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24.09.2023
Stabil und gelegentlich träumerisch gegen Schienenersatzverkehr! von Redakteur

Stefan Knauß



präsentiert:


vs.


Niendorfer TSV – ETSV 2:1 (1:0)

Niendorfer TSV: Grubba – Neumann, Krüger, Brückner (80. Katanga), Wemakor (58. Ali) – Le. Meyer (87. Kassimou), Huneke, Gross (87. Saric), Janha – Kutschke, Li. Meyer
ETSV: Clasen – Silva Monteiro (71. Jacob), Bojadgian (62. Buhr), Siemsen, Düzgüner – Landau (71. Wedemeyer), Hoppe, Andrijanic, M. Cholevas (46. Karschau) – Stark, Mucunski (46. Parduhn)
Tore: 1:0 Kutschke (13.), 1:1 Karschau (49.), 2:1 Li. Meyer (56.)
Schiedsrichter: Daniel Gawron (TuS Osdorf): Klasse Leistung. Immer ruhig und unaufgeregt. Eine sehr solide Leistung mit ganz wenigen kritischen Situationen. Gawron überstimmte seinen SRA bei einer Abseitsentscheidung, was zu lauten Protesten der Eisenbahner führte. Verständlich, wenn man nur die Fahne sieht. Trotzdem richtig entschieden.
Beste Spieler: Grubba, Li.Meyer, Brückner – Clasen, Düzgüner
Zuschauer: 87

Bester Laune erschien Jasmin Huremovic vor der Partie. Trotz der vielen Ausfälle beklagte er sich nicht wirklich: „Mir fehlt zur Zeit eine ganze Mannschaft. Aber die Jungs sind gut im Training und fit.“ Damit meinte er sein Team um diverse individuell richtig gute Spieler. Angefangen bei Keeper Elian Clasen, der heute herausragend gut hielt. Mehrfach tolle Paraden zeigte. Und dazu ein richtig guter Fußballer ist. Weiter mit IV Yannick Siemsen, der 99% aller Zweikämpfe gewann und geniale Diagonalbälle spielte. Vedat Düzgüner, der 90 Minuten die linke Seite rauf und runter raste. Christian Stark, der immer ein Torgefährlicher Zielspieler ist. Aber irgendwie fehlte die Bindung untereinander. Das vertraute Miteinander. Kein Wunder, wenn man ständig personell wechseln muss. Das braucht halt auch etwas Zeit, die Huremovic hoffentlich trotz aller Enttäuschung auch seinem Trainer lässt. Aki Cholevas brachte es nach Abpfiff im Spielerkreis auf den Punkt: „Wir müssen füreinander da sein. Hier sind nicht fünf gute und fünf schlechte Spieler. Es kommt auf jeden von euch an. Wir müssen besser werden. Weniger Fehler machen.“

Da hat Niendorfs Trainer Ali Farhadi kaum Sorgen: „Ich bin echt froh, dass ich mich trotz der vielen Abgänge vor der Saison auf ein eingespieltes Gerüst verlassen kann.“ Niendorf begann wie immer im 4-4-2 System. Vorne mit Linus Meyer und Ante Kutschke in der Spitze. Beide mit einem immensen Laufpensum. Farhadi: „Wir ackern viel.“

Tempo fehlte bei den Eisenbahnern nicht. Einsatz auch nicht. Aber das Team von Cholevas stand zunächst tief. Gelegentlich liefen Alexandar Mucunski und Christian Stark die Niendorfer Viererkette an. Doch Tim Krüger und Altmeister Daniel Brückner passten sich die Bälle grundsolide zu. Spielten sich ganz sicher hinten raus. Bohne stand heute als IV auf dem Platz. Wie lange will der denn eigentlich noch kicken? Farhadi schmunzelnd: „So lange er noch will und kann, spielt er.“ So ganz frisch ist er ja nicht mehr. Aber spielt immer noch jeden Gegenspieler geradezu lässig aus.

Die rechte Seite des ETSV war anfällig gegen Niendorfer Angriffe. Besonders weil Jan Landau defensiv wenig tat und vorne eine Menge Fehlpässe spielte. Nennenswerte Chancen blieben dabei zunächst Mangelware. Weil man zwar sehr gut und schnell ins Umschaltspiel kam, aber den letzten Pass schlampig spielte. Das konnte Niendorf besser. Linus Meyer eroberte den Ball im gegnerischen Strafraum und legte für Kutschke ab. Der hatte keine Mühe aus rund acht Metern rechts unten einzuschieben (13.). Ein krasser Abwehrfehler der Eisenbahner.

