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06.11.2021
Pokal: Drama auf Laub in drei Akten! von Redakteur

Stefan Knauß







Lotto-Pokal, 4. Runde


vs.


FTSV Komet Blankenese – TuS Dassendorf 1:2 (1:0)

FTSV Komet Blankenese: Wiechmann – Najar (67. Dehne), Vollmer, Petersen, Haras, Paulini – Kovacevic, Dirksen (83. Block), Knies, Pehmöller (83. Bräuer) – Schönfeld (83. Lühr)
TuS Dassendorf: Gruhne (35. Maggio) – Kleine (46. D. Bergmann) Lenz, Ahlschwede, Sowah – Dettmann, Lam – Möller, Strömer (85. Aust), Dittrich (46. K. Carolus) – Kurczynski (67. Harnik)
Tore: 1:0 Haras (3.), 1:1 Maggio (60.), 1:2 Dettmann (81.)
Schiedsrichter: Rasmus Julius Leander Renner (FC Teutonia 05): Bestand seine «Feuertaufe» souverän. Ganz ruhig für sein Alter. Ließ sich durch die zahlreichen Kommentare beider Teams nie beirren. Einen Handelfmeter hätte er für Dassendorf geben können. Aber sowohl ihm als auch dem SRA war die Sicht versperrt.
Beste Spieler: Wiechmann, Haras, Vollmer – Lam, Strömer, Maggio
Zuschauer: 150

Im Spielerkreis nach dem Abpfiff lobte Innnenverteidiger und Torschütze Damian Haras seine Mitspieler: „Jungs wir können heute richtig stolz sein. Wir haben gegen die beste Oberliga-Mannschaft Hamburgs fast gewonnen.“ Haras besaß einen Riesenanteil am Auftreten des Underdogs Komet Blankenese. Der lange Defensivspieler erzielte zur Überraschung aller Beteiligten ganz früh die Führung (3.). Nach einer Ecke gegen Dassendorf köpfte Maxi Dittrich die Kugel in Richtung Christian Gruhne. Vor Keeper Christian Gruhne hockte Haras nicht im Abseits, weil der Ball vom Gegner kam und schob lässig zum 1:0 ein.

Zuvor hatte Gruhne bereits einen Kopfball von Komet über die Latte gelenkt (2.). Danach ließen die Angriffsbemühungen Blankeneses stark nach. Komet zog sich in den eigenen Strafraum zurück. Lediglich Stürmer Steven Schönfeld lauerte auf Konter an der Mittellinie. Aber leider besaß er aufgrund fehlender Spritzigkeit nie eine Chance im Laufduell gegen Marcel Lenz oder Maximilian Ahlschwede.

Umgekehrt waren die Chancen für Dassendorf in den ersten 45 Minuten recht überschaubar. Denn irgendwie kam immer noch ein Körperteil der Kometen vor den Ball. Richtig gefährlich wurde es lediglich durch einen Kopfball von Kristof Kurczynski (9.). Und auch wenig später köpfte Sven Möller über das Tor des hervorragenden Keepers Simon Wiechmann (12.).

Dassendorfs Trainer „Jonny“ Richter: „Das war tatsächlich so wie beim Handball. Es ging um den Strafraum immer von rechts nach links und umgekehrt.“ Nur leider kam wenig dabei heraus. Zählbares schon gar nicht. Dann gab es den negativen Höhepunkt des Spieles, in dem es hin und wieder schon einige Fouls, Nickligkeiten und viele verbale Provokationen bis zur Entgleisung gab. Komet befreite sich aus der permanenten Umklammerung. Schoss die Kugel auf die rechte Seite nach vorne. Christian Gruhne lief aus seinem Tor. Komets Außenverteidiger Christian Najar raste im hohen Tempo auf den Ball und Gruhne zu. Er kam zu spät, weil Gruhne vorher klärte. Aber er stieß derart heftig mit Gruhne zusammen, dass dieser laut schreiend liegen blieb (33.). Richter: „Ich glaube nicht, dass es absichtlich war. Ich habe gesehen, dass Najar hochgesprungen ist und dann Christian unglücklich unten trifft.“ Unten bedeutet wahrscheinlich eine schwerwiegende Verletzung, mit der Gruhne länger ausfallen dürfte. Auch von HAFO Seite wünschen wir Dir, lieber Christian Gruhne, alles Gute und eine schnelle Heilung! Es besteht der Verdacht auf eine Fraktur im Wadenbein.

