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17.04.2025
Die dicke Frau singt noch von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – FC Süderelbe 3:2 (3:2)

TuS Dassendorf: Gruhne – Ghubasaryan, Palo, Büyüksakarya – Kurt, Dettmann – Strömer (46. Möller), Graudenz (78. Götz), Kurczynski (67. Brüning), R. Carolus (17. Brown) – Harnik
FC Süderelbe: Burdzik – Oguazu (46. Apau), Arlt, Andrijanic (80. Mehmedovic), Panic, Gohoua (69. Boateng) – Ganitis (76. Koval), Heinbockel – Wilms (69. Filimonov), Krasniqi – Komba-Masombo
Tore: 1:0/2:0 Harnik (15./21.), 3:0 Kurczynski (24.), 3:1 Komba-Masombo (45.), 3:2 Wilms (45.+3)
Schiedsrichter: André Heinrich (FSV Harburg-Rönneburg): Hatte sehr viel zu tun: viele Fouls, viele (teils kleinliche) Pfiffe, viele Unterbrechungen und viele umstrittene Abseitsentscheidungen des SRA II.
Beste Spieler: Gruhne, Palo, Harnik – Burdzik, Wilms, Panic
Zuschauer: 186

„Noch ist die Messe nicht gelesen, die berühmte dicke Frau singt noch. Ich höre sie deutlich“, so TuS-Sportchef Jan Schönteich vor dem Anpfiff in der Stadionzeitung zu den Aussichten auf die Meisterschaft trotz des bitteren 2:2 in Altona. Nach gut 25 Minuten dürfte sich der Bayern-Fan (mit einem ebenso bitteren 2:2 in Mailand) bestätigt gefühlt haben. Wie im Rausch überrollte die TuS die Gäste vom Kiesbarg und erzielte drei Treffer binnen neun Minuten. Zu diesem Zeitpunkt hatte man die gleiche Tordifferenz (+58) und war auf zwei Punkte am Tabellenführer dran.

Den besseren Start hatte allerdings zunächst der FCS mit einem Pfostenknaller von Christivi Komba-Masombo aus gut 16 Metern (9.). Aber danach zauberten „Erci“ Palo und Martin Harnik im Duett. Palo zweimal mit dem langen Ball aus der eigenen Abwehr perfekt in die Spitze auf Harnik. Der zieht von links in die Box und vollendet aus neun Metern flach links unten ins kurze Eck zum 1:0 (15.). Ein Augenschmaus dann der zweite Treffer. „Hanno“ nimmt das Leder im vollen Tempo (!) mit der rechten Hacke mit und trifft aus spitzem Winkel gefühlvoll ins lange Eck zum 2:0 (21.). Sensationell! Da hätte sich bei der Ballan-/mitnahme so manch anderer Oberliga-Kicker vermutlich einen Knöchelbruch zugezogen…Und auch am dritten Treffer war Harnik beteiligt, tankte sich stark über links durch und legte quer auf den zweiten Pfosten, wo Kristof Kurczynski aus zwei Metern zum 3:0 zur Stelle war (24.). Was für ein Auftakt am Wendelweg! Und hätte Harnik bei seinem Volley-Kracher aus 15 Metern nur drei Minuten später nicht im Gäste-Keeper Felix Burdzik seinen Meister gefunden (27.), es wäre wohl ein Schützenfest geworden.

Aber die Arlt-Elf schüttelte sich nur kurz – und war dann wieder voll da. „Man hat gesehen, dass hier die beiden besten Rückrunden-Teams spielen und was Süderelbe für eine Qualität hat“, so Harnik. Joscha Oguazu, der als Rechtsverteidiger mehrmals böse von Harnik „vernascht“ wurde und zur Halbzeit von seinem Trainer „erlöst“ wurde, knallte das Leder aus 12 Metern krachend an den Pfosten – und den Abpraller von Marcel Andrijanic parierte TuS-Keeper Christian Gruhne glänzend (34.). Trotz der „sicheren“ 3:0-Führung – die beiden Aluminium-Treffer (9./34.) deuteten bereits an, dass die Gäste vorne immer brandgefährlich sind. Und so kam es auch. Komba-Masombo lupfte aus 20 Metern, überraschte dabei den etwas zu weit vor seinem Gehäuse postierten Gruhne und der Ball schlug sehenswert im rechten Giebel zum 1:3 ein (45.). Fast im Gegenzug köpfte Fabian Graudenz aus kurzer Distanz direkt Torhüter Burdzik in die Arme – das hätte das 4:1 sein müssen. Stattdessen markierten die „Kiesbargler“ den 2:3-Anschlusstreffer: Marius Wilms aus 20 Metern mit seinem linken Huf unhaltbar in den linken Knick (45.+3). Wahnsinn.

