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08.09.2021
Pokal: Norderstedt zeigt dem USC die Grenzen auf von Andreas Killat


präsentiert:




Lotto-Pokal, 3. Runde


vs.


USC Paloma – FC Eintracht Norderstedt 0:3 (0:2)

USC Paloma: Waldmann – Freude (46. Schiemann), Krause, Blumauer, Wallner – Mandelkau, Lohrke, Blöcker (70. Thiessen), Niemann, Blunck (70. Ulaga) – Kazizada
FC Eintracht Norderstedt: Rakocevic – Behounek, Grau, Nuxoll (88. Bojadgian), Kummerfeld – Bork – Williams (88. Choi), Nyarko (81. Marxen) – Brüning (88. Igwe), Lüneburg, Saad (70. Hölscher)
Tore: 0:1 Nyarko (12.), 0:2/0:3 Lüneburg (36./85.)
Schiedsrichter: Lasse Holst (FC Türkiye): So schlecht, wie ihn das Norderstedter Trainer-Duo gesehen hat, war er nicht (Gelbe Karten 2:3). Bis auf die fehlende Verwarnung für Max Krause (27.) waren keine großen Fehler erkennbar.
Beste Spieler: Niemann – Brüning, Kummerfeld, Lüneburg
Zuschauer: 308 (Ausverkauft)

„Dann eben Mittwoch“, so hatte USC-Manager Carsten Gerdey seiner Mannschaft nach der unglücklichen Niederlage am Sonntag gegen die TuS Dassendorf Mut für das heutige Pokalspiel gegen den haushohen Favoriten Norderstedt gemacht. Und die Statistik gab ihm zumindest Hoffnung: Das letzte Pflichtspiel gegen den Regionalligisten (damals aber noch Oberligist) gewann Paloma am 21.04.2013 mit 1:0 ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5062). Zur Wahrheit gehört allerdings auch: In den bisherigen drei Pokalduellen kassierten die „Tauben“ drei Niederlagen und konnten noch nicht einmal ein Tor erzielen (0:11 Tore, siehe „Statistik“ am Ende des Berichtes). Dabei blieb es trotz großer Bemühungen auch heute.

Die Eintracht nahm sofort das Zepter in die Hand und zeigte phasenweise richtig guten Fußball, was EN-Coach Jens Martens mit freudigen Kommentaren bedachte: „Klasse verlagert“ und „schön hinterlaufen“. Einer dieser stark vorgetragenen Angriffe führte prompt zum 1:0: Rico Bork mit einem sehenswerten Seitenwechsel auf den rechten Flügel, von wo Jonas Behounek das Leder perfekt in den Rückraum zu Owusu Nyarko legt. Der zögert nicht lange, zieht aus 15 Metern ab und trifft flach ins linke Eck zum 0:1 (12.)


Evans Owusu Nyarko zieht wuchtig durch...


...und dreht jubelnd ab. Fotos: Olaf Both

Es folgten weitere Norderstedter Chancen durch Behounek (16.) und Nyarko (20.), bevor auch der USC auf sich aufmerksam machte. Nach einem Foul von Yannik Nuxoll an Soleiman Kazizada hatte Moritz Niemann aus 17 Metern zentraler Position eine sehr gute Freistoß-Situation, doch sein Schlenzer strich knapp über die Latte (24.). Gut zehn Minuten später der nächste Standard für Palomas Nr. 31, diesmal mit etwas mehr Schmackes, aber genau in die Arme von Keeper Stefan Rakocevic (36.). Der kämpferische Einsatz und die Laufbereitschaft stimmten bei den „Tauben“, doch gegen den zweiten Treffer war kein Kraut gewachsen: Dane Kummerfeld vom linken Flügel mit einer ebenso scharfen, wie perfekt getimten Hereingabe an den Elfmeterpunkt, wo „Tor-Gigant“ Jan Lüneburg (jetzt 99 Tore) schulbuchmäßig hochsteigt und zum 0:2 einköpft (36.). „Genau so wird Pressing überspielt“, freute sich Olufemi Smith.


Jan Lüneburg mit perfekter Körperhaltung zum 0:2. Foto: Olaf Both

Auch nach dem Seitenwechsel zeigte Paloma einen beherzten Auftritt, wirkte nun sogar deutlich schwungvoller wie die Gäste. „Wir kommen gar nicht mehr ins Spiel“, erkannte Martens die Leistung der Hausherren neidlos an. Doch echte Torgelegenheiten kamen für den USC dabei nicht herum. Trotzdem herrschte gute (Flutlicht-)Stimmung an der Brucknerstraße, die offiziell 308 Zuschauer (gefühlt waren es eher 500) spendeten immer wieder Szenenapplaus und jeder Ballgewinn wurde von der USC-Bank lautstark gefeiert. Die beste Chance auf den Anschlusstreffer hatte erneut Niemann, der aus gut 25 Metern ein mächtiges Pfund abfeuerte, aber EN-Goalie Rakocevic glänzte mit einer schönen Flugeinlage (69.).

