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21.01.2023
Davon geht die Welt nicht unter von Redakteur

Stefan Knauß





vs.


SV Curslack-Neuengamme – USC Paloma 0:1 (0:0)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Kühn, Mohr, Spiewak (66. Jacobs) Wilhelm – Winterfeld (66. Donkor), Rogge, Bombek, Brkic – Rump, Meyer
USC Paloma: Höfs –Schröder (84. Mandelkau), Pahl , Blumauer, Wallner – Niemann, Schwäbe (71. Kramer) – Kazizada, Lohrke (54. Blöcker), Blunck (71. Sabah) – Wohlers (84. Bein)
Tore: 0:1 Bein (84.)
Schiedsrichter: Fabian Porsch (Barsbütteler SV): Gesamturteil: Gut bis sehr gut! Immer auf Ballhöhe, hervorragende Kommunikation, sachlich, freundlich und mit einer ganz klaren Spielführung. Tolle Vorteilsregelauslegung! In der zweiten HZ hätte er durchaus ein paar gelbe Karten verteilen können.
Beste Spieler:Meyer, Wilhelm – Niemann, Kazizada, Höfs
Zuschauer: 97

Curslacks Legende Torsten Henke posititionierte sich schon vor dem Spiel eindeutig: „Wir sind stabiler geworden als in der Hinrunde.“ Davon war in der ersten Halbzeit noch nicht viel zu sehen. Aber danach auf jeden Fall! Und beinahe wäre der SV C/N bereits kurz nach Anpfiff der Partie in Führung gegangen. Einen sog. „Mörder-Rückpass“ von dem ansonsten guten Lennart Wallner eroberte Marcello Meyer und schob die Kugel sofort zu Luca Winterfeld, der den Ball dann an die Latte chippte (1.). Glück für Paloma und Keeper Thore Höfs. Und eindeutig der Weckruf. Ab diesem Zeitpunkt zeigte der USC tollen Fußball. Schöne Kombinationen, tolle Stafetten und energische Läufe in die Tiefe.

So entstanden zahlreiche gute Torchancen für den USC Paloma. Ohne Erfolg. Denn entweder scheiterten die Tauben am sehr guten Curslacker Keeper Gianluca Babuschkin oder dem eigenen Unvermögen. Beispiele gefällig? Kazizada. Immer wieder Soleiman Kazizada. „Soli“war heute eine wahre Augenweide am Ball. Aber im Abschluss vor dem Tor heute sehr unglücklich. Wie die meisten seiner Kollegen. Über rechts zog Kazizada vor das Tor und legte für Tom Wohlers auf (10.). Babu(schkin) parierte. Michel Blunck scheiterte wenig später nach einem wunderschönen tiefen Pass von Moritz Niemann erneut an „Babu“ (14.). Und Kazizada machte es ihnen nach. Brachte den Ball auch aus kurzer Distanz von rund fünf Metern nicht im gegnerischen Tor unter (21./23.). Das dürfte bei der wöchentlichen Video-Analyse am Donnerstag möglicherweise und nicht unbegründet zu der einen oder anderen Kiste für die Mannschaft reichen.

Curslack im Glück also. Hinten erstmals wieder mit Sebastian Spiewak, der nach langer Verletzungspause ein treibendes Element seiner Mannschaft war. In der Innenverteidigung mit Jannik Mohr wurde er aber oft überspielt. Weil Paloma sehr gut kombinierte. Fast war es mit der Führung für die Mannschaft von Marius Nitsch soweit (27.). Aber Florian Rogge klärte einen Abschluss der Tauben auf der Linie.
Bis dahin wusste Curslack nur mit langen Diagonalbällen in die Spitze auf Neuzugang Marcel Rump zu gefallen. Leider besitzt der bewegliche Stürmer keinen Linksfuß. Und konnte einige gute Situationen auf links nicht nutzen. Die Bälle gingen über das Tor. Oder er scheiterte an Palomas Keeper Thor Höfs (16.).

Während Palomas Coach Marius Nitsch einige Spieler aus dem Kader streichen musste, fehlten Marcello Meyer drei definitiv wichtige Spieler. IV Henrik Giese meldete sich morgens mit einer Erkältung ab. Pascal El-Nemr zog sich einen Muskelfaserriss beim Hallenturnier zu meinte aber: „Ich bin optimistisch, dass ich bald wieder anfangen kann zu laufen. Bei mir heilt die Muskulatur sehr schnell.“ Auch Sturmtank Arnold Lechler fehlte dazu verletzt.

