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18.03.2023
"So holen wir nicht mehr viele Punkte" - Dassendorf sucht den "Flow" von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – Hamm United FC 2:1 (1:1)

TuS Dassendorf: Kalk – Kleine, Ahlschwede, Aust, K. Carolus (46. Kurczynski) – Doege, Dettmann – Maggio (72. Blohm), Strömer, R. Carolus – Lam (82. Feldpausch)
Hamm United FC: Kuballa – Nkansah, Panata, Agbe, Eden – R. D’urso (88. Bamezon), Feldmer – Gyamenah, M. D’urso, Zakerwal (72. Mankumbani) – Saric
Tore: 0:1 Saric (11.), 1:1 Ahlschwede (42., FE), 2:1 Strömer (65.)
Rote Karte: Gruhne (90.+2, Meckern), auf der Ersatzbank sitzend
Besondere Vorkommnisse: Beide TuS-Trainer Peter Martens und Thomas Hoffmann bekommen gleichzeitig Gelb (90.+2)
Schiedsrichter: Alexander Teuscher (SC Eilbek): Gute erste Halbzeit, korrekte Elfmeterentscheidung. Nach der Pause war leider viel Selbstdarstellung dabei. 6x Gelb und 1x Rot gegen Dassendorf (alles in der zweiten Halbzeit) – wofür eigentlich? Die Partie jedenfalls war sehr fair (und es wurde auch nicht übertrieben gemeckert).
Beste Spieler: Strömer (2. Hz) – Zakerwal, M. D‘urso
Zuschauer: 166

Der Blick auf den Kader der Gäste beim Warmmachen verhieß nichts Gutes. „Wir hatten nur 12 einsatzfähige Spieler und hätten dem Verband mit Sicherheit acht Krankschreibungen vorlegen können. Aber das wollten wir nicht. Wir wollten unbedingt spielen. Zur Not hätte sogar ich (nach sieben Jahren Pause) ein paar Minuten gespielt“, so Coach Sidnei Marschall. Leichtes Spiel also für den Serienmeister? Ein klarer Fall von „denkste“!

„Wir sind auf der Suche, wo die Leichtigkeit geblieben ist. Das sagen selbst die Spieler. Wir schleppen uns seit Jahresanfang einfach nur noch durch. Es ist träge und mühselig, man muss immer wieder von draußen anschieben. Der „Flow“ ist einfach weg. Im Training sieht es manchmal ganz gut aus – aber manchmal eben auch nicht. So wie heute im Spiel. Wenn wir so spielen, holen wir nicht mehr viele Punkte“, stellte TuS-Trainer Thomas Hoffmann nach dem mühsamen 2:1-Sieg fest.

Denn den besseren Start hatten ganz klar die Gäste, die immer wieder über die linke Seite (mit Atef Zakerwal) große Räume vorfanden. So auch beim Führungstreffer, als Zakerwal Eyke Kleine ganz alt aussehen ließ und perfekt durch den ganzen Fünfmeterraum für den durchgelaufenen Marijo Saric vorlegte (11.). Keine 60 Sekunden später fast das 2:0, als Kleine das Leder verliert und Maurizio D’urso aus 20 Metern an Keeper Sebastian Kalk scheitert. Und die Hausherren? Kaum zu sehen! Nur Zhi-Gin Lam (nach feiner Vorarbeit von Rinik Carolus) donnerte die Kugel aus 7 Metern knapp am linken Giebel vorbei (10.). Apropos „Shiggy“. Lam musste heute als Sturmspitze ran, da Martin Harnik mit Adduktorenproblemen geschont wurde. „Es ist vielleicht nicht die optimalste Lösung, aber er ist eine gute Alternative. Er ist natürlich davon abhängig, dass ein paar Leute nachrücken, mit denen er kombinieren kann. Doch heute war da weit und breit niemand. Er hing in der Luft“, so „Hoffi“.

Symptomatisch für die heutige Dassendorfer “Offensive“, dass ein Elfmetergeschenk der Gäste für den Ausgleich herhalten musste: Davidson Eden lässt völlig unnötig an der Strafraumkante gegen Strömer, der den Ball niemals erreicht hätte, das Bein stehen und Maximilian Ahlschwede verwandelt den fälligen Strafstoß ganz trocken flach unten links zum 1:1 (42.). „Natürlich wäre ich gerne mit einer Führung in die Kabine gegangen“, so Marschall, der andererseits aber auch froh war, dass nicht noch gleich das 1:2 fiel. Denn 40 Sekunden nach dem Ausgleich steckte Lam einen Zuckerpass auf Strömer durch, der in der Box aus 12 Metern halbrechter Position freie Bahn hatte. Doch Strömer hat eben nur einen „linken Fuß“, mit dem er (viel zu kompliziert) mit dem Außenrist rechts (!) neben das Tor schoss (43.). Mit dem „Rechten“ hätte er ganz sicher locker ins lange Eck zur Führung getroffen.

