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02.10.2021
Murmel spielen mit Legenden am Gramkowweg von Redakteur

Stefan Knauß





vs.


SV Curslack-Neuengamme – Bramfelder SV 4:1 (1:1)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Mankumbani (76. Doege) , Spiewak),Giese, Janelt (46. Wilhelm) – Behrens, Hinze – Schubring (87. Jurgeleit), Rogge (76. Schmidt), Mokhlis – Peters (68. Nebija)
Bramfelder SV: Kirchner – Bahn (46. Ackenhausen), Chahal, Lange (87. Knuth), Lahmann-Lammert – Pfeiffer, Sadownik – Bouveron (59. Oelrich), Facklam (75. Polzin), Werner - Marklin
Tore: 1:0 Peters (11.), 1:1 Facklam (45., FE), 2:1 Schubring (64.), 3:1 Rogge (74.), 4:1 Jurgeleit (90.+3)
Schiedsrichter:Thomas Bauer (Rahlstedter SC): Dem wirklich guten Anfang folgte eine sehr schlechte zweite Hälfte. Über Entscheidungen kann man immer streiten. Aber das Auftreten des Schiedsrichters macht manchmal fassungslos. Arrogant, laut und unfreundlich. So wie es nicht sein sollte!
Beste Spieler: Schubring, Rogge – Werner
Zuschauer: 117

Dieses Partie bot, wie Curslacks Trainer Christian Woike in der PK unter freiem Himmel betonte, nicht nur drei entscheidende Punkte. Es waren auch drei Legenden am Start. Vor Beginn wurde die Legende schlechthin, Joachim „Jockel“ Köhler verabschiedet. Wobei, so ganz weg ist Jockel eben auch nicht. Er schaut weiterhin regelmäßig bei den Spielen zu und wird wohl noch Donnerstags zum Training kommen. Von dieser Stelle grüßen wir Dich, lieber Jockel auch ganz herzlich! Ohne nette Menschen wie Dich ist der Fußball in Hamburg gar nichts!


"Kultfigur" Jockel bei seiner Verabschiedung (mit Oliver Schubert). Foto: Olaf Both

Dann startete eine wilde, oftmals zerfahrene Partie. Ein Spiel, dass von ungenauen Pässen, viel Willen, Leidenschaft und Krampf geprägt war. Curslacks Manager Oliver Schubert meinte nach dem Spiel zurecht: „Das ist in den Köpfen hängen geblieben. Aber wichtig ist jetzt erst mal, dass wir die letzten beiden Spiele gewonnen haben. Und am Ende sah es auch schon besser aus.“

Curslacks Pascal El Nemr verletzte sich beim Warmmachen. Er wurde durch Christian Peters ersetzt. Eine glückliche Fügung? Peters erzielte die frühe Führung (11.). Abwehrriese Henrik Giese passte den Ball mundgerecht in den Lauf von Peters. Der ließ die Bramfelder Defensive stehen und Matthias Kirchner im Tor von Bramfeld keine Chance. Das ging gut los. Sogar gut weiter. Zwei Minuten später scheiterte Marco Schubring im Eins gegen Eins an Kirchner (13.). Erneut lief Peters alleine auf Kirchner zu. Aber auch hier blieb Kirchner der Sieger (23.).

Überwiegend blieb Curslack am Drücker. Bramfeld hielt dagegen. Lieferte sich zum Teil packende Zweikämpfe mit den Deichkickern. Allen voran Martin Werner, der sich mit „Sebi“ Mankumbani spannende Duelle lieferte. In der ersten Hälfte behielt „Maschine“ Mankumbanbi die Oberhand.


Eines von vielen packenden Duellen zwischen Sebastiao Mankumbani und Martin Werner. Foto: Olaf Both

Bramfeld blieb mit langen Pässen stets ungefährlich. Lediglich ein Freistoß von Dennis Facklam aus dem rechten Halbfeld wurde zur Sorge für das Curslacker Tor. Babuschkin lenkte den Ball an die Latte. Ansonsten hatte Curslack das Spiel im Griff. Woike bemängelte jedoch zurecht die Chancenverwertung. Anscheinend in Erwartung des nahenden Ausgleichtreffers. So kam es dann auch. Bramfelds Simon Marklin wurde im Zweikampf von „Sebi“ niedergerungen. Schiedsrichter Bauer war nahe genug am Geschehen und pfiff sofort Strafstoß. Natürlich sehr zum Missvergnügen von Woike und der gesamten Curslacker Bank. Darüber kann man diskutieren. Aber die Entscheidung an sich kann man so geben. Der Ausgleich durch Facklam war perfekt (45.). Danach ging es in die Pause.


Gianluca Babuschkin lenkt den Ball an die Latte. Foto: Olaf Both

Aus der kamen die Bramfelder hellwach. Sie konterten Sekunden nach Wiederanpfiff Curslack aus. Babuschkin war bereits geschlagen. Seine Vorderleute konnten den Einschlag gerade noch abblocken (46.). Danach zeigte sich Curslack erneut leicht verunsichert. Es gab ein wahres Fehlpassfestival. Mit vielen harten Zweikämpfen.

