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28.08.2019
Regionalliga: Altona fehlt das Spielglück von Andreas Killat




vs.


Altona 93 – Lüneburger SK Hansa 1:2 (1:2)

Altona 93: Sallah – Mundhenk, Dagott, Wachowski, Yilmaz (77. Siebert), Monteiro – Schultz, Sejdija (86. Asani) – Büyükdemir, Lück (66. Aydin) – Pini
Lüneburger SK Hansa: Springer – Correia Ca, Pägelow, Stech – Kunze, Pauer, Wolk, Istefo (86. El-Ahmar) – Deters – Seidel (79. K. Augustinovic), Düzel (82. Kutschke)
Tore: 0:1 Kunze (10., FE), 0:2 Istefo (45.), 1:2 Pini (45.+3)
Schiedsrichter: Felix Bahr (SV Ahlerstedt/Ottendorf): Zum Glück für den AFC ließ er in der ersten Hälfte lange (und eher grundlos) nachspielen. Der Elfmeter für Lüneburg war korrekt. Das Zeitspiel der Gäste im zweiten Durchgang ahndete er u.a. mit einer Gelben Karte gegen den Keeper und vier Minuten Extra-Time. Alles in allem eine ordentliche Partie des Referees.
Beste Spieler: Büyükdemir, Schultz, Dagott – Deters, Kunze, Istefo, Pauer (alle 1. Hz)
Zuschauer: 1.123

Eine neuerliche Hiobsbotschaft für den AFC gab es gestern Abend: Im Abschlusstraining zog sich Keeper Tobias Grubba eine Kapselverletzung an der Hand zu und musste für heute passen. Sein Stellvertreter Natanael Sallah kam zu seinen ersten Regionalligaminuten – und machte seine Sache sehr ordentlich. An ihm lag es jedenfalls nicht, dass die Hausherren nach dem Abpfiff bei einsetzendem Regen bedröppelt auf dem Rasen standen. Wieder mal gut gespielt, wieder mal keine Punkte. „Manchmal muss man solche Niederlagen akzeptieren. Fußball ist nicht immer gerecht. Fußball zahlt sich nur dann aus, wenn man sich wehrt. Und das haben wir heute getan“, gab sich Berkan Algan kämpferisch und versprach allen Anwesenden: „Wir werden definitiv nicht absteigen“ (siehe „Stimmen“ am Ende des Berichtes).

Tatsächlich hatte sich der AFC heute nicht viel vorzuwerfen. Außer, dass nach vorne die letzte Durchschlagskraft fehlte. Doch das Bemühen war unverkennbar, die komplette zweite Halbzeit dominierten die Algan-Kicker das Geschehen. Der LSK kam praktisch nicht mehr aus seiner eigenen Hälfte heraus und behalf sich mit Zeitschinden und Bälle rausprügeln. „Ein sehr sehr glücklicher Sieg für uns“, stellte Teamchef Rainer Zobel (Ex-Profi bei Bayern München) fest. Doch das konnte die Gastgeber auch nicht trösten. Denn bei aller Dominanz und allem Bemühen muss man festhalten: Das Spiel wurde in der ersten Halbzeit verloren und beim wilden Anrennen danach fehlten echte Torchancen. „Wir sind ja kaum mal zum Abschluss gekommen“, so AFC-Manager Andreas Sude.

Das Unheil hatte früh seinen Lauf genommen: Innenverteidiger Abdullah Yilmaz „bot“ seinem Gegenspieler Can Düzel (früher Meiendorfer SV) im Strafraum das ausgestreckte Bein an, der nahm „dankend“ an: Elfmeter! Marian Kunze (Sohn des Ex-AFC-Spielers Andreas Kunze) verwandelte sicher flach unten links zum 0:1 (10.). Mit diesem Schock hatte Altona lange zu kämpfen, Lüneburg bekam Rückenwind und machte das Spiel. Immer wieder trieb Tomek Pauer seinen Mitspieler an und verteilte grandiose „Diago“-Bälle über den Rasen. Doch zunächst konnten weder Deters (14., knapp am Giebel vorbei), noch Fabian Istefo (nach Stellungsfehler von Leon Mundhenk an Keeper Sallah gescheitert, 19.) oder Kunze (Distanzschuss, 27.) nachlegen. Als dann auch noch ein Pauer-Gewaltschuss aus 19 Metern krachend an den Innenpfosten (und von dort zurück ins Feld) klatschte, schien der AFC die Druckphase der Gäste überstanden zu haben.