Nach der Pause dann aus Sicht der meisten Zuschauer „endlich“ eine andere TuS auf dem Platz. Nun ging es mit Druck und Engagement nach vorne. Lam durfte zurück auf seine Mittelfeldposition, dafür rückte der eingewechselte Kurczynski in die Spitze. Binnen einer guten Viertelstunde gab es nun mehrere gute Möglichkeiten: Ein Volleykracher von Kleine rauscht nur Zentimeter rechts vorbei (46.), Doege’s Knaller aus 16 Metern pariert Kuballa bärenstark (52.) und Maggio von der Strafraumgrenze knapp daneben (53.). Dazu einige „wilde“ Szenen im HUFC-Sechzehner mit geblockten Schüssen. Endlich war was los am Wendelweg – und der Aufwand wurde belohnt! Dettmann schickt Strömer auf die Reise, diesmal ist er auf der „richtigen Seite“ (halblinks) in der Box und kann seinen „Linken“ gewinnbringend zum 2:1 ins lange Eck einsetzen (65.).

Damit war das TuS-„Strohfeuer“ allerdings auch schon wieder vorbei. Die restliche halbe Stunde (inkl. fünfminütiger Nachspielzeit) verlief ähnlich wie zu Beginn des Spiels. „Träge und mühselig“, wie es Hoffmann treffend ausdrückte. Von Spielkultur oder Chancen nun nichts mehr zu sehen. Hamm verteidigte geschickt und lauerte auf Umschaltmomente, war allerdings sichtbar mit den Kräften am Ende. „Halbchancen“ von Gyamenah (66./89.) und Saric, der im letzten Moment von Doege geblockt wurde (90.), hätten noch fast für den Ausgleich gesorgt. Doch Dassendorf brachte den Zittersieg und die drei Punkte ins Ziel. „Wir haben es selbst in der Hand“, so Peter Martens mit Blick auf die Tabelle. Vier Punkte Rückstand sind es auf das Spitzenduo ETV und Sasel – aber die TuS hat noch zwei Spiele mehr in der Hinterhand.


Stimmen:

Sidnei Marschall (Trainer Hamm United FC):
Wir haben gefühlt drei Monate nicht gespielt und hatten heute nur 12 einsatzfähige Spieler, dazu ist noch Mankumbani gekommen, der aber eigentlich nicht gesund war. Wenn mir jemand vor dem Spiel gesagt hätte, dass wir unter diesen Umständen trotzdem so lange und so gut mithalten können – das hätte ich wohl nicht geglaubt. Aber es lag natürlich auch an Dassendorf. Die sind für mich von Anfang an und noch immer die beste Mannschaft der Liga, hatten heute aber keinen besonders guten Tag. Wir sind mit dem frühen 1:0 sehr gut ins Spiel gekommen und hätten vielleicht sogar das zweite Tor machen können. Ein unnötiger Ballverlust führt dann zum Elfmeter und direkt danach haben wir sogar noch Glück, dass Dassendorf nicht noch das 2:1 macht. In der Pause habe ich zu meinen Jungs gesagt, sie sollen so lange laufen, wie es die Kräfte hergeben. Einstellung, Ehrgeiz, Wille – heute war alles vorhanden. Wir müssen – mit dieser Einstellung – eben woanders die Punkte holen. Mit einem Punkt wäre ich heute richtig glücklich gewesen.

Thomas Hoffmann (Trainer TuS Dassendorf):
Über 90 Minuten war es wohl auch verdient (stockt kurz…), genau so war aber auch die Führung von Hamm verdient. Die haben ein gutes Spiel gemacht, was man von uns leider überhaupt nicht sagen kann. Es erschließt sich Peter (Martens) und mir auch nicht, warum wir immer wieder ein Einstellungsproblem haben. Wir besprechen das eigentlich wöchentlich – und kriegen es einfach nicht auf den Platz. Wir müssen froh sein, am Ende immerhin gewonnen zu haben. Ich bin ganz ehrlich – über dieses Spiel muss ich erstmal nachdenken und eine Nacht drüber schlafen. Wenn wir so weiterspielen, werden wir nicht mehr viele Punkte holen.


Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit HUFC-Gründung 2005): 13 Spiele, 9 Siege, 1 Remis, 3 Niederlagen, 32:13 Tore

2009/10: 2:1 / 2:2 Landesliga Hansa
2010/11: 1:0 / 0:1 Landesliga Hansa
2011/12: 1:4 / 1:3 Landesliga Hansa
2012/13: 1:0 / 7:1 Landesliga Hansa
2019/20: 4:0 / --- Oberliga Hamburg
2020/21: ----
2021/22: 5:0 / 1:0 Oberliga Hamburg, Staffel 1
2022/23: 2:1 / 5:0 Oberliga Hamburg


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