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30.03.2024
Stellschrauben in die falsche Richtung gedreht von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – FC Alsterbrüder 3:1 (3:1)

TuS Dassendorf: Kalk – Brown (75. Kleine), Ahlschwede, K. Carolus (83. Werdenich), Büyüksakarya (65. R. Carolus) – Doege (65. Dettmann) – Strömer, Möller, Kurt (75. Sowah), Maggio – Harnik
FC Alsterbrüder: Junge – Bundt, Sticken, Algner, Eden – Hertwig (74. Kontor), Waskow – Lerida, Pabst (46. Niebuhr), Akpu (68. Erdal) – Verago (63. Lahrtz)
Tore: 1:0 Harnik (3.), 1:1 Verago (17.), 2:1 K. Carolus (25.), 3:1 Harnik (36.)
Schiedsrichter: Dr. Michael Ehrenfort (TuRa Harksheide): Sollte dringend an seinem Auftreten arbeiten (und zwar nicht nur optisch mit blauer Hose und schwarzem Trikot). Unglaublich, wie (und in welchem Ton!) er den am Boden liegenden Kerim Carolos anpöbelte (!) und Gelb zeigte (82.), obwohl der wegen eines Tritts auf den Fuß um eine Behandlung gebeten hatte. Für den klaren Rückpass von Sticken zu Keeper Junge, der das Leder in die Hand nahm, gab es – warum auch immer - keinen indirekten Freistoß (6.).
Beste Spieler: Maggio, Harnik, Ahlschwede (alle 1.Hz) – Lerida, Hertwig, Verago
Zuschauer: 263

„Wir spielen uns selber schwindelig“, entfuhr es TuS-Coach Thomas Seeliger nach gut einer halben Stunde angesichts der Spielweise seines Teams. Da wusste er aber noch nicht, dass die erste Hälfte noch die bessere der beiden Halbzeiten sein würde. „Wir haben in der Pause an ein paar Stellschrauben gedreht und uns vorgenommen, das Ergebnis deutlich auszubauen“. Doch offensichtlich wurde in die falsche Richtung gedreht, denn in den zweiten 45 Minuten wurde nur noch verwaltet…

Doch zurück zum Beginn der Partie. Die begann nämlich bei traumhaftem Fußballwetter (Sonne, 19 Grad) wie gemalt für die Hausherren. Nach einer tollen Kombination über Ahlschwede und Möller landet das Leder bei Harnik, der aus 14 Metern halbrechter Position trocken ins lange Eck zum 1:0 trifft (3.). Alles bereit zum Schützenfest?! Denkste! Daraus wurde nämlich nichts. Die ohne viele Verletzten (nur vier Reservespieler, kein Ersatztorwart), dafür aber mit großem Anhang (rd. 40 Fans waren per ÖPNV gekommen und machten mit Sekt und Bier ordentlich Party) angereisten Gäste spielten munter mit! Fast schon „frech“, wie insbesondere Benjamin Lerida immer wieder durch die TuS-Abwehr wirbelte.

Seinen Knaller aus 16 Metern konnte Keeper Kalk noch (mit Mühe) parieren (7.), aber gegen die perfekte Hereingabe von Lerida vom rechten Flügel und den anschließenden Abschluss von Gian Luca Verago aus 15 Metern zum 1:1 war kein Kraut gewachsen (17.). Nur 100 Sekunden später sogar die dicke Chance zur Führung für die Gäste: Wieder ist es Lerida mit einem gefühlvollen Freistoß aus dem linken Halbfeld, am zweiten Pfosten stehen gleich drei (!) Alsterbrüder „blank“ und Tim Algner verzieht mit dem Kopf nur denkbar knapp (19.).

Erst nach diesem „Weckruf“ drehte die Seeliger-Elf wieder spürbar auf. Ein feiner Spielzug über Maggio und Harnik landet bei Oliver Doege, der aus acht Metern an Junge scheitert (24.). Dann ist es Möller mit einer seiner „Brandbomben-Ecken“, der Kerim Carolus findet. „KC“ darf in der Box völlig ungehindert aus acht Metern volley zum 2:1 abziehen (25.). Nun war Dampf in der Partie. Maggio über den linken Flügel mit einer seiner zahlreichen „Tanzeinlagen“ an Janek Bundt vorbei (der Stürmer musste heute als Rechtsverteidiger ran und war dort offensichtlich heillos überfordert), doch die scharfe Flanke kann der in Rücklage geratene Harnik nur unpräzise und harmlos Richtung Gehäuse köpfen (30.). Aber die TuS weiter mit dem Fuß auf dem Gaspedal: Ahlschwede mit dem langen Ball auf Harnik, der das Leder im Strafraum geschickt festmacht – und artistisch und unter Bedrängnis (mit dem Rücken zum Tor!) per Seitfallzieher zum 3:1 ins kurze Eck trifft (36.). Ein unglaubliches Tor. So etwas schafft in der Oberliga nur ein Martin Harnik.

