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06.09.2019
Mausetot und "eklig" - Süderelbe bricht den Bann von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – FC Süderelbe 1:1 (0:0)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Bannasch, Spiewak, Schlufter – Kühn, Rogge, Iscan (90.+2 Witmütz), Wilhelm – Radic (71. Mokhlis) – Bambur, Schubring (88. Schmidt)
FC Süderelbe: Ceylani – Dzigbede, Koras, Sobczyk, Panic – Hodolli (62. Alidemi), Hoeling – Cadilhe Branco, D’urso (53. Boateng), Wilms – Rodrigues (90.+2 Altuntas)
Tore: 1:0 Schubring (82.), 1:1 Wilms (90.)
Gelb-Rot: Bannasch (90.+2, Foul/Meckern)
Schiedsrichter: Daniel Gawron (TuS Osdorf): Eigentlich total unauffällig, aber zu schnell mit den Gelben Karten (insgesamt 7 Stück). Nach dem Spiel hatte ein Curslacker Zuschauer noch „Redebedarf“ (wohl wegen der Gelb-Roten Karte) und stand Nase an Nase mít dem Referee, der nun einen Sonderbericht verfassen will (weil er sich nicht ausreichend geschützt fühlte).
Beste Spieler: Rogge, Spiewak – Hoeling, Ceylani
Zuschauer: 144

Am Ende war es für die Curslacker wie immer: Bis kurz vor Schluss geführt, aber wieder nicht gewonnen. „Zum Kotzen“ ist dabei noch das zitierfähigste aller Wutanfälle nach dem Abpfiff. Wie schon gegen Tornesch und Osdorf (jeweils 3:3 nach 3:1-Führung) ließen die Vierländer auch heute wieder zwei wichtige Punkte liegen. „Das sind jetzt insgesamt sechs Punkte, die uns fehlen“, so Coach Matthias Wulff, „da werden wir morgen bei unserer Barkassenfahrt wohl das ein oder andere Frustbierchen nehmen müssen“.

Gegen den „Lieblingsgegner“ aus Neugraben-Fischbek, gegen den es zuletzt sechs Siege in Folge gegeben hatte, taten sich die Hausherren lange Zeit schwer. Zwar hatte Marco Schubring nach schöner Flanke von Jan Bannasch früh die Führung auf dem Fuß (10.), doch danach gab es vor allem Mittelfeldgeplänkel zu sehen. Erst kurz vor der Pause wurde Curslack wieder zielstrebiger, doch erst köpfte Moritz Kühn übers Tor (34.), dann klatschte ein Freistoß von Schubring an den rechten Pfosten (45.+1). „Da haben wir Glück gehabt“, so Gästecoach Timucin Gürsan, der übrigens fleißig HAFO liest (siehe „Stimmen“ am Ende des Berichtes).

Größter „Aufreger“ der ersten Hälfte war FCS-Sturmspitze Marcel Rodrigues, der sich bei wirklich jeder Berührung schreiend auf den Kunstrasen fallen ließ (mitgezählt haben wir acht solcher „Fouls“). Die Tribüne hatte „Cello“ dementsprechend schnell als „Lieblingsfeind“ auserkoren – und es brandete sehr großer Beifall auf, als ausgerechnet Rodrigues für sein erstes Foul gleich die Gelbe Karte bekam (23.). Bei jedem Zweikampf tönte es zudem „Aua“ von der Tribüne – doch ganz am Ende sollte „MR10“ der lachende „Sieger“ sein…

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie deutlich intensiver – und urplötzlich tauchten auch die bis dahin vor allem mit leidenschaftlicher Defensivarbeit beschäftigten Gäste mal vor dem gegnerischen Gehäuse auf. Nach schöner Vorarbeit von Marius Wilms stand Cadilhe Branco am zweiten Pfosten völlig frei, donnerte die Kugel aber aus sieben Metern nur an die Latte (50.). Was für eine Gelegenheit!

Danach übernahmen allerdings wieder die Hausherren das Kommando. Aber der letzte Biss vor dem Tor fehlte – und immer wieder parierte Keeper Yalcin Ceylani! Erst gegen Bannasch (51.), dann gegen Bambur (60.) und schließlich sensationell den Kopfball von Schubring (71.). Aber der CN-Goalgetter schlug doch noch zu: Wilhelm versucht es aus 16 Metern, der Ball findet durch viele Beine hindurch irgendwie den Weg zu „Schubi“ und der trifft aus sechs Metern zum erlösenden 1:0 (82.). Sah verdächtig nach Abseits aus, lässt sich aber ohne Videobeweis nicht klären. Nach einer Ecke von Gökhan Iscan hatte Spiewak die Entscheidung auf dem Fuß, traf aber den Ball nicht richtig (86.). Das sollte sich bitter rächen…

