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07.08.2021
Pokal: Toller SCVM, historischer Harnik von Andreas Killat






Lotto-Pokal, 2. Runde


vs.


SC Vier- und Marschlande – TuS Dassendorf 1:4 (1:0)

SCVM: Eilk – Wobbe (73. Kohlepp), Wagner, Czech, Kahl – Dabelow, Cicek (59. Timmann) – E. Wegner, J. Pax (46. Toth), P. Wegner (83. Lenz) – Harrsen (73. L. Pax)
TuS Dassendorf: Gruhne – Lenz, Ahlschwede, K. Carolus, R. Carolus (78. Kleine) – Dettmann, Strömer (78. Aust) – D. Bergmann (78. Kurczynski), S. Möller, Maggio – Harnik
Tore: 1:0 Dabelow (19.), 1:1 R. Carolus (47.), 1:2 Harnik (50.), 1:3 Dettmann (75.), 1:4 Harnik (90.)
Schiedsrichter: Ralph Vollmers (Düneberger SV): Kurios: Auch vor zwei Jahren leitete „Drago“ diese Partie. In der sehr fairen Begegnung gab es – nach Hinweis des SRA, der etwas gehört haben wollte - nur eine Gelbe Karte für Maggio wegen Meckerns (85.).
Beste Spieler: Harrsen, Dabelow, Cicek – Möller, R. Carolus, Harnik (alle 2. Hz)
Zuschauer: 250 (Ausverkauft)

„Ein dreckiges Schei…-Los“, unkte SCVM-Coach Thorsten Beyer kurz nach der Auslosung: „Vor zwei Jahren haben wir richtig Haue bekommen“. Tatsächlich gab es das Pokal-Duell zwischen den beiden Klubs bereits am 21. Juli 2019 – und endete mit einer deftigen 1:9-Klatsche. Damals übrigens auch schon mit Martin Harnik – allerdings nur als Zuschauer ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=6408). Heute leistete der Bezirksligist deutlich mehr Widerstand, insbesondere die erste Halbzeit machte Trainer Thorsten Beyer „mächtig stolz“.

Zwar hätten die Gäste schon nach 15 Sekunden in Führung gehen können (nach einer scharfen Hereingabe von Mattia Maggio verpasste Dennis Bergmann nur knapp), doch danach standen die Hausherren sehr stabil und wirkten deutlich giftiger und spritziger als der Oberligist. Immer, wenn es für die TuS aussichtsreich zu werden schien, war ein „roter“ Fuß oder anderer Körperteil dazwischen. Dazu erwiesen sich insbesondere die beiden „Sechser“ Ole Dabelow und Cenk Cicek als äußerst effektive Abfangjäger und im Mittelfeld gewann Hauke Harrsen fast jedes Kopfballduell. Das sorgte für grandiose Stimmung in der Zollenspiek(er)-Arena, mehrfach brandete Szenenapplaus für die Hausherren auf. Auch auf der SCVM-Ersatzbank wurde jeder Ballgewinn, jede gute Szene frenetisch begleitet. „Das war schon gegen Wentorf so (1. Runde) und spricht für unseren Teamgeist“, freute sich Beyer. Richtig laut wurde es dann nach knapp zwanzig Minuten: Die TuS-Abwehr in Person von Marcel Lenz bekommt im Strafraum zweimal den Ball nicht geklärt, so dass Harrsen aus 14 Metern abziehen kann. Das Leder klatscht zunächst an den linken Innenpfosten und trudelt dann zur anderen Seite, wo Dabelow aus kurzer Distanz zum 1:0 abstaubt (19.).


Ole Dabelow (2.v.r.) hat soeben zum 1:0 getroffen. Foto: Hanno Bode

„Das ist genau das, was Du als Favorit nicht brauchst“, stöhnte TuS-Sportchef Jan Schönteich und meinte neben dem Rückstand auch die tolle Stimmung und den giftigen Gegner. Bis auf einen Kopfball von Kapitän Martin Harnik (28.) – der die Rückkehr zu seinem Heimatklub sichtlich genoss – und einen Schuss von Rinik Carolus ans Außennetz (31.) brachte der Serienmeister nicht mehr viel zu Stande und es ging unter donnerndem Applaus in die Halbzeitpause.