Zum Schluss blitzte dann nochmal die spielerische Klasse der Gäste auf: Bork mit einem „Chipp-Ball“ in den Strafraum, Dylan Williams legt uneigennützig quer und Lüneburg mit dem Doppelpack zum 0:3 (85.).


Die Tore Nummer 98 und 99 im Dress der Norderstedter - da kann man schon mal lächeln. Foto: Olaf Both

Fazit: Die Eintracht zieht verdient in die vierte Runde ein, doch die "Tauben" dürften viel positive Energie aus dieser Leistung mit in die nächsten Punktspiele nehmen. "Die weißen Tauben sind nicht müde", bemühte USC-Manager Carsten Gerdey einen alten Schlager von Hans Hartz, "sondern wir sind on fire". Will Grigg lässt grüßen...


Stimmen:

Olufemi Smith (Trainer FC Eintracht Norderstedt):
Es war das erwartet schwere Spiel. Paloma hat uns einiges entgegengesetzt. Aber am Ende des Tages ist es ein - auch in der Höhe - verdienter Sieg. Wir haben das heute defensiv sehr ordentlich verteidigt, Paloma hatte im gesamten Spiel nur drei Torschüsse. Unsere Tore waren toll herausgespielt, das hatte ein sehr gutes Niveau. Beide Mannschaften haben fußballerische Lösungen gesucht, ein schönes Spiel. Wir sind froh, die nächste Runde erreicht zu haben. Mal gucken, welchen Oberligisten wir jetzt zugelost bekommen…

Marius Nitsch (Trainer USC Paloma):
Nach Dassendorf (am Sonntag) war das heute der zweite Topgegner binnen weniger Tage. Ich bin brutal stolz auf unsere Leistung und wie wir uns hier verkauft haben. Das frühe Tor war natürlich ärgerlich, das hat Norderstedt in die Karten gespielt. Da haben wir es dem Gegner mit einem unnötigen Ballverlust zu einfach gemacht. Insgesamt hatte Norderstedt aber auch nicht besonders viele Chancen, so dass auch wir gut verteidigt haben. Positiv war, dass wir sehr viele Ballbesitzphasen hatten. Die Mannschaft entwickelt sich, wir müssen uns nicht klein machen. Die Art und Weise wie wir hier aufgetreten sind – da kann ich der Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen.


Historie/Statistik:
Bis 1970 suchte man Norderstedt vergeblich auf der Landkarte, dann taten sich die Dörfer Harksheide, Friedrichsgabe, Glashütte und Garstedt zusammen und gründeten am 1. Januar 1970 die Stadt Norderstedt. Am 7. Februar 1970 entstand schließlich der 1. SC Norderstedt (zunächst als reiner Tanzsportverein), bevor am 1. Juli 1972 SV Eintracht Garstedt in den Verein eingegliedert wurde und man fortan als 1. SCN am Spielbetrieb teilnahm. Mit Ablauf der Saison 2002/2003 wurde die Fußballabteilung (auf Grund fehlender finanzieller Mittel des 1.SC Norderstedt) aus dem Verein herausgelöst und in den neuen Verein FC Eintracht Norderstedt von 2003 e.V. überführt.

Pokalspiel-Statistik aus der Sicht des Gastgebers (seit 1972): 4 Spiele: 0 Siege – 0 Remis – 4 Niederlagen, 0:14 Tore

20.03.1991: USC Paloma – 1. SC Norderstedt 0:4 (Toto-Pokal, 4. Runde)
07.08.2007: Eintr. Norderstedt – USC Paloma 2:0 (Oddset-Pokal, 2. Runde)
14.03.2012: USC Paloma – Eintr. Norderstedt 0:5 (Oddset-Pokal, Achtelfinale)
08.09.2021: USC Paloma – Eintr. Norderstedt 0:3 (Lotto-Pokal, 3. Runde)

Punktspiel-Statistik aus der Sicht des Gastgebers (seit 1972): 20 Spiele: 5 Siege – 2 Remis – 13 Niederlagen, 27:49 Tore

1975/76: 3:2 / 1:3 Amateurliga Hansa
1976/77: 2:2 / 1:5 Amateurliga Hansa
1979/80: 3:2 / 1:3 Landesliga Hansa
2006/07: 1:3 / 1:6 Hamburg-Liga
2007/08: 3:1 / 1:1 Hamburg-Liga
2008/09: 0:1 / 1:2 Oberliga Hamburg
2009/10: 3:0 / 0:3 Oberliga Hamburg
2010/11: 0:2 / 3:4 Oberliga Hamburg
2011/12: 1:4 / 0:3 Oberliga Hamburg
2012/13: 1:0 / 1:2 Oberliga Hamburg


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