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21.08.2021
Wenn der Schiedsrichter sich täuscht von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – TuS Dassendorf 0:2 (0:0)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Kühn, Mohr (79. Janelt), Giese, Wilhelm (79. Mankumbani) – Doege, Rogge (68. Peters) – Schubring (46. Bulut), Behrens, Mokhlis (68. El-Nemr) – Lechler
TuS Dassendorf: Gruhne – Lenz, Ahlschwede, K. Carolus – D. Bergmann (71. Kleine), Aust, Strömer, R. Carolus (66. Dittrich) – Lam – Maggio, Harnik (86. Kurczynski)
Tore: 0:1 Lam (53.), 0:2 Harnik (84.)
Gelb-Rot: Lechler (28.; Foul/Unsportlichkeit)
Schiedsrichter: Alexander Teuscher (SC Eilbek): Tat das, was ein Schiedsrichter möglichst nicht soll: Er griff mit seinen Entscheidungen spielentscheidend ins Geschehen ein (siehe Spielbericht).
Beste Spieler: Kühn, Behrens – Lenz, Lam
Zuschauer: 301

„Ich habe mich erkundigt: Es geht auch in diesem Spiel nur um drei Punkte“, spielte SVCN-Coach Christian Woike gewohnt humorvoll die Bedeutung des Derbys im Vorfeld der Partie gegenüber der Bergedorfer Zeitung herunter. Doch der Humor war nach der Partie gänzlich verflogen: „So schade, dass das hier nicht sportlich entschieden wurde“.

Damit spielte Woike, der seit fast 20 Monaten Trainer der „Blauen“ ist, aber heute trotzdem erst (Pandemie bedingt) sein elftes (!) Punktspiel absolvierte, natürlich auf die Entscheidungen des Schiedsrichter-Gespanns an. „Das ist nur schwer für mich zu akzeptieren“, seufzte der 43jährige. Doch dazu später mehr. Begonnen hatte das Derby mit schwungvollen Attacken des Favoriten - mit vielen rassigen Zweikämpfen, Tempo und Leidenschaft (auf beiden Seiten). Schon nach 100 Sekunden verzeichnete die TuS drei aussichtsreiche Torschüsse – doch das dickste Ding hatten die Hausherren. Nach einem Ballverlust von Maximilian Ahlschwede schickte CN-Kapitän Corvin Behrens mit einem Zuckerpass Marco Schubring auf die Reise. Doch der sonst so treffsichere Stürmer scheiterte freistehend (siehe Foto) am glänzend parierenden Keeper Christian Gruhne (3.). „Es hätte so schön werden können“, trauerte Woike dem Hunderprozenter hinterher.


Marco Schubring hat das 1:0 auf dem Fuß... Foto: Olaf Both

Mattia Maggio (8.) und Martin Harnik (15.) machten es auf der anderen Seite nicht besser und auch Florian Rogge mit einem frechen Versuch von der Mittellinie (19.) sorgten nicht für das nötige Salz in der Derby-Suppe. Das besorgte dann (leider) das Schiedsrichter-Gespann. Nach einer Grätsche von hinten (siehe Foto), bei der Kerim Carolus allerdings klar den Ball traf und Richtung Gruhne spielte, pfiff der Referee Freistoß für Curslack und gab Carolus „nur“ Gelb (27.). Einhellige Meinung aller Anwesenden: WENN er es pfeift, dann muss es als letzter Mann (auf dem Foto gut zu erkennen) „Rot“ sein. So wirkte es wie eine Konzessionsentscheidung, da ja eigentlich klar der Ball gespielt wurde. Was für die Hausherren aber noch viel schlimmer war: In der folgenden Rudelbildung legte sich der bereits früh verwarnte Lechler mit Keeper Gruhne an und gab diesem (nach vorangegangener Provokation) einen „Schubser“. Nach Rücksprache (und langer Diskussion) mit Assistent Schams Golzari zeigte Teuscher dem CN-Stürmer schließlich die Ampelkarte (29.). Die Ersatzbank der Hausherren war außer sich (Woike sah sogar Gelb!). Und weil aller schlechten Dinge Drei sind, landete der Freistoß von Schubring in den Armen von Gruhne.


Kerim Carolus grätscht gegen Moritz Kühn...


...und sieht dafür "nur" Gelb...


...mit anschließender Rudelbildung (ganz rechts Lechler). Fotos: Olaf Both

„Es war so ein geiles Spiel und ich hätte gerne gesehen, dass es Elf gegen Elf weitergeht. Ich habe kein Problem damit, wenn der die Rote Karte für Carolus nicht gibt. Aber aus diesem Pulk und dieser Enttäuschung heraus gibt es eine Rudelbildung. In einem rassigen Derby. Und wir werden doppelt bestraft“, war Woike auch weit nach dem Abpfiff noch schwer enttäuscht. Sekunden vor der Pause folgte die nächste „Schlüsselszene“: Diesmal Schubring mit einem Traumpass auf Behrens, der sich aber auf dem (fast freien) Weg zum Tor in letzter Sekunde von „Leichtgewicht“ Zhi-Gin Lam abdrängen lässt.

