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29.05.2022
RL-Aufstiegsrunde: Concordia kann überzeugen, lässt aber Punkte liegen von Andreas Killat



Aufstiegsrunde zur Regionalliga, 1. Spieltag


vs.


Concordia – SV Todesfelde 1:1 (1:1)

Concordia: Höcker – Schön (67. Metidji), Aminzadeh, Atug (78. Claus), Novotny, Lindener – Saglam (88. Hartwig) – Sulejmani (67. Appiah), Boock, Abrahamyan (67. Kröner) – Veselinovic
SV Todesfelde: Landvoigt – Sabas, Schulz (26. Blohm), Yilmaz, Sirmais – Rave, Gelbrecht (90.+2 Jaacks) – Pajonk (83. Holm), Bento, Krause – Liebert (87. Reimers)
Tore: 1:0 Boock (2.), 1:1 Pajonk (13.)
Vorsorgliches Elfmeterschießen: 0:3 / Cordis Lindener (Torwart hält), Aminzadeh (weit übers Gehäuse) und Veselinovic (TW hält) scheitern; für die Gäste treffen Bento, Jaacks und Rave
Besondere Vorkommnisse: Nach einer schweren Knieverletzung (ohne gegnerische Einwirkung) von SVT-Kapitän Kai-Fabian Schulz (19.) war das Spiel für rd. acht Minuten unterbrochen
Schiedsrichter: Tim-Alexander Strampe (MTV Handorf): Der Sohn von Ex-FIFA-Schiedsrichter Hartmut Strampe hatte seinen Spaß und verteilte reichlich Gelbe Karten (9x).
Beste Spieler: Schön, Saglam – Landvoigt, Krause, Pajonk
Zuschauer: 1.100 (Stadion Hoheluft)

„Zwischendurch dachte ich, es ist ein bisschen wie beim gestrigen Champions League-Finale“, meinte Cordi-Coach Frank Pieper-von Valtier nach dem Abpfiff – und bezog sich damit vor allem die vielen vergebenen Chancen seines Teams (ähnlich wie Liverpool). Dabei hatte alles so gut angefangen: Nach gerade einmal 90 Sekunden vollendete Vincent Boock einen toll vorgetragenen Angriff aus 14 Metern zur 1:0-Führung (der bärenstarke Lawrence Schön hatte sich mit viel Tempo über rechts durchgesetzt und Sinisa Veselinovic die Hereingabe klasse für Boock abtropfen lassen). Was für ein Traumstart! Und hätte der (häufig zu eigensinnige) Veli Sulejmani den zweiten Treffer nachgelegt (8.), wer weiß, wie es dann gelaufen wäre…Stattdessen wie aus dem sprichwörtlichen Nichts der Ausgleich (mit dem ersten ernsthaften Angriff). Rafael Krause von links mit der perfekten Hereingabe zum sträflich ungedeckten Marco Pajonk, der aus fünf Metern keine Mühe hatte (13.).

Der muntere Beginn wurde allerdings jäh unterbrochen: Gäste-Kapitän Kai-Fabian Schulz blieb auf Höhe der Mittellinie (direkt vor der Cordi-Bank) im Kunstrasen hängen, verdrehte sich das rechte Knie und wälzte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden (19.). „Es sieht nicht gut aus“, sagte Trainer Sven Tramm nach dem Abpfiff mit trauriger Miene, denn schon vor der Partie musste „Deathfield“ (Eigenwerbung) auf einige Stammkräfte verzichten (u.a. Luca Sixtus, Mats Klüver, Dennis Studt). Die rd. 500 mitgereisten Fans skandierten jedenfalls lautstark: „Schulle – Fußballgott“, bevor der Innenverteidiger ins Krankenhaus abtransportiert wurde.

Die lange Unterbrechung (fast acht Minuten) sorgte auf beiden Seiten für einen Bruch im Spiel, dennoch hätte Cordi durch einen Schlenzer von Narek Abrahamyan erneut in Führung gehen können. Aber der starke Gäste-Torwart Fabian Landvoigt kratzte das Leder mit einer sehenswerten Flugparade noch heraus, bevor es unter der Latte einschlagen konnte (31.). Auf der anderen Seite war Schön im Strafraum zur Stelle und rettete in höchster Not gegen den einschussbereiten Krause (40.).

Nach gut einer Stunde zeigte der 37jährige Cordi-Keeper Johannes Höcker, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Nach einem Drehschuss von Niklas Sabas (früher u.a. bei BU) „fischte“ Höcker den Ball sensationell aus dem rechten Eck (63.). „Den hätte ich auch mit 40 noch gehalten“, lachte er nach dem Match, aber in Wirklichkeit war es eine echte Heldentat, denn nicht wenige SVT-Fans hatten schon den Torschrei auf den Lippen. Es sollte allerdings zugleich die letzte Offensiv-Aktion der Gäste sein, die erst vor drei Tagen (Himmelfahrt) das Kreispokal-Finale gegen den klassentieferen Landesligisten SV Henstedt-Ulzburg in einem wilden Spektakel mit 6:4 n.V. gewonnen hatten – und nun deutlich sichtbar konditionell am Ende waren (sinnbildlich dafür blieb Morten Liebert bei einem Konter einfach stehen).

