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18.04.2022
Hamm in Not von Andreas Killat



vs.


Hamm United FC – Hamburger SV III 0:3 (0:0)

Hamm United FC: Medaiyese – Apau, Dzigbede (81. Henke), Wagner, Patrin – Tafese, Gyimah – Damaschke, Baroni (72. Vaz Baio), Kukanda – Miry
Hamburger SV III: Usta – Packheiser (60. Gündogan), Burmeister, Wacker, Rieder (80. Lüthje) – Krüger (80. Sampaney), Ganitis (60. Morrone) – Brendel (72. Jansen), Jordan, Ali – Nikroo
Tore: 0:1 Patrin (46., ET), 0:2 Ali (66.), 0:3 Rieder (76.)
Schiedsrichter: Florian Pötter (FC Voran Ohe): Sehr gute erste Halbzeit (ohne Verwarnungen, dafür mit guter Spieleransprache). Im zweiten Durchgang mit einigen unverständlichen Gelben Karten (insgesamt fünf). Unterm Strich eine solide Vorstellung.
Beste Spieler: Miry (1. Hz) – Packheiser, Ali
Zuschauer: 212

„Mein Café in Eppendorf hat heute geschlossen“, sagte HUFC-Coach Sidnei Marschall vor dem Spiel und fügte lachend hinzu: „Es gibt schließlich wichtigeres“ (und meinte damit das heutige Oberligaspiel). Dabei hätte sich das Geschäft bei dem Traumwetter ganz sicher gelohnt – und nach dem Match befand Marschall dann auch: „Da wäre ich wohl besser zu Hause geblieben“ (bzw. im Eppendorfer Café).

Denn einige seiner Spieler (allen voran Elia Kukanda) legten in dieser wichtigen Partie – es geht schließlich um den Klassenerhalt - eine äußerst fragwürdige Einstellung an den Tag und trabten mehr oder minder lustlos über den Rasen. Schon während der ersten Halbzeit rief Marschall seinem Stürmer zu: „Elia, noch fünf Minuten, dann wechsel ich dich aus“. Allerdings fehlten für diese „Drohung“ die Alternativen auf der Ersatzbank (nur zwei einsatzfähige Feldspieler).

Trotz dieser Personalsorgen entwickelte sich bei 20 Grad und Sonnenschein eine muntere Partie – mit reichlich Chancen auf beiden Seiten. Den besseren Start erwischten die Gäste: Zweimal war der wendige Rechtsverteidiger Leon Packheiser mit nach vorne gerückt und legte perfekt auf. Doch weder Manuel Brendel (traf aus elf Metern nur den Pfosten, 4.), noch Dominik Jordan (scheiterte freistehend aus vier Metern an Keeper Medaiyese, 5.) konnten den Ball im Tor unterbringen. Die Hausherren antworteten umgehend: Erst setzte Kukanda einen Abpraller von Torhüter Eymen Usta (hatte aus spitzem Winkel gegen Amir Miry gerettet) an den Pfosten (6.), dann landete der Schuss von Miry aus 16 Metern nur wenige Zentimeter neben dem rechten Gebälk (12.).

Beide Mannschaften zeigten sich auch danach hinten großzügig, vorne fahrlässig. Brendel marschierte ganz locker an Apau und Dzigbede vorbei, legte wunderbar quer – doch Sepehr Nikroo setzte die Kugel aus zehn Metern über das Gehäuse (25.). Dann war wieder Hamm dran: Kukanda mit einem gefühlvollen Schlenzer vom linken Strafraumeck, der wohl zum 1:0 im langen Eck eingeschlagen wäre – aber ein HSV-Abwehrbein fälschte das Leder noch ganz leicht zur Ecke ab (38.). Aus diesem Eckstoß folgte sofort die nächste Top-Chance: Damaschke mit einem perfekten Ball ins Zentrum auf den Kopf von Francis Gyimah, der ungehindert hochsteigen und köpfen kann – aber knapp neben das Tor (39.).

