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14.11.2021
2D-Regelung an der Brucknerstraße: Doppelter Doppelschlag von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


USC Paloma – SV Curslack-Neuengamme 2:2 (2:0)

USC Paloma: Höfs – Mandelkau, Krause, Blumauer, Freude (77. Wallner) – Blöcker (82. Merkle) – Wohlers, Niemann, Lohrke (77. Schwäbe), Blunck (62. Schiemann) – Ulaga (62. Zabihi)
SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Kühn, Spiewak, Giese, Wilhelm (64. Nebija) – Mohr (32. Rogge), Behrens – Mankumbani (46. Schubring), Janelt (32. Doege), El-Nemr (82. Schlufter) – Mokhlis
Tore: 1:0 Niemann (25.), 2:0 Blunck (29.), 2:1 El-Nemr (65.), 2:2 Mokhlis (68.)
Schiedsrichter: Gerrit Breetholt (GW Eimsbüttel): Sehr großzügige Linie (nur eine Gelbe Karte), was dem Spiel sehr gut tat.
Beste Spieler: Ulaga, Niemann (beide 1.Hz) – Spiewak, Kühn (beide 2. Hz)
Zuschauer: 158

„Bei meinen Spielern weißt Du nur selten, was Du kriegst“, seufzte SVCN-Coach Christian Woike – und hatte damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Nach einer desolaten ersten Halbzeit mit vielen internen Streitigkeiten auf dem Platz (Woike: „Da waren zwei, drei Dinge dabei, die von der Vokabulität her nicht in Ordnung waren“), hätte wohl keiner mehr einen Pfifferling auf die Vierländer gegeben, doch so tot, wie die Truppe zur Pause wirkte, so lebendig war sie am Ende. „Wenn man spielt wie eine Frikadelle und der Trainer dann noch zweimal so früh wechselt, ist klar, dass Dir nicht die Sonne aus dem Hintern scheint“, so Woike, „aber zerstritten war die Mannschaft nicht“.

Ganz anders (und doch irgendwie ähnlich) die Gefühlslage beim USC. „Mit die beste erste Halbzeit seit ich hier bin“, hatte Marius Nitsch gesehen, doch nach dem Abpfiff eher frustriert dreingeschaut. Nach zwei kleinen Schreckmomenten durch Pascal El-Nemr (18.) und Corvin Behrens (20.), wo jeweils Keeper Arne Höfs einen Rückstand verhinderte, schlug der USC eiskalt im Stile einer Spitzenmannschaft zu: Nach einer Ecke von Dominic Ulaga köpfte zunächst Moritz Niemann („Mein Fitness-Vorbild ist Leon Goretzka“) zum 1:0 ein (25.) – und nur wenige Minuten später legte Michel Blunck (nach tollem Pass von Ulaga) im zweiten Versuch, nachdem er zuvor an Babuschkin gescheitert war, zum 2:0 nach (29.).


Moritz Niemann jubelt nach dem 1:0...

...Michel Blunck (Nr. 17) mit dem 2:0...

...und dreht danach ebenfalls jubelnd ab. Fotos: Olaf Both

„So einen tollen Fußball haben wir lange nicht mehr gespielt“, freute sich Nitsch – „ärgerte“ sich zugleich aber auch über die vergebene Großchance von Lion Mandelkau, der mit dem Halbzeitpfiff das 3:0 auf dem Fuß hatte, jedoch zu ungenau im Abschluss blieb (45.).

Es folgte der Gang in die Kabine: „Partystimmung“ bei den Hausherren und „Zoffalarm“ bei den Gästen. „Wir haben eine beschissene erste Halbzeit gespielt, da ist doch klar, dass ich ein paar Dinge angesprochen habe“, so Woike, „aber die Kacheln sind dabei nicht von der Wand gefallen“. Trotz veränderter Ein- und Aufstellung hatten die Gäste zunächst Glück, dass Lasse Blöcker aus der Drehung (50.) und Kevin Lohrke aus 15 Metern (63.) das dritte Tor verpassten.

Mit der Einwechslung von Bajram Nebija (64.) gelang Woike schließlich der entscheidende Schachzug, während sein Gegenüber mit Ulaga und Blunck fast gleichzeitig (62.) zwei Aktivposten frühzeitig vom Feld nahm („Das muss ich mir heute ankreiden lassen“). Mit seiner ersten Aktion chippte Nebija den Ball auf El-Nemr, der aus kurzer Distanz zum 1:2 einköpfte (65., siehe Foto).


Pascal El Nemr köpft...

... und lässt seiner Freude danach freien Lauf. Fotos: Olaf Both

„Ein Tor kann alles verändern“, hatte CN-Manager Oliver Schubert schon zur Halbzeit gehofft – und sollte Recht behalten. Plötzlich war seine Mannschaft wieder „am Leben“ – und markierte (wie Paloma im ersten Durchgang) einen Doppelschlag. Wieder war Ex-Profi Nebija beteiligt, der mit seinem Zuspiel Moritz Kühn auf der rechten Außenbahn findet. Der macht erst ein paar Meter und legt dann quer in die Mitte, wo Hamed Mokhlis am zweiten Pfosten lauernd zum Ausgleich trifft (68.). „Mit zehn schlechten Minuten machen wir uns das ganze Spiel kaputt“, war Nitsch bedient – und erlebte in der Schlussviertelstunde einen echten Schlagabtausch.