Cordi brachte drei neue Spieler (67.) und warf in der letzten Viertelstunde alles nach vorne, vernachlässigte dabei aber häufig das Flügelspiel, sondern versuchte es immer wieder durch die Mitte. Trotzdem ergaben sich zahlreiche Chancen: Ian Prescott Claus traf aus aussichtsreicher Position nur ein Abwehrbein, den Nachschuss setzte Boock über das Gehäuse (79.). Danach scheiterten Veselinovic und Hischem Metidji jeweils mit einem Seitfallzieher am Gäste-Goalie (82./85.) – und Onur Saglam zwirbelte einen Freistoß aus 18 Metern knapp am rechten Pfosten vorbei (87.). So blieb es beim 1:1, das „vorsorgliche“ Elfmeterschießen gewannen die Gäste mit 3:0 (siehe oben).

Im zweiten Spiel der RL-Aufstiegsrunde trifft Cordi nun am Mittwoch (1. Juni, 19.30 Uhr) auf neutralem Boden in Bremen-Oberneuland auf Kickers Emden (die heute den Bremer SV mit 2:1 besiegten).


Stimmen:

Sven Tramm (Trainer/Teamchef SV Todesfelde):
Ein sehr spannender Tag für uns, wir sind ja zum ersten Mal bei einer Aufstiegsrunde dabei. Leider hatten wir vor der Partie einen kräftigen Aderlass zu beklagen, uns haben fünf Stammspieler gefehlt. Aber die Truppe hat das überragend gemacht. Das 1:1 ist ein gerechtes Ergebnis, aber beide Teams hätten auch noch das 2:1 machen können. Das gewonnene Elfmeterschießen war für die Moral gut. Für uns passt das.

Frank Pieper-von Valtier (Trainer Concordia):
Für uns passt es nicht ganz. Wir sind herausragend ins Spiel gekommen, mit viel Tempo und der nötigen Klarheit in den Aktionen. Nach der verdienten Führung kriegen wir aus dem Nichts den Ausgleich. Im weiteren Spielverlauf (der ersten Halbzeit) hatten wir zwar viel Ballbesitz, haben aber nicht mehr konsequent genug nach vorne gespielt. Das haben wir in der zweiten Hälfte deutlich besser gemacht und hatten auch deutlich mehr Chancen, als Todesfelde. Deswegen hadere ich ein bisschen mit dem Unentschieden und trauere eher dem möglichen Sieg hinterher. Die Mannschaft hat einen guten Auftritt gezeigt, wir haben fast alles von Todesfelde weggebügelt.


Statistik:
Gesamt-Pflichtspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 1 Spiel: 0 Siege, 1 Remis, 0 Niederlagen, 1:1 Tore

2021/22: 1:1 / --- Aufstiegsrunde zur Regionalliga

Historie SV Todesfelde:
Die Fußballsparte im 1928 gegründeten (Turn-)Verein nahm erstmals zur Saison 1947/48 den Spielbetrieb auf und schon 1955 wurde man erstmals Kreispokalsieger (zwischen 2006 und 2022 folgten neun weitere Pokalsiege). Im SHFV-Landespokal scheiterte man insgesamt viermal im Halbfinale (2017-2019, 2021), war aber 2020 im Finale mit einem 3:2 gegen den VfB Lübeck erstmals strahlender Landespokalsieger. In der ersten Runde des DFB-Pokals verlor man übrigens erst durch einen Treffer 13 Minuten vor dem Ende denkbar knapp mit 0:1 gegen Zweitligist VfL Osnabrück. Seit dem Aufstieg vor 12 Jahren in die „Flens-Oberliga“ steigerte sich der Klub kontinuierlich und steht nun erstmals in seiner Vereinsgeschichte vor dem Aufstieg in die Regionalliga.

2009/10: 1. Platz Verbandsliga Süd-West Schleswig-Holstein
2010/11: 13. Platz Oberliga Schleswig-Holstein
2011/12: 11. Platz Oberliga Schleswig-Holstein
2012/13: 6. Platz Oberliga Schleswig-Holstein
2013/14: 8. Platz Oberliga Schleswig-Holstein
2014/15: 5. Platz Oberliga Schleswig-Holstein
2015/16: 5. Platz Oberliga Schleswig-Holstein
2016/17: 9. Platz Oberliga Schleswig-Holstein
2017/18: 6. Platz Oberliga Schleswig-Holstein
2018/19: 3. Platz Oberliga Schleswig-Holstein
2019/20: 1. Platz Oberliga Schleswig-Holstein (w/Corona kein RL-Aufstieg)
2020/21: 1. Platz Oberliga Süd Schleswig-Holstein (Abbruch nach dem 7. Spieltag)
2021/22: 1. Platz Oberliga Süd Schleswig-Holstein (Vorrunde)
2021/22: 1. Platz Oberliga Schleswig-Holstein (Meisterrunde)


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