Offensiv blieben Curslack also Spielertrainer Meyer und „Rumpi. Letzterer hatte in der zweiten Hälfte beste Chancen. So hob er den Ball kurz nach der Pause alleinstehend über Höfs (49.). Aber auch über die Latte.
Danach kam für Paloma der dramaturgische Wendepunkt im Spiel. Curslacks Riese Bombek checkte Palomas Kevin Lohrke auf Höhe der Mittellinie gegen die Bande (52.). Das sah sehr schlimm aus. Vor allem bei Lohrke, der blutend den Platz mit einer schweren Kopfwunde verließ und später vom RTW ins Krankenhaus nach Bergedorf gefahren wurde. Auch von hier: Gute Besserung Kevin Lohrke!.
Rudelbildung blieb die Folge. Nachvollziehbar war diese Aufregung. Auch bei Coach Nitsch, der sich mächtig echauffierte. Im Zweifel für den Angeklagten entschied Schiri Porsch auf Gelb für Bombek. Das hätten in der Oberliga nicht viele Kollegen so gemacht. Großartig war Porschs Reaktion auf die Emotionen Palomas. Er behielt die Ruhe und bestrafte die Aufregung nicht. Vorwurfs frei formuliert: Für Bombek giltin jedem Fall grobe Fahrlässigkeit. In der direkten Nähe einer Bande seinen Gegenspieler zu checken ist extrem gefährlich.

Das wurde der Bruch im Spiel Palomas. Die Mannschaft beschäftigte sich fortan mehr damit, Gegner und Schiri aggressiv zu begegnen als das eigene Spiel zu forcieren. Es sah alles nach einem Unentschieden aus. Bis Tom Bein kam (84.) und in der gleichen Minute den Siegtreffer erzielte. Weil „Babu“ gegen Kazizada einen leichten Ball vertändelte und Bein die Vorlage nur noch einschieben musste.

So wurde es ein letztlich aufgrund der ersten Halbzeit ein schwer verdienter Sieg für Paloma. Weitere Ziele für die Trainer? Nitsch: „Ich möchte mehr Konstanz mit der Mannschaft erreichen. Und vielleicht können wir die Mannschaften über uns ein bisschen ärgern. Auf diese Spiele freuen wir uns! Am Ende möchten wir unter den Top 5 landen.“ Meyer: „Ich bin nach wie vor überzeugt von uns. Wir werden jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken.“
Vielleicht hilft den Curslackern ein gelegentliches gemeinsames Unternehmen „Talsperre“ (langsam vollaufen lassen)? Das ginge wieder im neu eröffneten Clubheim. Seit gefühlt drei Jahren fand dort erstmals wieder die Pressekonferenz statt. Und bekanntlich stärken Mannschaftsabende die Moral!


Stimmen:

Marius Nitsch (Trainer USC Paloma):
Nach so langer Pause war es ein erstes, sehr intensives Spiel von beiden Mannschaften. Curlack hat sich im Vergleich zur Hinrunde erheblich verbessert und eine sehr starke Leistung gezeigt. Wir wussten, dass es hier brutal schwer wird. Beinahe wäre die Führung für die Mannschaft von Marcello in der ersten Minute gefallen. Das war für uns der frühe Weckruf. Danach haben wir sehr gute Kombinationen gezeigt. Ich habe ganze elf Torchancen für uns gezählt. Die haben wir leider nicht in Tore verwandelt. Aber wir waren nahe am ersten Treffer.
Mit der zweiten Halbzeit bin ich nicht so zufrieden. Das war eine sehr zerfahrene Hälfte. Wir haben uns nicht mehr zielstrebig genug gezeigt. Sicherlich hatten wir in einigen Situationen auch Glück, dass Curslack nicht das erste Tor erzielt. Und dann machen wir durch einen Abspielfehler die späte Führung. Glücklich, aber ich denke insgesamt verdient. Ich wünsche Marcello viel Erfolg in den nächsten Spielen und glaube an die Qualität von Curslack, dass es zum Klassenerhalt reicht.

Marcello Meyer (Trainer SV C/N):
Zunächst möchte ich die besten Genesungswünsche an Palomas Spieler Kevin Lohrke richten! Ich hoffe, dass er schnell aus dem Krankenhaus zurück ist. Diese Verletzung sah wirklich sehr brutal aus. Aber ich möchte auch meinen Spieler Hendrik Bombek in Schutz nehmen. Da lag keine Absicht vor und ich glaube, dass der Schiri richtig gehandelt hat, ihm keinen Platzverweis zu geben.
Grundsätzlich hätten wir in der ersten Minute schon ein Zeichen setzen können. Aber der Ball ging an die Latte. Und danach hatte Paloma bis zur Pause schon die eine oder andere Torchance, die Babuschkin gut vereiteln konnte. Oder wir auch noch von der Linie gekratzt haben. Leider fehlte uns in den ersten 45 Minuten die Überzeugung. Wir haben auch meinen Spielplan nicht annähernd umsetzen können.
In der zweiten Hälfte waren wir dann besser im Spiel. Es passt zur jetzigen Situation, dass wir unsere drei, vier großen Chancen nicht genutzt haben. Stattdessen bekommen wir das späte 0:1. Auch wenn es durch einen Fehler von uns entstand, stelle ich mich vor meinen Keeper. Das kann eben passieren. Ich fordere von meinen Spielern, dass wir nicht die Bälle nach vorne treten, sondern es spielerisch lösen. Dann kriegst du genau so ein Gegentor auch mal.
Auch nach dieser Niederlage geht die Welt nicht unter. Ich bin weiter optimistisch, dass wir es noch schaffen.


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