Das muntere Spielchen ging auch direkt nach der Pause weiter: Baroni mit dem perfekten Pass in die Tiefe zu Damaschke, der sich freistehend aus sechs Metern die Ecke aussuchen kann – aber kläglich an Keeper Usta scheitert (46.). Das sollte sich rächen! Im direkten Gegenzug dringt Brendel über die linke Seite in den Strafraum ein und schlägt das Leder scharf in die Mitte. Unglücksrabe Dimitri Patrin produziert einen Querschläger und sein „Rettungsversuch“ landet via Innenpfosten im eigenen Netz: 0:1 (46.). Von diesem Schock erholten sich die „Geächteten“ fortan nicht mehr.

Nun hatten die „Rothosen“ das Spiel unter Kontrolle, bis zum Abpfiff gab es keine einzige Chance der Gastgeber mehr! Dafür legten die Gäste nach: Zunächst scheiterte Brendel (nach Ganitis-Freistoß) mit seinem Kopfball zwar noch an der Latte (53., Medaiyese war noch dran), aber dann jagte Mohamed Abd El Aal Ali das Spielgerät aus 20 Metern halbrechts mit einem statten Volleyschuss über den HUFC-Keeper hinweg ins linke Eck zum 0:2 in die Maschen (66.). Ein echtes Traumtor! Den Schlusspunkt setzte (nach Vorlage von HSV-Präsident Marcell Jansen) Cristopher Rieder, der mit einem Flachschuss das 0:3 erzielte (76.).

Stimmen:

Marcus Rabenhorst (Trainer HSV III):
Das war heute (zusammen mit dem 4:0 am Donnerstag in Bramfeld) ein richtig richtig wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt. Wenn man nur auf das Ergebnis guckt ein sehr souveräner Sieg. Aber in der ersten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch. Wir haben vorne viel liegen gelassen und hinten sehr viel zugelassen, da hat heute unser Torwart die Null festgehalten. Nach dem 1:0 standen wir dann sehr sicher und haben nur noch wenig zugelassen. Mit dem zweiten Treffer war dann der Deckel drauf, da kam nicht mehr viel von Hamm. Es ist schön zu sehen, dass inzwischen viele Sachen funktionieren. Komplett gerettet sind wir aber noch nicht, man braucht meines Erachtens 30 Punkte.

Christian Rahn (Trainer HSV III):
Im Moment haben wir ein bisschen das Spielglück auf unserer Seite. Heute haben wir hinten mal kein „Gurkentor“ bekommen, dafür fällt vorne ein Eigentor. Wir sind mit den beiden souveränen Siegen über Ostern natürlich sehr zufrieden. Mittlerweile kann sich unser Torverhältnis auch wieder sehen lassen. Jetzt müssen sich die Jungs erstmal erholen, das waren zwei anstrengende Spiele.

Sidnei Marschall (Trainer Hamm United FC):
Wenn ich das heute geahnt hätte, dann wäre ich zu Hause geblieben (lacht). Heute wären drei Punkte superwichtig gewesen. Aber wenn wir vorne die Dinger nicht reinmachen und hinten Geschenke verteilen, dann verliert man in der Oberliga eben so ein Spiel. Zur Halbzeit kann es auch 3:3 stehen, ein sehr ausgeglichenes Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Direkt nach der Pause stehen wir alleine vorm Torwart, das MUSS ein Tor sein – und im Gegenzug machen wir ein Eigentor. Auch die anderen beiden Gegentore waren Geschenke. Erst verlieren wir am Strafraum den Ball, dann kassieren wir aus einem Einwurf für uns einen Gegentreffer. Im Endeffekt haben wir verdient verloren. Leider zeigen einige Spieler nicht mehr die richtige Einstellung, das fängt schon im Training an. Das juckt die gar nicht. Heute haben wir von einem 27-Mann-Kader gerade mal 14 Leute zusammengekratzt. Der eine ist im Urlaub, der andere hat dies – es kommt einfach alles zusammen. Wir müssen dringend Punkte holen, ich will weg von Platz 6. Aber die Lücke wird immer größer.


Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit Vereinsgründung 2005): 3 Spiele, 0 Siege, 1 Remis, 2 Niederlagen, 1:6 Tore

2019/20: --- / 0:2 Oberliga Hamburg
2020/21: --- Oberliga Hamburg
2021/22: 0:3 / 1:1 Oberliga Hamburg, Abstiegsrunde


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