Eben jener Lam war es dann auch, der das Derby für Dassendorf mit einem Traumtor (siehe Foto) in die Erfolgsspur brachte. Der Ex-Profi zog „mit Auge“ aus 18 Metern gefühlvoll ab und das Leder schlug unhaltbar für Babuschkin ein (53.). „Er war heute unser Unterschiedsspieler“, lobte Richter seinen Mittelfeldstrategen nach dem Match.


Lam (nicht im Bild) hat abgezogen und trifft zum 1:0 für die Gäste. Harnik (r.) jubelt schon. Foto: Olaf Both

Den (aus Sicht der Hausherren) „krönenden“ Abschluss besorgte Harnik mit dem 2:0 (84.) – aus eigentlich für ALLE deutlich erkennbarer Abseitsposition. Doch der bereits bei der Gelb-Roten Karte in Aktion getretene Assistent an der Linie ließ die Fahne unten, was nochmals zu richtig hitzigen Diskussionen führte (siehe Fotos). Eigentlich ein Wunder, dass der bereits verwarnte Woike nach seinem „Platzsturm“ nicht auf die Tribüne geschickt wurde. Es folgte der schon zitierte Ausspruch: „So schade, dass das hier nicht sportlich entschieden wurde“.


Harnik trifft (aus klarer Abseitsposition) zum 2:0...



...was zu erbosten Diskussionen führte...Fotos: Olaf Both


Stimmen:

Jean-Pierre Richter (Trainer TuS Dassendorf):
Für uns waren die Entscheidungen des Schiedsrichters natürlich glücklicher, wie für Curslack. Es war einfach toll, nach so langer Zeit auf dieser tollen Sportanlage so ein brisantes Derby zu spielen. Mit Zuschauern und Stimmung. Dazu haben wir unseren Teil beigetragen. Wir hatten eine starke Anfangsphase, danach war es etwas zerfahren. Curslack hat uns viel abverlangt und hatte auch die beste Chance der ersten Halbzeit. Da hat Gruhne überragend gehalten. Bei der Schlüsselszene des Spiels spielen wir den Ball eigentlich durch Kerim Carolus zurück zum Torwart. Danach waren wir in Überzahl und hatten mit Zhi-Gin Lam den Unterschiedsspieler. 2:0 ist ein tolles Ergebnis gegen einen starken Gegner – den wir hoffentlich in der Meisterrunde wiedersehen.

Christian Woike (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
(Lange Pause….): Nach dem Spiel hatte ich eigentlich genug Zeit, um mir ein Statement zu überlegen…es gab da ein paar Schlüsselszenen, die die Partie entschieden haben. Vorher stimme ich aber meinem Kollegen zu: Ich habe mich gefreut, endlich wieder so viele alte bekannte Gesichter zu sehen. Tolles Wetter, tolle Atmosphäre. Das war schön. Und es hätte total schön weitergehen können, wenn Schubring das 1:0 macht. Danach folgten weitere Schlüsselszenen. Ein Foulspiel des Gegners führt zu einer Gelb-Roten Karte für uns. Das ist schon kurios. Es ist schon schwer genug, mit elf Mann gegen Dassendorf zu spielen, in Unterzahl wird es fast unmöglich. Das ist wirklich nicht gut für uns gelaufen. Trotzdem Kompliment an meine Mannschaft, wir haben das lange Zeit sehr gut verteidigt. Auch nach dem 0:1 hat sich für uns nicht viel verändert, wir wollten weiter unsere Nadelstiche setzen. Durch die letzte Schlüsselszene kriegen wir dann den Deckel auf das Spiel. Das ist schwer für mich zu akzeptieren.

Statistik:
Gesamt- Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 43 Spiele, 14 Siege, 8 Remis, 21 Niederlagen, 74:94 Tore

1950/51: 1:1 / 4:2 A-Klasse Staffel 4 (SpVgg Vierlanden)
1952/53: 5:6 / 2:6 A-Klasse Staffel 3 (SpVgg Vierlanden)
1955/56: 2:0 / 3:2 Kreisklasse 5
1956/57: 1:5 / 3:0 Kreisklasse 5
1958/59: 6:2 / 1:4 Bezirksklasse Sachsenwald
1962/63: 2:3 / 2:1 Bezirksklasse Sachsenwald
1964/65: 4:1 / 0:5 Bezirksliga Sachsenwald
1965/66: 1:1 / 2:4 Bezirksliga Sachsenwald
1966/67: 1:0 / 3:3 Bezirksliga Sachsenwald
1967/68: 1:3 / 1:1 Bezirksliga Sachsenwald
1968/69: 2:2 / 1:5 Bezirksliga Bergedorf
1995/96: 1:1 / 0:2 Bezirksliga Ost
2004/05: 3:0 / 0:3 Landesliga Hansa
2005/06: 6:1 / 4:0 Landesliga Hansa
2013/14: 0:0 / 0:3 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:4 / 1:3 Oberliga Hamburg
2015/16: 0:3 / 3:0 Oberliga Hamburg
2016/17: 1:0 / 2:1 Oberliga Hamburg
2017/18: 1:3 / 1:3 Oberliga Hamburg
2018/19: 0:1 / 0:1 Oberliga Hamburg
2019/20: 2:5 / 1:1 Oberliga Hamburg
2020/21: --- / --- Oberliga Hamburg
2021/22: 0:2 / --- Oberliga Hamburg


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