Doch Kunze schüttelte einen genialen 40-Meter-Pass aus dem Fuß, fand am zweiten Pfosten Istefo, der via Dropkick zum 0:2 vollendete (45.). „Ein tolles Tor“, lobte sogar Algan. Wie würde der AFC diesen Nackenschlag verarbeiten? Mit Moral! Da Referee Felix Bahr seine Uhr vergessen zu haben schien, konnte William Wachowski noch einen seiner legendären Antritte aus dem eigenen Sechzehner starten. Kurz vorm LSK-Strafraum fiel das Leder Erdogan Pini vor die Füße, satter Schuss, drin (45.+3)! Großer Jubel auf der gut besuchten AJK. Statt 0:2 und Depression war urplötzlich wieder Hoffnung da.

Die Gäste brachen im zweiten Durchgang komplett ein (Zobel: „Uns hat nach dem Auftritt gegen Jeddeloh die Kraft gefehlt“) und der AFC startete addiert gefühlt 40 Angriffe (also praktisch jede Minute einen) auf das LSK-Gehäuse. Aber unterm Strich blieb alles nur Stückwerk. Bis auf einen „Strahl“ aus gut 45 Metern von Maximilian Dagott (56.) musste Keeper Ole Springer nicht einmal ernsthaft eingreifen. Viel zu viele Versuche blieben in der vielbeinigen Abwehr hängen oder wurden links, rechts und oben drüber versemmelt. Insbesondere Marco Schultz fehlte heute das Zielwasser (26./33./48.). Bitter für die Schwarz-Weiß-Roten, solche 6-Punkte-Spiele zählen ja immer irgendwie doppelt. Doch der Blick auf die Tabelle zeigt: Noch ist nichts passiert. Mit jeweils vier Punkten stehen drei Klubs auf den Abstiegsrängen (HSC, AFC, Heide) und bis Platz 13 hoch sind es nur drei Zähler Rückstand. Die Fahrt am Samstag zum Heider SV, sowie das folgende Derby gegen Pauli II sind dann aber Partien, wo dringend gepunktet werden muss. Damit Algan sein Versprechen (siehe „Stimmen“) einhalten kann…

Stimmen:

Rainer Zobel (Teamchef Lüneburger SK):
Mit dem Ergebnis bin ich natürlich absolut zufrieden. Aber es war unser schwächstes Spiel in dieser Saison. Das war ein sehr sehr glücklicher Sieg, Altona hätte mindestens einen Punkt verdient. Aber wie das im Fußball so ist, manchmal läuft es nicht so. Uns ist es kürzlich in Bremen ähnlich ergangen. Wir hatten heute keine Entlastung nach vorne. Altona hat gut verteidigt und unsere beiden Stürmer sehr gut im Griff gehabt. Wir waren ständig unter Druck und haben glücklich gewonnen. Aber die drei Punkte nehmen wir natürlich gerne mit.

Berkan Algan (Trainer Altona 93):
Wir haben wirklich ein gutes Spiel gemacht, geraten aber durch den unnötigen Elfmeter in Rückstand. Da haben wir sehr plump verteidigt. Das hat uns wehgetan. Das zweite Tor war toll herausgespielt, wäre aber auch zu verteidigen gewesen. In der zweiten Halbzeit waren wir dann sehr dominant. Ich kann nur sagen: Wir werden definitiv nicht absteigen. Das sage ich Euch hier und jetzt. Das ist auch nicht nur irgendeine Parole, sondern davon bin ich felsenfest überzeugt. Diese Mannschaft hat schon jetzt so viele Rückschläge weggesteckt, gerade aktuell wieder mit Grubba, da muss ich sagen: Dieses Team ist in der Lage, noch richtig zu wachsen. Wir haben eine sehr gute Mentalität und auch eine hohe fußballerische Qualität. Wir brauchen in den nächsten Spielen einfach mal ein bisschen Glück. Wir werden das schaffen!

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des AFC (seit 1945): 15 Spiele: 9 Siege, 2 Remis, 4 Niederlagen, 26:14 Tore

1984/85: 2:1 / 3:2 Amateur-Oberliga Nord (3. Liga)
1985/86: 4:0 / 0:0 Amateur-Oberliga Nord (3. Liga)
1986/87: 2:1 / 4:2 Amateur-Oberliga Nord (3. Liga)
1987/88: 0:0 / 0:1 Amateur-Oberliga Nord (3. Liga)
1988/89: 1:0 / 2:1 Amateur-Oberliga Nord (3. Liga)
1996/97: 5:0 / 0:2 Regionalliga Nord (3. Liga)
2017/18: 0:1 / 2:1 Regionalliga Nord (4. Liga)
2019/20: 1:2 / --- Regionalliga Nord (4. Liga)


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