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08.10.2022
Dassendorf zaubert und ist bereit! von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – FC Türkiye 7:1 (3:1)

TuS Dassendorf: Kalk – Kleine, Muhlack, Ahlschwede (73. Aust), R. Carolus (58. K. Carolus) – Dettmann, Doege – Maggio (73. Feldpausch), Strömer (73. Lam), Kurczynski (58. Zalli) – Harnik
FC Türkiye: Braun – Pettersson (64. Weiß), Metzler (64. Odabas), Yilmaz, Bedrolli – Koras, Sarikaya – Cadilhe Branco (64. Kaya), Wicke (55. Kocuk), Karaca – Netzbandt
Tore: 0:1 Netzbandt (8.), 1:1 Harnik (12.), 2:1 Maggio (30.), 3:1 Kurczynski (40.), 4:1/5:1 Harnik (49./51.), 6:1 Zalli (69., evtl. auch Eigentor Koras), 7:1 Maggio (72.)
Schiedsrichter: Dominik Kopmann (Eintr. Norderstedt): Suchte immer die Kommunikation (z.B. mit Trainer Hoffmann), sehr souverän, ruhig und sachlich. Vor dem 1:1 mit guter Vorteilsauslegung (als halb Dassendorf wild Elfmeter forderte). Hätte Bedrolli für seine überharte Attacke an Kleine auch vom Platz stellen können (87.), aber auch die (sonst so oft eingeforderte) „Dunkelgelbe“ geht in Ordnung. Guter Auftritt vom gesamten Gespann!
Beste Spieler: Dettmann, Doege, Harnik, Ahlschwede – Keiner
Zuschauer: 174

„Wenn nicht jetzt, wann dann? Wir sind bereit!“, selbstbewusst trat TuS-Coach Thomas Hoffmann nach dem Match vor die Medienmikrofone (HAFO, fussifreunde, Mopo und die Bergedorfer Zeitung waren da). Der 53jährige war mächtig stolz auf die Leistungen der letzten Wochen (vier Siege, 20:2 Tore), „jetzt können die Spitzenspiele (Sasel, Paloma, Niendorf) kommen“. Vergessen der schlechte Saisonstart, die viele Verletzten, der unzureichende Fitnesszustand und die daraus resultierenden schlechten Ergebnisse. Das neue Trainer-Duo („Hoffi“ und Peter Martens) hat genau das geschafft, was sich Sportchef Jan Schönteich von der ungewöhnlichen Trainerentlassung von Jean-Pierre Richter am 31. Juli erhofft hatte: Der Mannschaft wieder „Beine zu machen“, wo sie vorher oft bequem Spiele nur noch verwaltete bzw. lustlos runterspulte. „Jetzt gibt jeder hier Vollgas – und zwar bis zum Abpfiff“, so Hoffmann.

„Ausbaden“ musste dies heute der FC Türkiye (wie schon zuvor Curslack, Osdorf und Hamm), der zwar durch sein Torjäger-Phänomen Michel Netzbandt früh in Führung ging (8.), aber danach wie das Kaninchen vor der Schlange erstarrte. „Nach dem 1:0 hatten wir uns schon erhofft, Dassendorf ein bisschen ärgern zu können, aber wer keine Zweikämpfe führt, Angst hat und zu viel Respekt zeigt, der kann hier nicht Bestehen“, stellte Gäste-Coach Daniel Sager völlig zutreffend fest.

Die TuS steckte den Rückstand jedenfalls locker weg und kam schon 200 Sekunden später zum Ausgleich: Rinik Carolus von links mit der flachen Hereingabe an die Strafraumkante, wo Oliver Doege im Zweikampf mit Metekaan Yilmaz zu Boden befördert wird. Laute Elfmeter-Proteste von der TuS-Bank, doch der gute Schiedsrichter Dominik Kopmann mit dem Auge für die Situation, denn das Leder gelangt zu Martin Harnik, der aus elf Metern zum 1:1 trifft (12.). Das zu diesem Zeitpunkt zwölfte Saisontor des Ex-Profis, der damit mit Netzbandt, dessen Treffer zum 1:0 ebenfalls seine persönliche Nummer 12 war, gleichzog. Komplett gedreht hatten die Hausherren die Partie dann nach gut einer halben Stunde: Maximilian Ahlschwede mit einem Traumpass über 40 Meter und Mattia Maggio im zweiten Versuch ins lange Eck zum 2:1 (30.). Trotz Aprilwetter (Sonne und Regen im ständigen Wechsel) sprühte der Meister weiter vor Spielfreude, diesmal Harnik mit einem Zuckerpass auf Kurczynski, der am linken Strafraumeck völlig blank steht und eiskalt ins kurze Eck zum 3:1 einschiebt (40.).

In der Halbzeitpause dürften die Gastgeber sich dann wieder auf ein „Weiter Gas geben“ eingeschworen haben, die hilflose Sager-Elf jedenfalls wurde binnen weniger Minuten endgültig an die Wand gespielt. Len Strömer im Anschluss an einen Eckball mit der Hereingabe auf den zweiten Pfosten, wo Harnik aus zwei Metern zum 4:1 einköpft (49.). Und dann „tanzte“ das „Hanni & Nanni“-Duo, das in Dassendorf „Benno und Hanno“ gerufen wird, für die Galerie: Henrik Dettmann („Benno“) mit einer knallharten Flanke von der rechten Eckfahne, in der Box schraubt sich Harnik („Hanno“) mit seiner ganzen Erfahrung genau im richtigen Moment hoch und schädelt die Kugel mit enormer Geschwindigkeit zum 5:1 in den rechten Giebel (51.). Wow!


