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04.11.2022
"Das war Knochenarbeit" von Andreas Killat



vs.


Hamm United FC – FC Süderelbe 1:5 (0:2)

Hamm United FC: Kuballa – Mankumbani, Cordes, Eden, Nkansah (70. Frantz) - Tafese, Omosivie – Berthier (46. R. D’urso), Zakerwal (85. Pracht), Essaka (46. Feldmer) – Veselinovic
FC Süderelbe: Westerholt – Golke, Arlt (85. Turay), Heinbockel, Akyörük – Volkmer (85. Carlsen), Fazlic – Camacho (85. Alidemi), Kömürcü, Dzigbede (72. Filimonov) – Wilms (77. Treu)
Tore: 0:1/0:2 Wilms (11./26.), 1:2 Tafese (48.), 1:3/1:4 Golke (56./84.), 1:5 Kömürcü (88.)
Schiedsrichter: Dr. Gerrit Breetholt (GW Eimsbüttel): Wahrlich kein Heimschiedsrichter. Verweigerte Hamm einen klaren Elfmeter (Golke gegen Essaka, 15.) und ließ zahlreiche taktische Fouls vom FCS ungeahndet.
Beste Spieler: R. D’urso – Camacho, Wilms, Fazlic, Golke
Zuschauer: 203

„Das war echte Knochenarbeit heute“, meinte ein gut gelaunter FCS-Coach Stefan Arlt nach dem Abpfiff mit Blick auf das aus seiner Sicht sehr körperbetonte Spiel der Hausherren. Allerdings war damit meistens an der Strafraumgrenze Schluss, in der „Box“ konnten seine Spieler nahezu ungestört agieren und fast mühelos einen Treffer nach dem anderen erzielen. „Keine Ahnung, was da los war“, so der etwas ratlos wirkende HUFC-Trainer Sidnei Marschall, „da müssen wir wohl nochmal Zweikämpfe üben“.

Dabei hatte die Partie gar nicht schlecht für die „Geächteten“ begonnen. Nach einem Patzer von Trainersohn Maximilian Arlt hat Atef Zakerwal freie Bahn, doch sein Versuch aus 14 Metern geht weit drüber (2.). Keine 60 Sekunden später prüft Claude Berthier den adligen FCS-Keeper Graf von und zu Westerholt (3.). Das Tor fällt dann allerdings mit der ersten guten Gäste-Aktion auf der anderen Seite: Jorge Camacho tanzt drei, vier Abwehrspieler aus und bedient Marius Wilms. Der lässt sich nicht zweimal bitten und schweißt die Kugel aus 15 Metern flach unten links zum 0:1 ein (11.). „Wenn ein Innenverteidiger rausgeht, muss er den Ball bekommen“, war Marschall angefressen, „Camacho hat mit uns gemacht, was er wollte“.

Und die Laune von „Sid“ wurde nicht besser. Kurz danach wurde nämlich Ryan Essaka von Niklas Golke im Strafraum umgeholzt (15.). Für jeden im Stadion war das ein glasklarer Elfmeter, sogar Gäste-Trainer Arlt räumte dies hinterher ein (siehe „Stimmen“ am Ende des Berichtes). Und wer es nicht gesehen hat, konnte es bis nach Meppen hören, so klar und laut war der Kontakt. Doch Referee Breetholt ließ einfach weiterlaufen. „Das war natürlich ein klarer Elfmeter“, so Marschall, „und ich hätte gerne gesehen, wie das Spiel dann läuft. Aber der Schiedsrichter hat heute ganz bestimmt keine Schuld an den fünf Gegentoren“.

Tatsächlich war es für die „Kiesbargler“ häufig viel zu einfach. Die Viererkette der Hausherren hatte offensichtlich einen körperlosen Zweikampftag ausgerufen. Golke darf – wie zuvor schon Camacho – quasi ungestört für Wilms auflegen, der mit einem satten Rechtsschuss aus 12 Metern halbrechter Position in den linken Giebel zum 0:2 trifft (26.). Den dritten Einschlag verhinderte HUFC-Goalie Thomas Kuballa mit einer spektakulären Glanzparade gegen Golke, der aus knapp 20 Metern ein mächtiges Pfund abgefeuert hatte (30.). Erst in den letzten fünf Minuten vor der Pause meldeten sich auch die Hausherren zurück im Spiel. Zakerwal jagte die Kugel quer durch den Sechzehner, Sinisa Veselinovic verfehlte nur knapp (45.).