Weiterhin blieb der NTSV bei Eckstößen gefährlich. Aber Keeper Clasen war der gewohnt sichere Rückhalt. Und nach vorne nahm die Eisenbahn Tempo auf. Das sah teilweise ganz gut aus. Leider ohne Ergebnis. Ohne eine klare Chance. Die besaß wiederum Linus Mer (43.). Bohne spielte einen Zuckerpass in die Spitze. Linus Meyer löste sich. Chippte die Kugel lässig an Clasen links vorbei. Doch der Ball rollte ganz langsam gegen den linken Pfosten. Siemsen klärte. Das hätte das zweite Tor sein müssen!

Aus der Pause kamen die Eisenbahner taktisch und personell verändert. Landau rückte auf die linke Seite. Mucunski und Matthias Cholevas blieben in der Kabine. Dafür kamen Fabio Parduhn und Lesley Karschau rein. Parduhn hat schon deutlich bessere Zeiten hinter sich. Karschau wurde immerhin ein Aktivposten. Nach einem Pass in die Spitze nahm der den Ball kurz an, setzte sich ab und schob zum Ausgleich ein (49.). Plötzlich war der ETSV im Spiel. Mit Tempo und vielen tollen Pässen in die Spitze. Mehrfach rettet Grubba sein Team vor einem Rückstand.

Der Keeper leitete sogar das Siegtor ein. Einer seiner weiten Abwürfe erreichte Leon Neumann. Neumi nutzte einen schweren Fehler des erfahrenen Regionalliga-Spieler Hamajak Bojadgian aus. Er spitzelte die Kugel quer zu Linus Meyer. Der staubte ab und es stand 2:1 für Niendorf (56.). Wenig später wechselte Cholevas Hamo aus und brachte Tim Buhr (61.). Namen interessieren den Trainer einfach nicht. Nur die Leistung zählt.

Diese Führung stabilisierte das Niendorfer Team. Während der ETSV mehr oder weniger nur noch gute Chancen durch Standards besaß. Kurz vor Abpfiff köpfte Buhr einen Eckball freistehend links am Pfosten vorbei. Das war s am Sachsenweg. Düzgüner bemerkte im anschließenden Gespräch mit seinem alten Trainer Farhadi: „Wir machen die Dinger nicht rein. Und natürlich merkst du auch, dass jede Mannschaft richtig Bock auf uns hat.“

Das ist klar, wenn man sich die zahlreichen tollen Spieler ansieht. Doch das Team wird an den Fehlern arbeiten. Und hat ganz sicher die Qualität, um oben mitspielen zu können. Wenn Zeit und gesunde Spieler da sind, um sich zu finden. Dann wird das eine richtig gute Truppe! Ein ICE und kein Schienenersatzverkehr!


Stimmen:

Aki Cholevas (Trainer ETSV):
Wir bekommen zwei Gegentore durch individuelle Fehler. Genau wie gegen Dassendorf. Aber Niendorf ist nicht Dassendorf. Hier kämpfst du, machst du und schießt zweite Halbzeit den Ausgleich. Dabei waren wir in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit schon spielbestimmend. Nach der Pause haben wir taktisch umgestellt. Und dann haben wir nach dem Ausgleich noch drei richtig gute Torchancen. Die hält Grubba super. Genau wie unser Keeper auch tolle Bälle gehalten hat. Wenn wir die Bälle rein machen gewinnen wir auch. Aber wenn, wenn gibt es ja nicht im Fußball. Stattdessen machen wir den Fehler und verlieren.


Ali Farhadi (Trainer NTSV):
Am Ende ein verdienter Sieg für uns. Zwischendurch ein bisschen kritisch. Das auf jeden Fall. Am Anfang der zweiten Halbzeit waren wir sehr lasch. So habe ich uns noch nie gesehen, dass wir so träumerisch durch die Gegend gehen. Da sind wir dann unglücklich in der Kommunikation in unser Kette. Aber passiert eben. Wir hatten schon zur Halbzeit zwei gute Möglichkeiten zu erhöhen. Wir haben das in vielen Situationen fussballerisch gut gelöst. Die Gegner haben aus meiner Sicht, was gar nicht zu denen passt, versucht, auf Konter zu spielen. Das erschien mir merkwürdig, weil ich sie ganz anders erwartet habe, aber das ist nicht unser Problem. Unterm Strich ist der Sieg verdient. Wir hatten am Ende ein paar gute Konter. Wenn du die sauber zu Ende spielst, dann ist das Ding durch. Ich sehe uns am Ende, was die Leistung angeht, was das Ackern angeht denen voraus.


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