Sebastian Spiewak (links, im Zweikampf mit Christian Merkle) räumte in der zweiten Halbzeit resolut ab. Foto: Olaf Both

Tom Wohlers hätte dabei zum Matchwinner für die „Tauben“ avancieren können, doch erst strich sein Versuch haarscharf vorbei (72.), dann „übersah“ er nach einem Konter in einer 2:1-Überzahlsituation den freistehenden Jassin Zabihi (78.). Doch so greifbar nah der Sieg hier war – so wäre andererseits auch eine Niederlage möglich gewesen. Denn Curslack hatte nach dem Ausgleich natürlich Morgenluft gewittert. Florian Rogge scheiterte mit seinem frechen Versuch, den etwas zu weit vor seinem Kasten stehenden Goalie Höfs zu überlupfen, nur denkbar knapp (70.) und Mokhlis konnte einen Traumpass von El-Nemr (ebenfalls nach einem Konter) nicht an Höfs vorbeibringen (75.). So blieb es am Ende beim Unentschieden, was Moritz „Leon“ Niemann mit einem deftigen: „Zum Kotzen“ kommentierte.

Stimmen:

Christian Woike (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
(Pustet tief durch): Alles das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir speziell in der ersten halben Stunde NICHT umgesetzt. Wir haben keine Zweikämpfe gewonnen, weil wir sie erst gar nicht erst geführt haben. Wir hatten keine Linie im Spiel und keine Idee, was wir mit dem Ball anfangen sollen. Das war teilweise erschreckend. In der Halbzeit haben wir eine sehr sachliche Analyse durchgeführt (schmunzelt) und ein paar Sachen verändert. Unser Anschlusstreffer hat sich nicht unbedingt angekündigt, kam aber zum richtigen Zeitpunkt. In dieser Phase hatten wir mehr Laufbereitschaft und Emotionalität auf dem Platz. Für mich als Trainer war das heute sehr anstrengend. Wir haben gefühlt 38x die Grundordnung gewechselt. Von 4er, 2er, 8er-Kette war alles dabei und zum Ende hatten wir neun Stürmer auf dem Feld. Das hat richtig Kraft gekostet, zumal du bei meinen Spielern auch selten weißt, was du kriegst. Ein sehr intensives Spiel. Ich bin kaputt und habe Durst.

Marius Nitsch (Trainer USC Paloma):
Ich bin auch kaputt und durstig. Zwei komplett unterschiedliche Gesichter von uns. Die erste Halbzeit war mit die Stärkste, seit ich hier Trainer bin. So einen Fußball haben wir lange nicht mehr gespielt. Wir waren extrem ballsicher, geduldig und haben viel Torgefahr ausgestrahlt. Leider haben wir das dritte Tor verpasst. In der zweiten Halbzeit machen wir uns mit zehn schlechten Minuten das komplette Spiel kaputt. Wir haben uns um den eigenen Lohn gebracht. Sehr ärgerlich, dass wir so abgefallen sind. Vielleicht waren meine Wechsel heute auch nicht optimal, das sehe ich durchaus selbstkritisch. Unterm Strich haben wir aber einen Punkt gegen eine Spitzenmannschaft geholt.

Statistik:
Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 36 Spiele, 16 Siege, 11 Remis, 9 Niederlagen, 61:51 Tore

1979/80: 0:1 / 1:1 Landesliga Hansa
1990/91: 3:2 / 1:2 Landesliga Hansa (FSG Vierlande)
1991/92: 2:4 / 2:1 Landesliga Hansa (FSG Vierlande)
1992/93: 1:1 / 1:1 Landesliga Hansa
1993/94: 2:1 / 0:0 Landesliga Hansa
1998/99: 1:1 / 2:2 Landesliga Hansa
1999/00: 1:0 / 2:0 Landesliga Hansa
2006/07: 1:1 / 1:0 Hamburg-Liga
2007/08: 2:1 / 3:1 Hamburg-Liga
2008/09: 4:0 / 1:3 Oberliga Hamburg
2009/10: 0:2 / 2:3 Oberliga Hamburg
2010/11: 2:0 / 3:3 Oberliga Hamburg
2011/12: 1:0 / 0:2 Oberliga Hamburg
2012/13: 2:2 / 1:3 Oberliga Hamburg
2014/15: 3:2 / 1:2 Oberliga Hamburg
2015/16: 2:1 / 3:3 Oberliga Hamburg
2019/20: --- / 3:1 Oberliga Hamburg
2020/21: 3:1 / --- Oberliga Hamburg
2021/22: 2:2 / 2:1 Oberliga Hamburg


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