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25.08.2019
Regionalliga: Altona kommt nicht nur einen Schritt zu spät von Andreas Killat




vs.


Altona 93 – TSV Havelse 0:3 (0:0)

Altona 93: Grubba – Mundhenk, Dagott, Wachowski, Yilmaz, Monteiro (62. Siebert) – Sejdija – Schultz, Hacker, Büyükdemir (72. Aydin) – Pini (62. Wohlers)
TSV Havelse: Brandt – Schleef, Sonnenberg, Tasky (88. Lucic), Kina – Bremer, Plume – Engelking, Cicek (77. Meier), Damer (85. Langfeld) – Jaeschke
Tore: 0:1 Engelking (56.), 0:2 Jaeschke (66.), 0:3 Langfeld (88.)
Schiedsrichter: Markus Büsing (SV Hellern, Osnabrück): Hatte in der fast ereignislosen Partie nicht viel zu tun.
Beste Spieler: Wachowski – Cicek, Jaeschke
Zuschauer: 870

„Wir hatten heute schon vor dem Spiel einen schweren Start“, beklagte AFC-Trainer Berkan Algan die stark verspätete Anreise diverser Spieler. „Völlig überraschend“ fanden heute nämlich in Hamburg die „Cyclassics“ statt, was diverse Sperrungen und erheblichen Stau im gesamten Stadtgebiet und auch auf den Zufahrtsstraßen zur Folge hatte. Viele Spieler hatten dies jedoch offensichtlich nicht bedacht und waren so erst 45 Minuten vor dem Anpfiff eingetroffen. „Solche Dinge dürfen im Regionalligafußball nicht passieren, das hat uns in der Vorbereitung sehr (!) gestört“, so Algan angefressen.

Tatsächlich war es von den Hausherren über die gesamte Spielzeit eine seltsam lethargische Vorstellung, zum Teil sicher auch dem Wetter (bei brütender Hitze ohne jeglichen Schatten) geschuldet. „Das war kein gutes Spiel von uns“, stellte auch Algan völlig zu Recht fest, doch auch die Gäste taten nicht besonders viel. So plätscherte die erste Halbzeit fast ereignislos dahin. Nur Erdogan Pini nach schönem Zuspiel von Luis Hacker mit einem satten Schuss aus 22 Metern (2.) und Marco Schultz mit einem harmlosen Roller (22.) gaben halbwegs nennenswerte Torschüsse ab. Ansonsten gab es vor allem „langen Hafer“ für die – ziemlich wenigen – Zuschauer zu sehen. Völlig ungeeignet für den eher langsamen Pini vorne drin.

„Erwartungsgemäß“ ging es damit torlos in die Kabinen, da es für die Gäste tatsächlich null (!) Torschüsse zu notieren gab. Nur einmal war Keeper Tobias Grubba gefordert, als Yannik Jaeschke mit seiner Hereingabe (fast) Leon Damer fand. Doch Grubba hatte aufgepasst und war rechtzeitig draußen (25.). Nach der Pause änderten die Garbsener ihre Strategie und investierten nun mehr in den Spielaufbau. Lohn für diese Bemühungen war das 0:1 durch Torben Engelking, der die Flanke von Denis Kina am zweiten Pfosten völlig unbedrängt aus fünf Metern einköpfen konnte (56.). „Da haben wir nicht aufgepasst. Und dann wird es bei diesen Temperaturen natürlich nochmal extra schwer“, so Algan. Spätestens das zweite Gegentor war dann tatsächlich die endgültige Entscheidung: Jaeschke zimmerte das Leder humorlos aus 17 Metern in den linken Giebel (66.).

Immerhin: Altona zeigte nun doch noch wenigstens ein bisschen Mentalität. Schultz zielte aus 23 Metern wirklich nur sehr knapp vorbei (75.), nachdem zuvor William Wachowski energisch mit nach vorne gestürmt war. Es folgten drei Eckbälle direkt hintereinander (77.). Wenn man so will, so etwas wie eine kleine AFC-„Drangphase“. Doch das Strohfeuer war schnell erloschen. Und als Abdullah Yilmaz unbedrängt das Leder an Julius Langfeld verlor, der eiskalt zum 0:3 traf (88.), sprach Algan von einem „Abschiedsgeschenk“. Dies natürlich nur für die heutige Rückfahrt der Havelser durch den ganz alltäglichen Hamburger Verkehrswahnsinn. Aus der Regionalliga will sich der AFC diesmal nicht so schnell verabschieden, nachdem man 1997, 2009 und 2018 nach jeweils nur einem Jahr absteigen musste.