Diese gute Phase hielt auch nach dem Seitenwechsel an. Der eingewechselte Roberto D’urso setzt sich im Mittelfeld erst stark gegen Wilms durch (mit der Hacke durch dessen Beine) und passt dann perfekt in den Lauf von Zakerwal. Dessen Hereingabe vom rechten Flügel kann Tevin Tafese am zweiten Pfosten aus zwei Metern irgendwie zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie stochern (48.). „Jetzt geht’s los“, war von der HUFC-Bank zu hören – doch mit unerklärlichen Aussetzern in der Defensive war die Aufholjagd abgeblasen, ehe sie so richtig begonnen hatte. Ömer Akyörük überrascht die halbe HUFC-Abwehr mit einem Einwurf (!), Wilms legt quer und Golke knallt das Leder staubtrocken zum 1:3 in die Maschen (56.). Wo war da der Linksverteidiger? „Wir hatten heute einfach ein Super-Timing beim Abspiel“, freute sich Arlt, „einer zieht zwei Mann auf sich und dann steht ein anderer völlig frei“. Klingt so einfach…

Spätestens jetzt war der Drops endgültig gelutscht. Süderelbe ließ nun Ball und Gegner laufen – und legte in der Schlussphase noch zwei Briketts nach: Golke aus unmöglichem Winkel zum 1:4 (84.) und Can Kömürcü steht fünf Meter vor dem Tor völlig ungedeckt und nagelt den Ball (nach schöner Vorarbeit von Golke) zum 1:5-Endstand in den rechten Giebel (88.). Echte Knochenarbeit eben...


Stimmen:

Stefan Arlt (Trainer FC Süderelbe):
Wir haben so angefangen, wie so oft in den letzten Wochen. Wir schenken die ersten Minuten mit leichtsinnigen Aktionen her – aber im Unterschied zu letzter Woche gehen wir diesmal 1:0 in Führung. Wir hatten über das gesamte Spiel betrachtet die kreativeren Elemente im Spiel, das war letztlich spielentscheidend. Hamm war brutal körperlich, da hatten wir unsere Probleme mit. Das war Knochenarbeit heute. Ein verdienter Sieg, aber ehrlicherweise hatten wir auch Glück. Für mich war das ein Elfmeter (15.). Ich bin hochzufrieden, ein 5:1 gegen Hamm ist ja keine Selbstverständlichkeit.

Sidnei Marschall (Trainer Hamm United FC):
In der Halbzeitpause habe ich zu meinen Jungs gesagt, dass ich im falschen Film bin. Wir müssen eigentlich 2:0/3:0 führen, liegen aber 0:2 hinten. Nach der Pause kommen wir gut rein, machen das 1:2 und sind eigentlich dran. Keine Ahnung, was dann passiert ist. Nach einem Einwurf kriegen wir das dritte Gegentor. Das war heute der Unterschied, Süderelbe war brutal effektiv. Die haben einfach immer wieder aufs Tor geschossen, meine Jungs haben irgendetwas anderes geschossen. Hinten haben wir Harakiri gespielt. Unglaublich, dass wir fünf Dinger kriegen. Das darf einfach nicht passieren. Da müssen wir nochmal Zweikämpfe üben.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit Vereinsgründung 2005): 10 Spiele, 2 Siege, 3 Remis, 5 Niederlagen, 20:27 Tore

2011/12: 3:0 / 3:3 Landesliga Hansa
2012/13: 2:5 / 0:0 Landesliga Hansa
2013/14: 2:3 / 0:1 Landesliga Hansa
2019/20: 3:2 / --- Oberliga Hamburg
2020/21: --- Oberliga Hamburg
2021/22: 4:4 / 2:4 Oberliga Hamburg, Abstiegsrunde
2022/23: 1:5 / --- Oberliga Hamburg


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