Süderelbe nun mit dem Mute der Verzweiflung. Vom Einsatz her konnte man dem Team wirklich keinen Vorwurf machen. Dies gilt allerdings nicht für die Vierländer, die sich den „Vorwurf“ gefallen lassen müssen, in der Schlussminute gleich mehrfach den Ausgleich begünstigt zu haben. Erst vertändelte Wilhelm an der Mittellinie völlig unnötig den Ball („Den kann er quer über den ganzen Platz schlagen, geht aber ins Dribbling“, so Wulff angesäuert), dann kam der große Moment der „Rache“ für Rodrigues (für die Schmähungen von der Tribüne). An drei Abwehrspielern vorbei startete der FCS-Stürmer ein beherztes Solo bis an die Kante vom Fünfmeterraum und legte im richtigen Moment quer für den am zweiten Pfosten lauernden Wilms: 1:1 (90.). Großer Jubel bei den Gästen, die endlich ihre schwarze Serie gegen Curslack beenden konnten (zumindest teilweise). Niedergeschlagenheit hingegen bei den „Blauen“. „Da waren einige Jungs, die hätten eingreifen können“, so Wulff: „ein einfaches taktisches Foul gegen Rodrigues hätte gereicht. In den entscheidenden Momenten fehlt uns da die Cleverness“.

Wohl aus Frust über die erneut verschenkten Punkte und die Gelb-Rote Karte gegen Bannasch (Sekunden vor dem Abpfiff), hatte ein Zuschauer (mit Curslacker Fan-Schal) noch „Redebedarf“ und stellte sich dem Schiedsrichter in den Weg. „Unsere Ordner waren zu dem Zeitpunkt leider alle auf der Tribüne, wo es gerade anderen Ärger gab“, berichtete Liga-Manager Oliver Schubert, „der Schiedsrichter wurde aber nicht angegriffen und auch nicht geschlagen, wohl nur leicht angefasst“. Referee Daniel Gawron fühlte sich allerdings (ohne Ordner) nur unzureichend geschützt und will angabegemäß einen Sonderbericht verfassen.

Stimmen:

Timucin Gürsan (Trainer FC Süderelbe):
Ich habe bei HAFO in der Vorschau gelesen, dass wir sehr lange nichts mehr gegen Curslack geholt haben. Dazu haben wir die letzten drei Spiele verloren und kommen nicht gerade mit breiter Brust hierher. Von daher standen die Vorzeichen nicht so gut, aber wir haben den Kampf von Anfang an angenommen. Wir standen hinten sehr gut und hatten viele gute Umschaltsituationen. Leider haben wir die – wie schon in den letzten Wochen – nicht gut zu Ende gespielt. Das 0:0 zur Halbzeit ging in Ordnung. Danach hatten wir die 100%ige Chance zum 1:0 (50.), setzen das Ding aber leider an die Latte. Das Tor wollte einfach nicht fallen. Meine Mannschaft hat erbittert verteidigt - und plötzlich kriegst Du doch das Gegentor. Die Jungs haben Abseits reklamiert, aber letztlich stehst Du nach 83 Minuten trotz eines leidenschaftlichen Auftritts wieder ohne Nichts da. Aber genau diese Situation haben wir schon vor dem Spiel in der Kabine besprochen: Wenn wir in Rückstand geraten, wollen wir uns da rausziehen. Wir wollen wieder die „eklige“ Mannschaft sein, gegen die keiner Bock hat zu spielen. Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt und sich den Punkt verdient.

Matthias Wulff (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Wieder geführt, wieder nicht ins Ziel gebracht. Es ist wirklich bitter. Die erste Halbzeit war von beiden Seiten nicht gut. Viele Fehlpässe, das war sehr dünn. In der zweiten Halbzeit haben wir komplett die Spielkontrolle gehabt, Süderelbe stand immer tiefer hinten drin. Wir haben uns zwar keine Vielzahl an Chancen erspielt, haben es aber ganz gut hinbekommen und hatten ein deutliches Übergewicht. Dann machen wir endlich das 1:0 und der Bann ist gebrochen. Da war Süderelbe mausetot. Und dann ein Ballverlust an der Mittellinie, drei Mann haben die Chance ein „kleines“ Foul zu ziehen, machen wir aber leider nicht und dann jagen die uns das 1:1 rein. Sicherlich ein bisschen unverdient. Aber am Ende haben wir es wieder nicht geschafft, die Führung ins Ziel zu bringen.


Statistik:
Gesamt- Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 11 Spiele, 6 Siege, 4 Remis, 1 Niederlage, 27:14 Tore

2014/15: 1:1 / 1:3 Oberliga Hamburg
2015/16: 1:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
2016/17: 4:2 / 3:1 Oberliga Hamburg
2017/18: 5:1 / 2:0 Oberliga Hamburg
2018/19: 4:1 / 4:2 Oberliga Hamburg
2019/20: 1:1 / --- Oberliga Hamburg


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