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04.03.2023
Schlusspfiff als Erlösung - ETV mit vier Kapitänen zum Erfolg von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – ETV 0:7 (0:4)

SV Curslack-Neuengamme: L. Giese – Kühn, Mohr, H. Giese, Wilhelm – Bombek – Winterfeld, Donkor (46. Jacobs), Rump, El-Nemr – Lechler (46. Borgmann)
ETV: Weber – Tewolde, Olayisoye (46. Dahaba), Yago, Yildiz (72. Boakye) – Qestai (46. Eggers) – Igwe, Töremis (60. Berendsohn), Karim, Asare (60. Nawaz) – Akyol
Tore: 0:1 Akyol (11.), 0:2 Asare (17.), 0:3 Töremis (32.), 0:4 Qestai (42.), 0:5 Igwe (54.), 0:6 Akyol (65.), 0:7 Akyol (86.)
Gelb-Rot: Rump (24., Foul/Meckern binnen 30 Sekunden)
Schiedsrichter: Murat Yilmaz (FC Türkiye): Die Hinausstellung war viel zu hart (24.), ein bisschen Emotionen gehören schließlich dazu. Damit war die Partie zu dem frühen Zeitpunkt bereits entschieden. Verweigerte ETV später noch einen klaren Elfmeter (74.).
Beste Spieler: Fehlanzeige – Töremis, Akyol
Zuschauer: 85

„Wenn der Schlusspfiff eine Erlösung ist“, stöhnte Curslacks Liga-Manager Torsten Henke nach dem Abpfiff, „uns hat heute die Kompaktheit im Mittelfeld gefehlt und auf den Außen waren wir viel zu anfällig“. Damit hat die Trainer-Legende es kurz und knapp auf den Punkt gebracht und auch der aktuelle Spieler-Trainer Marcello Meyer meinte später: „Wir waren froh, als der Schiedsrichter abgepfiffen hat“.

Gut gelaunt hingegen verständlicherweise sein Gegenüber Khalid Atamimi: „Für uns ist ein Fußballspiel eine Freude und wir wollen - unabhängig vom Gegner, vom Spielstand oder von der Spielminute – immer das Bestmögliche daraus machen“. Mit dieser Maxime als Leitlinie lässt sich erklären, warum der ETV immer Vollgas gibt und eine Partie nicht nur abspult. „Bei uns sind alle Spieler Kapitän“, begründete Atamimi die etwas kuriosen Wechsel in der zweiten Halbzeit. Denn der zur Halbzeit ausgewechselte Spielführer (1.-45.) Blerim Qestai übergab die Binde an Emre Cem Töremis (46.-60.), der dann bei seiner Auswechslung an Can Yildiz (61.-72.) und schließlich durfte auch Bamo Karim (73.-90.) die Kapitänsbinde tragen. Sieht man auch nicht alle Tage.

Die Hausherren agierten vom Anpfiff weg sehr mutig, überraschten den starken Aufsteiger sozusagen mit seinen eigenen Mitteln und pressten sehr hochstehend an der Mittellinie. „Damit hatten wir nicht gerechnet“, gab Atamimi zu. Doch diese Spielweise hat natürlich seine Gefahren, bei Ballverlusten und Stellungsfehlern ergeben sich riesige Räume. Und die wusste der ETV konsequent zu nutzen. Erst schickte Samuel Olayisoye mit einem herrlichen Steckpass durchs Zentrum Dominik Akyol auf die Reise, der an der Mittellinie startend mit seinem Tempo einfach ganz Curslack stehen ließ und flach unten rechts zum 0:1 vollstreckte (11.). Danach war es Bamo Karim, der mit Speed über rechts ohne Probleme seine „Verfolger“ abschüttelte und das Leder quer durch den Fünfmeterraum jagte. Am zweiten Pfosten sagte Jephtah Asare sprichwörtlich „Danke“ und vollendete freistehend zum 0:2 (17.). „Die ETV-Spieler sind viel zu flink, das kann man dann nicht mehr verteidigen“, stellte Meyer nach den Stellungsfehlern fest.

