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15.08.2023
Pokal: Barmbeker Wille, Norderstedter Stille von Andreas Killat


präsentiert:




Lotto-Pokal, 3. Runde


vs.


USC Paloma – FC Eintracht 03 Norderstedt 3:1 (2:1)

USC Paloma: Grundmann – Amini, Merkle (61. Schröder), Blumauer, Spranger – Niemann – Kazizada (90.+3 Bein), Blöcker, Schwäbe (78. Lohrke), Sabah – Wohlers
FC Eintracht 03 Norderstedt: Huxsohl – Marxen, Kling (77. Koch), Frahm (73. Awuku), Kummerfeld – Zahir – Gutmann (68. Selutin), Behounek (46. Bölter), Brüning – von Anhalt, Brendel
Tore: 0:1 Brüning (7.), 1:1 Merkle (20.), 2:1 Wohlers (45.+2), 3:1 Sabah (80.)
Schiedsrichter: Ben Henry Uhrig (SC Egenbüttel): Zehn Gelbe Karten in einer keineswegs unfairen Partie waren etwas zu viel des Guten. Mehrere Spieler standen am Rande eines Platzverweises, da drückte er dann aber ein Auge zu.
Beste Spieler: USC! Alle haben grandios gefightet, insbesondere Sabah, Kazizada, Merkle, Grundmann – Brendel
Zuschauer: 297 Zahlende (insgesamt dürften ca. 450 auf der Anlage gewesen sein)

„Ehemaligen-Treffen“ an der Brucknerstraße! Gäste-Coach Olufemi Smith, Marco Krausz, Steffen Harms und Mario „Harry“ Jurkschat – sie alle waren schon mal Trainer bei den „Tauben“. Und sie erlebten einen ganz besonderen Pokalabend, auf den insbesondere Smith sicher gerne verzichtet hätte.

Bisher hatte der USC in seiner Vereinsgeschichte noch nie ein Pokalmatch gegen Garstedt, SCN oder Eintracht gewonnen (siehe „Statistik“ am Ende des Berichtes) – und auch diesmal ging es „wie üblich“ los. Einen langen Ball von Gutmann hält Brendel artistisch mit der Hacke im Spiel, seinen eher harmlosen Schuss kann USC-Keeper Grundmann nicht festhalten und Nils Brüning staubt zum 0:1 ab (7.). „Leider wieder ein Torwartfehler“, seufzte Tauben-Trainer Marius Nitsch. Doch plötzlich ging ein Ruck durch ganz Barmbek, mit Leidenschaft und unbändigem Willen stemmte sich der Außenseiter gegen das Pokal-Aus, während der Favorit den Gegner am Leben ließ. „Wir haben den Torwart berühmt geschossen“, fasste es „Femi“ hinterher zusammen, weil seine Mannschaft leichtfertig beste Chancen vergab.

Gutmann (9.), Prinz von Anhalt (17./40.), Brüning (35.) und Brendel (36.) – sie alle scheiterten an zumeist sehenswerten Paraden des USC-Goalies. „Tjark hat uns im Spiel gehalten und seinen Patzer mehr als wettgemacht“, strahlte Nitsch nach dem Abpfiff. Und um den miesen Pokalabend aus Norderstedter Sicht „abzurunden“: Das, was vorne nicht klappte, ging hinten ebenfalls in die Hose. „Wir haben einfach nicht gut verteidigt“, so Smith, „und dann nimmt ein Pokalabend eben so einen beschissenen Verlauf“.


USC-Keeper Grundmann mit einer seiner zahlreichen Paraden. Foto: Olaf Both

Beim Freistoß von Felix Spranger aus dem rechten Halbfeld fehlte im Strafraum jegliche Zuordnung, so dass Christian Merkle ungehindert aus sechs Metern per Kopf zum 1:1 trifft (20.). Jetzt war Paloma „on fire“, die EN-Halbprofis ließen sich mehr und mehr den Schneid abkaufen, Beeindruckend, wie die Hausherren nun die Spielkontrolle übernahmen. „Sie haben uns gewähren lassen – und das hat uns gut getan“, stellte Nitsch zutreffend fest. Nach einem von Huxsohl abgewehrten Wohlers-Schuss hatte Sabah schon das 2:1 auf dem Fuß, aber Frahm klärte auf der Linie (29.).


Merkle dreht nach seinem Treffer jubelnd ab. Foto: Olaf Both

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Grundmann mit einem weiten Abschlag fast an den Norderstedter Sechzehner. Innenverteidiger Kevin Kling vertändelt ohne Gegnerdruck leichtfertig den Ball - und Wohlers schweißt die Kugel aus 20 Metern zur Halbzeitführung unter die Latte (45.+2). Was für ein Patzer und was für ein Strahl.

Nach der Pause erwartete nun jeder wütende Norderstedter Angriffe. Doch bis auf einen Lattentreffer von Kling (57.), der seinen Patzer wieder gutmachen wollte, kam kaum mal etwas durch. Die Gastgeber fighteten um jeden Zentimeter Kunstrasen, warfen sich in die Schüsse und zeigten diverse Monstergrätschen. Szenenapplaus an der Brucknerstraße! Immer wieder großer Jubel, wenn ein EN-Angriff im Seitenaus endete. Bratwurst, Bier, Flutlicht und die Sensation vor Augen – die Fans (fast 450 dürften es inoffiziell gewesen sein) hatten ihren Spaß!