Beide Trainer hielten ihre Halbzeitansprachen unter freiem Himmel ab, so dass man als Zuschauer durchaus ein paar Emotionen mitkriegen konnte. Insbesondere bei den Gästen wurde es naturgemäß etwas lauter – und die Worte von Jean-Pierre „Jonny“ Richter, der direkt nach dem Abpfiff zu einer privaten Veranstaltung düste, fielen offenbar auf fruchtbaren Boden. Mit einem echten Doppelschlag direkt nach der Pause drehte der haushohe Favorit die Partie: Erst knallte Rinik Carolus eine schwache Faustabwehr von Keeper Timo Eilk (nach Möller-Freistoß) zum Ausgleich in die Maschen (47.) und dann war es soweit: Nach rd. 25 Jahren im Fußballgeschäft schaffte Ex-Profi Martin Harnik Historisches: Er erzielte seinen ersten Treffer GEGEN „seinen“ SCVM! Nach einer Ecke von Sven Möller sah Goalie Eilk erneut nicht gut aus (und segelte unter dem Ball hindurch), so dass „Hanno“ (sein Spitzname in der Truppe) am zweiten Pfosten zum 1:2 einköpfen konnte (50.).

So mancher dachte jetzt an einen ähnlichen Verlauf wie vor zwei Jahren, als im zweiten Durchgang satte sieben Treffer fielen. „Da hatte ich diesmal keinerlei Bedenken“, so Beyer, der seine Truppe hinsichtlich Moral und Einstellung offensichtlich völlig richtig einschätzte. Denn die Gastgeber wehrten sich weiter nach Kräften – und auch Torhüter Eilk konnte seine beiden Patzer zumindest ansatzweise mit einigen Paraden wieder gutmachen. Auch nach vorne setzte der Bezirksligist seine Nadelstiche, Dabelow (60.) und Laurin Pax (82.) scheiterten jeweils in aussichtsreicher Position an Christian Gruhne. Für die Entscheidung sorgte schließlich „Benno“ Dettmann, der das Leder (wieder nach Möller-Ecke) humorlos zum 1:3 in den linken Giebel knallte (75.). Und nach Benno kam wieder Hanno: Nach schönem „Diago-Ball“ von Möller legt Eyke Kleine die Kugel quer und Harnik vollendete zum 1:4 (90.).


“Der verlorene Sohn“ Martin Harnik (hier im Duell mit Leon Kahl) traf doppelt. Foto: Hanno Bode

„Das waren die ersten Tore von Martin Harnik gegen den SCVM in seiner Laufbahn. Das hätte er nun wirklich nicht machen müssen“, lachte Beyer nach dem Abpfiff, der mit einem 1:3 „etwas zufriedener“ gewesen wäre. Doch insgesamt überwog an diesem Nachmittag am Zollenspieker die Freude über die gezeigte Leistung (siehe „Stimmen“), was sich auch in einer Ehrenrunde der SCVM-Kicker nach dem Abpfiff mit sehr viel Beifall der Zuschauer zeigte.


Stimmen:

Jean-Pierre Richter (Trainer TuS Dassendorf):
Das Ziel war es, eine Runde weiterzukommen. Das haben wir erfüllt. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, welche Möglichkeiten wir haben und wie wir ein Spiel gestalten können. So sind wir am Ende glaube ich auch der verdiente Sieger und fahren mit einem guten Gefühl nach Hause. Wir sind froh, die Hürde genommen zu haben. Der SCVM hat uns viel abverlangt.

Thorsten Beyer (Trainer SCVM):
Eigentlich war das kein schönes Los für uns, wir wären gerne noch ein paar Runden im Wettbewerb geblieben. Mittwoch hat Martin Harnik bei mir angerufen und wir haben ein längeres Gespräch geführt. Schön, dass das wieder aufgelebt ist. Meiner Mannschaft war schon in der Vorbereitung auf die Partie anzumerken, dass viel Leidenschaft und Wille vorhanden ist. Insbesondere die erste Halbzeit macht mich unfassbar stolz, das war ein riesen Einsatz. Diese Halbzeit kann uns keiner mehr nehmen. Auch die Stimmung hier mit den Zuschauern – das habe ich sehr genossen! Der Gegner hat uns nicht auseinandergespielt, sondern wir haben leider drei Tore nach Standards bekommen. Von den 27 Ecken und 412 weiten Einwürfen hat Dassendorf dann irgendwann die Tore geschossen. Nach einer Niederlage nehme ich natürlich keine Glückwünsche an. Aber die Anerkennung, „Mensch, das habt ihr gut gemacht“, nehme ich gerne mit.


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