Die Vorentscheidung? Noch nicht ganz, schließlich hatten die Vierländer vor 14 Tagen ein 0:2 gegen Dassendorf aufgeholt. Aber heute kam zusätzlich der Schiedsrichter ins Spiel. Nach einer (übrigens völlig berechtigten) Gelben Karte gegen sich klatschte Marcel Rump kurz „unauffällig“ Beifall (also keine Riesenaktion mit Händen über den Kopf o.ä.), doch Referee Yilmaz bestrafte die Aktion umgehend mit Gelb-Rot (24.). Sogar Gäste-Trainer Atamimi fand dies übertrieben (siehe „Stimmen“ am Ende des Berichtes). „Ich hätte jetzt hinten dicht gemacht um das 0:2 mit die Pause zu nehmen und dann weiterzusehen“, bekannt Henke später, „aber mein Trainer ist eben anders und will es immer fußballerisch lösen – und das ist auch okay und sein gutes Recht“, wollte „Henko“ dies keinesfalls als Kritik verstanden wissen.

Aber es kam somit, wie es kommen musste. Curslack weiter viel zu offen und ETV konsequent und gnadenlos. Wieder ist die linke Abwehrseite „blank“, Tewolde produziert eine Kopie des 0:2 und jagt die Kugel quer durch den Strafraum – und am zweiten Pfosten steht Töremis und trifft zum 0:3 (32.). Doch damit nicht genug, diesmal ist es die rechte Curslacker Abwehrseite in Person von Moritz Kühn, der einen Querschläger produziert. Akyol steckt durch und Kapitän Qestai vollstreckt aus halbrechter Position zum 0:4 ins lange Eck (42.).

Eine Riesenhypothek für die zweite Halbzeit – und natürlich längst die Entscheidung. Zumal die Eimsbütteler auch nach dem Wechsel im „Vollgasmodus“ agierten, Wieder geht es über rechts, Asare flankt ungestört ins Zentrum und der kleinste Spieler auf dem Platz Michael Igwe steigt unbehelligt von der CN-Innenverteidigung hoch und köpft zum 0:5 in die Maschen (54.). Nicht nur in dieser Szene fehlte die Präsenz eines Sebastian Spiewak…

Igwe hätte kurz danach sogar fast einen Doppelpack geschafft, aber seinen Aufsetzer aus zwölf Metern parierte Keeper Leon Giese prächtig – allerdings genau vor die Füße von Akyol, der zum 0:6 abstaubte (65.). So bitter es für die Hausherren jetzt schon war – nun drohte gar ein zweistelliges Debakel. Doch zum Glück für die Vierländer ließ der ETV nun ein paar Chancen liegen und Schiri Yilmaz gab für ein klares Foul von Keeper Giese an Akyol keinen Elfmeter (74.). Doch nach einem dicken Patzer von Mohr klingelt es schließlich doch noch einmal im Gehäuse: Akyol aus der Drehung zum 0:7-Endstand und seinem persönlichen Hattrick (86.).


Stimmen:

Khalid Atamimi (Trainer ETV):
Natürlich bin ich im Großen und Ganzen sehr sehr zufrieden. Nur ganz zu Beginn hatten wir ein paar Probleme, da hat uns Curslack mit hohem Pressing überrascht. Aber mit dem 1:0 hatten wir sie geknackt. Warum der Curslacker Spieler kurz danach Gelb-Rot bekommen hat, habe ich nicht so ganz verstanden. Es wäre schöner gewesen, wenn es 11 gegen 11 weitergegangen wäre.

Marcello Meyer (Spieler-Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Wie schon im Hinspiel (1:7) waren wir auch heute hoffnungslos unterlegen, ein völlig verdienter Sieg für den ETV. Wir waren weder geistig, physisch, technisch oder taktisch auf Augenhöhe und können uns über das Ergebnis nicht beschweren, sondern waren froh, dass der Schiedsrichter abgepfiffen hat. So ehrlich muss man heute sein, es hat einfach nicht gereicht. Das war ein Klassenunterschied. Das tut sehr weh – aber diesen Tag wollen wir jetzt schnell vergessen.

Statistik:
Gesamt- Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 10 Spiele, 5 Siege, 1 Remis, 4 Niederlagen, 16:24 Tore

1982/83: 2:1 / 4:0 Landesliga Hansa
1983/84: 1:2 / 0:3 Landesliga Hansa
1997/98: 2:2 / 2:1 Landesliga Hansa
2005/06: 2:0 / 2:1 Landesliga Hansa
2022/23: 0:7 / 1:7 Oberliga Hamburg


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