem Pressekonferenz-Tisch steckte. Der Inhalt kommt übrigens der Jugend des SVCN zugute. Und damit vielleicht auch bald der Wulff-Tochter Paula-Carlotta? Wenn es nach Schalitz geht, schon. “Wir haben Nachwuchs für unsere künftige Frauenmannschaft bekommen”, sagte der Verteidiger, bevor er Wulff die Windeltorte überreichte.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 29 Spiele, 13 Siege, 6 Remis, 10 Niederlagen, 47:46 Tore

2003/04: 0:2 / 5:2 Landesliga Hansa
2006/07: 1:1 / 1:3 Hamburg-Liga
2007/08: 0:2 / 2:1 Hamburg-Liga
2008/09: 1:1 / 2:2 Oberliga Hamburg
2009/10: 2:1 / 4:2 Oberliga Hamburg
2010/11: 2:0 / 0:2 Oberliga Hamburg
2011/12: 1:1 / 2:0 Oberliga Hamburg
2012/13: 2:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
2013/14: 1:1 / 2:0 Oberliga Hamburg
2014/15: 2:0 / 1:3 Oberliga Hamburg
2015/16: 1:2 / 2:1 Oberliga Hamburg
2016/17: 2:1 / 2:0 Oberliga Hamburg
2017/18: 1:3 / 1:3 Oberliga Hamburg
2018/19: 0:5 / 2:5 Oberliga Hamburg
2019/20: 4:0 / --- Oberliga Hamburg


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