Danach musste Richter wechseln. Er brachte Mattia Maggio ins Spiel (35.). Und ein Spieler zeigte ganz viel Mut! Sven Möller stellte sich ins Tor. Denn Dassendorfs zweiter Keeper Julian Barkmann hatte morgens wegen Erkrankung absagen müssen. Richter: „So kommt dann eins zum anderen. Aber Mölli hat das echt klasse gelöst!“ Manager Alexander Knull meinte grinsend: „Anscheinend hat er das wohl schon mal in der Jugend gemacht. Positiv verrückt genug ist er. Jetzt fehlt er uns natürlich im Feld, weil Mölli aus der zweiten Reihe auch mal so ein Spiel entscheiden kann.“

Dassendorf setzte nach dem ersten Akt des sehr intensiven Spiels seine Versuche fort, die Partie umzudrehen. Maggio erwies sich als gewohnt lauf- und lautstarker Antreiber, der seine Mitspieler ständig pushte. Allerdings blieben bis zum Pausenpfiff die Gelegenheiten aus, den ganz wichtigen Ausgleich zu erzielen. So ging es unter dem Jubel zahlreicher Komet-Fans in die Kabinen.

Richter wechselte zur zweiten Halbzeit Kerim Carolus und Dennis Bergmann gegen Eyke Kleine und Maxi Dittrich ein. Das brachte vor allem Dank Bergmann noch mehr Druck auf das Kometen-Tor. Und so gelang Maggio zum Beginn des letzten Aktes der inzwischen vollkommen verdiente Ausgleich (60.). Ein Anspiel von Strömer, eine Finte nach rechts und dann der trockene Abschluss zum 1:1 links unten. Zuvor waren etliche Flanken und Ecken vor das Tor von Wiechmann geschlagen. Ohne Erfolg bis zum Ausgleich.

Der zweite Treffer war nur noch eine Frage der Zeit. Zhi-Gin Lam, der unglaublich präsent war, flankte hoch vor das Blankeneser Tor. Henrik Dettmann war mit dem Kopf zur Stelle (81.). Das war verdient. Und doch zeigte der Bezirksligist nochmal seine Zähne. Biss sich regelrecht ins Spiel nach vorne. Allerdings ohne Resultate. Genauso wie auf der anderen Seite. Martin Harnik hätte für Dassendorf ganz sicher mehrfach alleine erhöhen können. Aber er scheiterte an Wiechmann. Zudem ließ Schiedsrichter Renner ein klares Handspiel ungeahndet. Richter: „Das passiert halt auch mal. Er hatte wohl keine Sicht auf die Situation. Ansonsten hat er das in seinem „Gesellenstück“ heute ganz gut gemacht. Es gab ja von beiden Seiten Feuer!“

So bitter die Verletzung von Gruhne auch ist. So sehr war es dennoch ein wirklich spannendes Spiel in der Pflichtspielpremiere! Noch nie haben beide Klubs in einem Punkt- oder Pokalspiel gegeneinander gespielt. Komet nimmt in der Spitzengruppe der Bezirksliga 6 (nur eine Saisonniederlage: 0:1 gegen HFC Falke) zurecht eine gute Position ein.

Tabellenprimus Dassendorf bleibt ungeschlagen und wächst weiter an solchen Aufgaben. Auch wenn die Hälfte des Platzes aufgrund des Herbstlaubs überaus rutschig war und der Gegner alles abverlangte. „Was für ein Akt!“ stöhnte Len Aike Strömer nach seiner Auswechslung (85.). Immerhin mit einem Happy end!


Stimmen:

Addi Dankowski (Trainer FTSV Komet Blankenese):
Uns hat am Ende ein wenig das Spielglück gefehlt. Wenn wir in der 51. Minute durch Knies das zweite Tor schießen, wäre Dassendorf wohl nicht mehr durchgekommen. So verlieren wir gegen einen ganz starken Gegner. Ich bin superstolz auf mein Team. Das haben alle Jungs heute ganz klasse gespielt.

Jean-Pierre Richter (Trainer TuS Dassendorf):
Das Spiel bringt uns definitiv als Team weiter und wird uns noch mehr vernetzen. Die Unruhe hat uns nicht so gut getan. Der frühe Gegentreffer sowieso nicht. Das war ein Fehler von uns, als Maxi den Ball nach hinten köpft. Dann kommt alles zusammen. Heute morgen hat unser zweiter Keeper abgesagt und wir fahren dann nur mit einem Keeper hierher. Klasse, dass Mölli sich nach der Verletzung von Christian Gruhne in den Dienst der Mannschaft und ins Tor gestellt hat. Das war großartig von ihm. Am Ende gewinnnen wir verdient. Wir haben mehrere große Chancen noch liegen gelassen.


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