Oliver Doege (r.) bejubelt den Hattrick von Martin Harnik. Foto: Hanno Bode


…und auch „Benno“ feierte mit „Hanno“! Foto: Hanno Bode

Damit führt „Hanno“ mit aktuell 14 Treffern wieder alleine die Torjägerliste an, zudem war es im 41. Pflichtspiel für den Oberligisten bereits sein 52. Tor (davon allein in den letzten vier Partien satte zehn Dinger). Gefühlt klatschte dabei sogar der Gegner Beifall, so passiv agierten die Gäste im zweiten Durchgang. Kein Wunder also, dass noch weitere „Zaubereien“ folgten. Ahlschwedes Freistoß rauscht flach durch den ganzen Sechzehner und vom rechten Fünfmetereck markiert Valentin Zalli (seit dem 25.8. im TuS-Kader) mit seinem ersten Saisontor das 6:1 (69.). So jedenfalls hat es Referee Kopmann im DFB-Net (fussball.de) notiert. Die anwesenden Journalisten hatten eher auf ein Eigentor von Oguz Koras getippt, der am Pfosten (und auf der Torlinie) stehend den Ball ans Schienbein bekommen hatte.

Den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame Partie setzte das „Schwager-Duo“: Harnik mit der perfekten Vorlage für Maggio, der das Spielgerät nach einem 40-Meter-Solo unter Bedrängnis und im Fallen an Keeper Tobias Braun zum 7:1 vorbeispitzelt (72.). Direkt danach brandete nochmals großer Beifall auf: Zhi-Gin Lam wurde nach langer Leidenszeit für Strömer eingewechselt (73.). Die ersten Spielminuten für den Mittelfeldmotor nach über fünf Monaten (!) Pause (Diagnose: „weiche Leiste“). „Das kostet ne Kiste“, scherzte Amando Aust an der Seitenlinie.

Die bis dahin sehr fair geführte Partie bekam dann leider doch noch eine kleine Rudelbildung, als Linksverteidiger Arlind Bedrolli kurz vor der Mittellinie völlig unmotiviert Eyke Kleine sehr hart und rabiat von den Beinen holte (87.). Da der Ball lange weg war, hätte sich der Gästeakteur kaum über „Rot“ beschweren können, hatte aber Glück, dass der Schiri es bei „Gelb“ bewenden ließ.


Stimmen:

Daniel Sager (Trainer FC Türkiye):
Eigentlich hatten wir einen anderen Plan (lacht), wir hatten uns echt was vorgenommen. Aber wenn man keine Bereitschaft an den Tag legt, Angst hat, sich versteckt und niemand dem Ball entgegengeht und ihn haben will und man hinten keine Zweikämpfe führt – dann ist das natürlich zu wenig. Grundsätzlich ist Dassendorf sowieso nicht die Messlatte für uns, aber wir hatten uns schon erhofft, sie ein bisschen zu ärgern. Nach dem frühen 1:0 hätte man den Respekt ablegen können, aber wir hatten einfach zu viel Respekt und Angst. Hier kann man nur Bestehen, wenn man Zweikämpfe führt. Das haben wir nicht gemacht, sondern immer schön Abstand gehalten. Deswegen geht das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung, muss man ehrlicherweise sagen.

Thomas Hoffmann (Trainer TuS Dassendorf):
Wunderbar, es gibt nichts zu meckern. Wie schon gegen Hamm (5:0) vom gesamten Kader ein Top-Auftritt. Es bringt sehr viel Spaß im Moment. Auch nach dem 0:1 (wie gegen Osdorf) hatte ich keine Bedenken. Die Mannschaft marschiert im Training, die Mannschaft marschiert in den Spielen. Alle stehen auf der Matte und haben Bock. Unser größtes Trainer-„Problem“ ist momentan, dass wir am Donnerstag nach dem Abschlusstraining zwei oder drei Mann aus dem Kader streichen müssen. Das ist wirklich schwer und hat zuletzt zwei Stunden gedauert, weil man eigentlich niemanden rausnehmen kann. Alle geben Gas. Eine totale Luxussituation für uns, wenn man an den Saisonbeginn mit zum Teil zehn Ausfällen zurückdenkt. Die Mannschaft setzt sich sozusagen selber unter Druck, geht auch nach dem vierten, fünften Tor immer weiter ins Pressing. Keiner will mehr „Körner sparen“, das werden wir auch nicht dulden. Jetzt freuen wir uns auf Sasel. Das ist genau der richtige Augenblick für die kommenden Spitzenspiele (Sasel, Paloma, Niendorf). Wir sind bereit! Wenn nicht jetzt, wann dann? Ob das nachher für drei Punkte reicht, steht auf einem anderen Blatt. Aber jetzt sind wir in einer anderen Verfassung, als zum Saisonstart.


Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 17 Spiele, 13 Siege, 2 Remis, 2 Niederlagen, 54:17 Tore

2007/08: 10:0 / 2:1 Landesliga Hansa
2009/10: 1:0 / 4:2 Landesliga Hansa
2010/11: 0:6 / 0:0 Landesliga Hansa
2011/12: 4:0 / 0:1 Landesliga Hansa
2012/13: 6:1 / 1:0 Landesliga Hansa
2015/16: 4:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
2016/17: 2:0 / 5:2 Oberliga Hamburg
2017/18: 3:1 / 4:0 Oberliga Hamburg
2022/23: 7:1 / --- Oberliga Hamburg


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