Richtig unfair war es jedoch nie. Aber zuweilen leicht giftig. Besonders Mark Hinze (plötzlich erblondet) gab seinem Gegenspieler klare rhetorische Anweisungen: „Das ist unser Freistoß. Geh doch Murmeln oder so!“
Bramfeld blieb in den Aktionen unklar. Und Curslack kämpfte sich richtig ins Spiel. So fiel der zweite Treffer für die Hausherren. Florian Rogge erlief sich rechts tief im gegnerischen Strafraum einen Ball, passte ihn vor das Tor und Schubring warf sich machtvoll in die Murmel (64.).

Zehn Minuten später fiel der dritte Treffer. Florian Rogge zog aus 25 Metern mittig ab. Der Schuss fackelte sich über den Kopf von Kirchner ins Tor (74.). Beide Trainer waren sich hinterher einig, diese Murmel war nicht haltbar. Woike: „Das war ein typisches Carsten Henning Tor.“ Trainer Henning nahms mit Humor: „So habe ich früher nie geschossen.“

Gespannt waren die Zuschauer dann auf Curslacks Neuzugang Baijram Nebija. Dieser konnte nach seiner Einwechslung nur ein wenig andeuten, wie spielstark er eigentlich ist (68.). Dazu erhielt er von Schiedsrichter Thomas Bauer eine gelbe Begrüßungskarte. Für Meckern? Anscheinend. Bauers Entscheidungen boten nie spielentscheidende Fehler. Kann man alles so machen. Er brachte jedoch mit Körpersprache, Mimik und Gestik beide Teams gegen sich. Spieler anzuschreien ist in diesem Zusammenhang auch legendär.


Schiedsrichter Thomas Bauer mit einer recht robusten Ansprache an die Spieler. Foto: Olaf Both

Den finalen Schlusspunkt setzte dann der Sohn einer Legende. Woike dazu: „Jonah Jurgeleit ist im Training sehr engagiert, macht richtig viele Fehler und kann noch richtig viel lernen. Das Tor heute war aber richtig gut!“ Jurgeleit? Da war doch mal was. Richtig. Erinnern wir uns an Daniel Jurgeleit. Früherer Goalgetter und legendärer Trainer von Weiche Flensburg mit eigenem Bauernhof. Sohn Jonah ist gerade 18 Jahre alt und trainiert seit kurzem in Curslack mit. Eingewechselt wurde er kurz vor Schluss (87.). Und erzielte umjubelt ein letztes Tor für Curslack im Stile eines Goalgetters. Im gegnerischen Strafraum zog er trocken aus elf Metern ab. Die Murmel schlug halbhoch neben Kirchner am linken Pfosten ein. Abpfiff und Jubel folgten.


Jonah Jurgeleit bejubelt sein erstes Tor im ersten Oberligaspiel. Foto: Olaf Both

Für Curslack ist der Gang am nächsten Wochenende etwas leichter als vor diesem Spieltag. Mit zwei Siegen im Rücken kann das Team gegen den Wandsbeker Schwarm befreit aufspielen. Der Gegner wird gut vorbereitet sein. Co-Trainer Baris Saglam sah sich das Spiel von Woikes Mannen genau an.


Stimmen:

Carsten Henning (Trainer Bramfelder SV):
Es sah hier lange Zeit nicht nach einem klaren Sieg für Curslack aus. Das Ergebnis haben wir Curslack zu leicht gemacht durch unsere Fehlerketten. Wäre kurz nach der Pause das zweite Tor für uns gefallen, dann hätte es am Ende bestimmt besser für uns ausgesehen. Erst haben wir zum Ende der ersten Hälfte noch den Elfer gerne mitgenommen. Das war der verdiente Ausgleich. Der zweite Treffer gegen uns war dann die Wende im Spiel. Und nach dem dritten Gegentreffer hingen bei uns die Köpfe. Da ging bei uns nichts mehr. Wir hatten uns für dieses Spiel vorgenommen, etwas mitzunehmen

Christian Woike(Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Im Spiel gab es drei entscheidende Zeitpunkte. Nach der Führung versäumen wir es mal wieder, das zweite und dritte Tor zu schießen. Schubring und Peters waren alleine vor dem Tor. Das waren hundertprozentige Chancen. Hinten standen wir ganz gut. Dann fangen wir uns vor der Pause noch einen Foulelfmeter. Durch einen Zweikampf, den der Schiedsrichter vorher immer laufen ließ. Und ganz kurz nach der Pause haben wir, so wie Carsten es angesprochen hat, viel Glück, dass wir uns nicht das zweite Gegentor fangen. Danach wurde es erst so langsam besser. Das zweite Tor wurde dann zum Brustlöser. Mit den sinkenden Köpfen von Bramfeld gingen unsere Köpfe hoch. Und wir haben dann noch ganz ordentlichen Fußball gespielt.


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