Und die Stimmung explodierte geradezu, als Sabah (nach tollem Zuspiel von Blöcker) in der Box die gesamte EN-Abwehr schwindelig spielte und dann aus elf Metern zum 3:1 in den rechten Giebel traf (80.). Ekstase mitten in der Stadt, alle auf dem Platz (siehe Foto).


"Wir fahren nach Berlin" - Der USC-Jubel nach dem 3:1 kannte keine Grenzen. Foto: Olaf Both

Die Gäste versuchten zwar nochmal alles, doch sowohl Awuku (86.), als auch Koch mit einem Freistoß aus 23 Metern (88.), scheiterten am „Titan-Goalie“ (TG). Was für ein Abend, was für ein historischer Sieg für den USC. Und auf die Norderstedter Verlierer wartet bei der Ankunft ganz gewiss schon Reenald Koch. Könnte ungemütlich werden, wenn man den letztjährigen Erzählungen nach dem HEBC-Aus Glauben schenken darf…


Stimmen:

Olufemi Smith (Trainer Eintracht Norderstedt):
Wir haben heute einfach nicht gut verteidigt. Das hat uns am Ende das Weiterkommen gekostet. Beim 1:1 waren wir schläfrig, da hatten wir eigentlich eine klare Zuordnung. Auch beim zweiten Gegentor haben wir gepennt, das war einfach nicht gut genug. Paloma hat es dann gut gemacht, wir hatten in der zweiten Halbzeit nur wenig zwingendes dabei, haben eher den Torwart berühmt geschossen. Und dann nimmt ein Pokalabend so einen beschissenen Verlauf. Das ist sehr ärgerlich, schon so früh die Segel streichen zu müssen. Man muss aber ganz ehrlich sagen: Am Ende nicht unverdient für Paloma.

Marius Nitsch (Trainer USC Paloma):
Ein super intensives Spiel, wir haben es richtig gut gemacht. Ganz große klasse, wie wir nach dem bitteren Rückstand mit einem klaren Torwartfehler zurückgekommen sind. Wir haben weiter Fussi gezockt und viel spielerisch gelöst. Wir haben heute den mutigen Weg gegen den Ball gewählt, vor zwei Jahren (0:3) haben wir uns noch hinten reingestellt. Wir haben Norderstedt vor viele Probleme gestellt, hätten sie aber auch offensiver erwartet. Sie haben uns gewähren lassen – und das tat uns gut! Am Ende auch von den Torchancen her ein verdienter Sieg. Das muss man gegen einen Regionalligisten erstmal hinkriegen. Das war leidenschaftlich und emotional, wie es sich für den Pokal gehört. Ein Riesenkompliment an die gesamte Mannschaft, insbesondere an unseren Torwart Tjark Grundmann, der nach dem Patzer nicht lange gehadert, sondern uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten hat.


Statistik:
Gesamt-Punkt-/Pokalspielstatistik zwischen beiden Teams aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 18 Spiele: 4 Siege, 1 Remis, 13 Niederlagen, 19:43 Tore

2006/07: 1:3 / 1:6 Hamburg-Liga
07.08.07 Norderstedt (OL) – Paloma (OL) 2:0 (2. Runde Oddset-Pokal)
2007/08: 3:1 / 1:1 Hamburg-Liga
2008/09: 0:1 / 1:2 Oberliga Hamburg
2009/10: 3:0 / 0:3 Oberliga Hamburg
2010/11: 0:2 / 3:4 Oberliga Hamburg
2011/12: 1:4 / 0:3 Oberliga Hamburg
14.03.12 Paloma (OL) – Norderstedt (OL) 0:5 (1/8-Finale Oddset-Poakl)
2012/13: 1:0 / 1:2 Oberliga Hamburg
08.09.21 Paloma (OL) – Norderstedt (RL) 0:3 (3. Runde Lotto-Pokal)
15.08.23 Paloma (OL) – Norderstedt (RL) 3:1 (3. Runde Lotto-Pokal)


Hinzu kommen noch folgende Partien gegen die Norderstedter Vorgänger-Vereine:
1948/49: 3:1 / 3:2 1. Klasse Staffel Hammonia (SV Eintr. Garstedt)
15.05.55 Eintr. Garstedt (BL) – Paloma (LL) 3:1 (3. Runde Landespokal)
1959/60: 3:3 / 2:2 Verbandsliga Hammonia (SV Eintr. Garstedt)
1960/61: 2:1 / 1:5 Verbandsliga Hammonia (SV Eintr. Garstedt)
1961/62: 1:0 / 0:0 Verbandsliga Hammonia (SV Eintr. Garstedt)
1962/63: 6:0 / 0:2 Verbandsliga Hammonia (SV Eintr. Garstedt)
01.11.64 Paloma (LL) – Eintr. Garstedt (LL) 3:3 n.V. (Los für Garstedt), 2. Runde Verbandspokal
1969/70: 0:1 / 0:1 Bezirksliga Alster (SV Eintr. Garstedt)
1975/76: 3:2 / 1:3 Amateurliga Hansa (1. SC Norderstedt)
1976/77: 2:2 / 1:5 Amateurliga Hansa (1. SC Norderstedt)
1979/80: 3:2 / 1:3 Landesliga Hansa (1. SC Norderstedt)
1988/89: 2:1 / 2:3 Bezirksliga Nord (1. SC Norderstedt II)
1989/90: 5:0 / 0:1 Bezirksliga Nord (1. SC Norderstedt II)
1990/91 Paloma (LL) – 1. SC Norderstedt (AOL Nord) 0:4 (4. Runde Toto-Pokal)


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