„Eigentlich wollte Harnik zur Halbzeit raus, aber jetzt bleibt er doch lieber drin“, berichtete Schönteich aus der Kabine. Und „Hanno“ hatte noch zwei ganz dicke Dinger auf dem Fuß: Nach Flanke von Graudenz volley aus vier (!) Metern über das Gehäuse (48.) und später aus acht Metern freistehend genau auf Burdzik (77.). „Das muss ich besser machen“, so das ehrliche Fazit des Ex-Profis nach dem Spiel. Da auch Kurczynski ziemlich unbedrängt aus fünf Metern am Gäste-Torhüter scheiterte (55.), kehrte einfach keine Ruhe beim Vize-Tabellenführer ein. Es blieb bis zum Schluss eine Zitterpartie (Harnik: „Unnötig harte Arbeit“) und nur dank einer starken Fußabwehr von Gruhne gegen Wilms (77.) blieben die drei Punkte am Wendelweg.

Eine tolle Partie zweier starker Mannschaften – mit dem besseren (und nicht unverdienten) Ende für die TuS, die jetzt, wie bereits erwähnt, auf zwei Zähler an Tabellenführer Altona herangerückt ist:

1. Altona, 31 Spiele, 75 Punkte, 85:27 Tore (+ 58)
2. Dassendorf, 31 Spiele, 73 Punkte, 87:31 (+ 56)

Restprogramm:
Altona: HR (A), HSV III (H), ETSV (A)
TuS: HEBC (H), NTSV (A), Harksheide (H)

Das verspricht tatsächlich noch ein spannender Titelkampf zu werden. Die dicke Frau singt noch!


Stimmen:

Stefan Arlt (Trainer FC Süderelbe):
Die ersten Minuten waren wir voll da und hätten oder müssen sogar ein Tor machen. Danach waren wir ziemlich von der Rolle. Dassendorf hat einen Gang zugelegt und Tempo gemacht. Da sind wir leider nicht mitgegangen, die Gegentore fallen zu leicht. Zum Ende der ersten Halbzeit waren wir aber wieder da. Danach war es ein offener Schlagabtausch, wobei man zugeben muss, dass Dassendorf die etwas besseren Chancen hatte. Wir gehen hier erhobenen Hauptes vom Platz. Dassendorf musste richtig was tun und die sind sicherlich sehr froh, es über die Zeit gebracht zu haben. Wir brauchen jetzt noch einen Punkt. Das kriegen wir hin. Und dann ist alles okay.

Martin Harnik (Spieler-Trainer TuS Dassendorf):
Man hat gesehen, dass hier heute die beiden stärksten Rückrunden-Mannschaften gegeneinander gespielt haben. Wir wussten also, was uns erwartet. Süderelbe hat unglaubliche Ergebnisse erzielt. Wir kommen überragend in die Partie, führen nach knapp 25 Minuten mit 3:0. Aber dann hat man auch gemerkt, wie gefährlich Süderelbe ist. Da haben wir unsere Spielidee verloren, waren nicht mehr so mutig. Wenn man bedenkt, dass Süderelbe noch zwei Pfostenschüsse hatte, war das 3:2 zur Halbzeit verdient. Nach der Pause hat man uns angemerkt, dass wir etwas zu verlieren haben. Wir haben im Kopf immer mehr den Fehler gefürchtet. Ich hätte mit meinen beiden großen Chancen für etwas mehr Beruhigung sorgen können. Das muss ich besser machen. Unterm Strich ein verdienter Sieg – aber unnötig harte Arbeit.


Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 22 Spiele: 15 Siege, 3 Remis, 4 Niederlagen, 59:22 Tore

2011/12: 4:0 / 4:1 Landesliga Hansa
2012/13: 2:1 / 1:0 Landesliga Hansa
2014/15: 3:0 / 2:1 Oberliga Hamburg
2015/16: 3:1 / 0:1 Oberliga Hamburg
2016/17: 3:0 / 1:1 Oberliga Hamburg
2017/18: 4:1 / 3:1 Oberliga Hamburg
2018/19: 0:1 / 3:4 Oberliga Hamburg
2019/20: --- / 4:0 Oberliga Hamburg
2020/21: --- / 7:1 Oberliga Hamburg
2021/22: --- Oberliga Hamburg
2022/23: 3:3 / 0:0 Oberliga Hamburg
2023/24: 3:0 / 0:1 Oberliga Hamburg
2024/25: 3:2 / 6:2 Gamesright Oberliga Hamburg


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