Eine sehenswerte erste Halbzeit mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten – Fußballherz, was willst Du mehr? Antwort: Mehr Tore! Schließlich hatte Altona zuletzt mit 5:0 (in Niendorf) und 6:1 (gegen Cordi) kräftig vorgelegt und war (neben dem besseren Punktekonto) auch im Torverhältnis an der TuS vorbeigezogen. „Wir müssen sowieso alle unsere Spiel gewinnen“, so Seeliger: „Und sollte der AFC noch zweimal patzen und wir dann punktgleich sein – dann müssen wir da sein“. Doch dafür braucht es eben Tore. Deswegen die besagte „Stellschraube“ in der Pause (s.o.). „Wenn Du einen Gegner mit 3:1 schon fast am Boden hast, dann musst Du schnell das vierte Tor nachlegen. Damit brichst du den Willen und die Moral und kannst auf Torejagd gehen“. Da sprach ganz der Ex-Profi. Doch die Sache hatte nur einen Haken: Sein Team wollte offensichtlich nicht (mehr).

Jeder mit 10% weniger Einsatz und nach dem Motto: „Hier brennt sowieso nichts mehr an“. Harnik war (nicht zum ersten Mal) stinksauer auf seine Nebenleute und machte seinen Unmut nach dem Abpfiff (ebenfalls nicht zum ersten Mal) auch lautstark öffentlich. Die vielen guten Aktionen der ersten Halbzeit – wie weggewischt. Stattdessen hätte der FCA sogar fast auf 2:3 verkürzt. Wieder Lerida mit toller Vorarbeit in den Lauf von Verago, der auf und davon ist und den Ball aus 15 Metern halbrechts schon Kalk vorbeigespitzelt hat – aber auch um wenige Zentimeter am langen Pfosten (56.).

Erst zum Ende hin noch drei nennenswerte Szenen für die TuS – natürlich (!) alle von Harnik. Erst setzt der Goalgetter einen Kopfball an den Pfosten (75.), dann erwischt er eine Werdenich-Flanke nicht richtig (88.) und schließlich hält Keeper Junge stark flach unten links den Harnik-Schuss aus elf Metern (90.+3). Es folgte der Abpfiff mit viel Diskussionsbedarf beim Sieger – während die Gäste ausgelassen mit den mitgereisten Fans „feierten“.


Stimmen:

Jörn Großkopf (Trainer FC Alsterbrüder):
Ich muss ganz ehrlich gestehen: Dassendorf ist nicht unsere Kragenweite. Trotz allem bin ich – auch im Hinblick auf unsere vielen Verletzten – ganz zufrieden mit unserem Auftritt. Wir haben ein herrlich herausgespieltes Tor zum 1:1 erzielt und müssen eigentlich sogar 2:1 in Führung gehen. Aber natürlich sind wir nicht hierher gefahren, um Dassendorf wegzuhauen. Wir können das schon einordnen. Mit dem Willen und der Art und Weise, wie wir hier heute aufgetreten sind, holen wir ganz sicher noch die drei fehlenden Punkte zum Klassenerhalt.

Thomas Seeliger (Trainer TuS Dassendorf):
Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Aber ganz ehrlich gesagt haben wir wieder mal ein „hausgemachtes“ Gegentor nach einem Fehlpass bekommen. Und in der Tat hätte auch das 1:2 fallen können. Es kann nicht sein, dass da drei Mann am zweiten Pfosten blank stehen. Trotzdem war die erste Halbzeit besser, als die zweite. Wir haben in der Kabine an ein paar Stellschrauben gedreht und uns vorgenommen, das 3:1 weiter auszubauen. Aber wir haben viele Tugenden vermissen lassen. Die Spieler haben nur noch verwaltet, nach dem Motto: „Hier brennt sowieso nichts mehr an“. Wir hatten die Chance, ein klares Ergebnis zu erzielen und Tore auf Altona gutzumachen. Dafür haben wir heute aber zu wenig investiert.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 2 Spiele, 2 Siege, 0 Remis, 0 Niederlagen, 6:2 Tore

2023/24: 3:1 / 3:1 Oberliga Hamburg


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