Stimmen:

Jan Zimmermann (Trainer TSV Havelse):
Bisher haben wir eine durchwachsene Saison gespielt, von daher sind wir heute natürlich super zufrieden. Wir wussten, dass wir heute Geduld brauchen, da Altona sehr kompakt und vielbeinig verteidigt. Wir sind grundsätzlich eine ganz gute Umschaltmannschaft, aber nicht unbedingt die Spielstärkste. Von daher war es heute schwer für uns, das Spiel machen zu müssen und es war Geduld gefragt. Wichtig war, keine einfachen Fehler zu machen. Das ist uns bis auf die eine Szene gleich zu Beginn (2.) auch gut gelungen. Das war der einzige ernst zu nehmende Torschuss von Altona im ganzen Spiel. Wir haben sehr konsequent verteidigt, vor allem die vielen sehr langen Bälle. Da waren wir sehr aufmerksam und konzentriert. Und dann hat man halt gesehen, dass wir nach vorne Qualität haben. Die ersten beiden Tore waren sehr schön herausgespielt. Damit war es dann durch. Ein verdienter Sieg für uns.

Berkan Algan (Trainer Altona 93):
Wir hatten heute einen sehr schweren Start, das ging schon vor dem Spiel los. Wir mussten lange warten, bis alle Spieler aufgrund verkehrstechnischer Dinge da waren. Solche Sachen dürfen im Regionalligafußball nicht passieren. Bis zur Halbzeit war es ausgeglichen und wir dachten, wir hätten alles im Griff. Dann haben wir leider hinten ein paar Stellungsfehler gemacht. Havelse ist eine sehr starke und gestandene Mannschaft, die das ausnutzt. Wir haben heute viel zu viele lange Bälle geschlagen und hatten auf einigen Positionen Probleme. Das dritte Tor war dann noch ein weiteres Abschiedsgeschenk. Das war kein gutes Spiel von uns – und das wissen die Jungs auch. Wir müssen das jetzt bis Mittwoch abschütteln und uns auf einen starken Gegner aus Lüneburg konzentrieren.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des AFC (seit 1945): 17 Spiele: 3 Siege, 4 Remis, 10 Niederlagen, 21:34 Tore

1984/85: 1:2 / 1:1 Amateur-Oberliga Nord (3. Liga)
1985/86: 1:0 / 2:2 Amateur-Oberliga Nord (3. Liga)
1986/87: 5:2 / 1:2 Amateur-Oberliga Nord (3. Liga)
1987/88: 0:4 / 0:2 Amateur-Oberliga Nord (3. Liga)
1988/89: 2:2 / 0:0 Amateur-Oberliga Nord (3. Liga)
1991/92: 2:0 / 1:2 Amateur-Oberliga Nord (3. Liga)
1992/93: 2:3 / 1:4 Amateur-Oberliga Nord (3. Liga)
2017/18: 1:2 / 1:3 Regionalliga Nord (4. Liga)
2019/20: 0:3 / --- Regionalliga Nord (4. Liga)

Historie:
Der TSV Havelse (gegründet 1912) trat erstmals im Mai 1955 überregional in Erscheinung, als man in den Aufstiegsspielen zur Oberliga Nord (damals 1. Liga) u.a. an Concordia Hamburg (1:1/3:4) scheiterte. Die folgende Saison 1955/56 schloss man in der Amateuroberliga Niedersachsen West als Vierter ab, wurde wegen des Verstoßes gegen das Amateurstatut aber mit dem Zwangsabstieg (!) bestraft. Davon (und von einer hohen Schuldenlast) erholte sich der Klub fast drei Jahrzehnte lang nicht. Erst 25 Jahre später (!) gelang 1980 die Rückkehr in die Verbandsliga Niedersachsen, wo man 1981 sogar den direkten Durchmarsch in die Amateur-Oberliga Nord schaffte (in den Aufstiegsspielen fing man am letzten Spieltag am 17.6. 1981 noch den SC Urania ab).

Es folgten die „goldenen Jahre“: 9 Jahre blieb man in der 3. Liga (AOL Nord), bevor 1990 unter Trainer Volker Finke sogar der Aufstieg in die 2. Liga gelang. Mit nur 25 Punkten aus 38 Spielen musste man jedoch sofort zurück in die AOL Nord, nahm im Mai/Juni 1992 aber postwendend wieder an der Aufstiegsrunde zur 2. Liga teil, wo man u.a. am TSV 1860 München und Fortuna Köln scheiterte. Da daraufhin fast alle Spieler den Verein verließen, stieg man 1993 (übrigens zusammen mit Altona 93) aus der AOL Nord ab. Nach 7 Jahren in der Oberliga Niedersachsen/Bremen folgte 2001 erst der Abstieg in die Verbandsliga (bzw. Niedersachsenliga West) und im Jahr darauf sogar der Absturz in die Landesliga Hannover (6. Liga).

2010 gelang jedoch die Rückkehr in die Regionalliga Nord und im Januar 2011 übernahm André Breitenreiter das Traineramt beim TSV (bis 30.06.2013, danach wechselte er zum SC Paderborn und marschierte bis in die Bundesliga durch). Von 2010 bis heute spielen die Garbsener nun durchgehend in der RL Nord (4. Liga).


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