psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
19.04.2025
Pokal: "Das ist der USC" - Großes Comeback nach der Pause von Andreas Killat


präsentiert:





Lotto-Pokal, Viertelfinale


vs.


USC Paloma – FC Alsterbrüder 4:3 (1:3)

USC Paloma: Grundmann – Mandelkau (46. Ulrich), Burmeister, Spranger, Adjei – Y. Albrecht, Jacobs (73. Gidion) – Blunck (46. Lekaj), Fané (90. Treichel), Sabah – L. Albrecht
FC Alsterbrüder: Junge – Kaya, Brinkmann (83. M. Lahrtz), Dechow, Cicek – Kollotzek – Erdal, L. Lahrtz, Pfeifer (83. Pabst), Janta – Algner (70. Ankaoglu)
Tore: 1:0 L. Albrecht (4.), 1:1 Algner (14.), 1:2 Cicek (18.), 1:3 Lahrtz (40.), 2:3 Dechow (48., ET), 3:3 Y. Albrecht (57.), 4:3 L. Albrecht (80.)
Schiedsrichter: Adrian Höhns (TuS Dassendorf): Gut, wie ruhig und sachlich er USC-Coach Nitsch erst ermahnte (28.) und später dann für erneutes, lautstarkes protestieren verwarnte (45.). Für das Foul an L. Albrecht hätte es auch Elfmeter geben können (55.). Insgesamt ein guter Auftritt, auch wenn für die vielen kleinen Fouls schon eher „Gelb“ angebracht gewesen wäre.
Beste Spieler: Y. Albrecht, L. Albrecht, Sabah – Kaya, L. Lahrtz, Cicek, Algner
Zuschauer: 232

„Toll, wie wir nach dem 1:3 zurückgekommen sind. Das zeichnet uns aus. Das ist unsere DNA, das war Paloma-like“, jubelte USC-Coach Marius Nitsch nach dem Abpfiff, um lachend zu ergänzen: „Ich hoffe, die Jungs bleiben heute noch lange hier im Klubheim und zeigen auch am Tresen die Paloma-DNA“.

Es war ein verrücktes Spiel, ein typischer Pokalfight mit mehreren Wendungen. Nach dem frühen 1:0 durch Luca Albrecht, der eine schöne Hereingabe von Haron Sabah gegen die nicht vorhandene FCA-Innenverteidigung aus fünf Metern nur noch ins Tor schieben musste (4.), hatten wohl so ziemlich alle Zuschauer auf einen klaren Spielverlauf gesetzt. Genau das, so schien es, dachten wohl auch die USC-Kicker und schalteten umgehend zwei Gänge zurück (Nitsch: „Leidenschaftslos runtergespielt“).

In dieses Vakuum stießen die überraschend offensiv ausgerichteten Gäste hinein. Routinier Chris Pfeifer setzt auf links Jasper Brinkmann in Szene, der das Leder gefühlvoll in die Mitte lupft. Dort steht Tim Algner und trifft aus zwei Metern (allerdings stark abseitsverdächtig) zum 1:1 (14.). Und der Außenseiter blieb weiter auf dem Gaspedal: Konrad Janta mit dem tiefen Ball auf Ibrahim Cicek, der aus halblinker Position traumhaft in den rechten Knick zum 1:2 vollendet (18.). Die „Tauben“ nun in völliger Schockstarre. Lasse Lahrtz „tanzt“ spielend über das halbe Feld, lässt drei USC-Akteure stehen und zieht aus 16 Metern ab. Keeper Tjark Grundmann lenkt die Kugel knapp um den rechten Pfosten zur Ecke (37.). Aus diesem (kurz ausgeführten) Eckball gleich die nächste Chance: Merdan Kaya mit der Flanke aus dem rechten Halbfeld und im Zentrum köpft Algner nur Zentimeter links vorbei (38.). Paloma taumelte dem Halbzeitpfiff entgegen – musste dann aber doch noch den dritten Gegentreffer schlucken: Michel Blunck verliert in der eigenen Hälfte (direkt vor der USC-Bank) den Ball, Dechow und Algner kombinieren sehenswert und bedienen Lahrtz, der wie beim Handball einmal quer vorm USC-Strafraum lang marschiert und schließlich aus 16 Metern flach links unten zum 1:3 einschweißt (40.).

Was für ein Schock für den Favoriten und letztjährigen Finalisten (0:4 gegen Teutonia 05). Aber Nitsch fand offensichtlich die richtigen Worte („Ich war ganz ruhig und sachlich, die Jungs waren eh schon ziemlich niedergeschlagen“) und brachte mit Aulon Lekaj und Colin Ulrich zwei neue Akteure für die rechte Seite. Das wirkte sofort (Nitsch: „Endlich mehr Leben im Spiel“). Die Hausherren schafften das, was man sich bei einem solchen Rückstand immer wünscht (und selten klappt): Ein schneller Anschlusstreffer. Sabah mit einer starken Aktion von der linken Grundline – und Dechow grätscht den scharf in den Fünfmeterraum gebrachten Ball unglücklich ins eigene Tor (48.). Nur noch 2:3. Jetzt waren plötzlich die Gäste wie paralysiert. Nach einem Zuspiel von Fané geht Luca Albrecht im Strafraum zu Boden, bekommt aber keinen Elfmeter (55.). Doch das Glück war für den FCA nur von kurzer Dauer. Yannick Albrecht „knallt“ seinen Freistoß aus 20 Metern halbrechts einfach scharf vors Tor – und zur Überraschung aller fliegt das Leder zum 3:3-Ausgleich ins lange Eck (57.).

Da machte Keeper Moritz Junge wirklich keine glückliche Figur – und setzte sogar noch einen drauf: Ein eher harmloser Schuss von „Doppelpacker“ Luca Albrecht von der Strafraumgrenze „hoppelt“ durch zwei Mann hindurch zum 4:3-Siegtreffer ins rechte Eck (80.). Kategorie „haltbar“. Spiel gedreht, Halbfinale gebucht.


Luca Albrecht nach dem 4:3-Siegtreffer. Foto: Hanno Bode

Nach der Pressekonferenz (siehe „Stimmen“ am Ende des Berichtes) folgte umgehend die Halbfinal-Auslosung (Nitsch: „Ich habe so ein Gefühl, dass es Norderstedt wird“). Der verletzte USC-Kapitän Lasse Blöcker fungierte als „Losfee“ – und zog als erstes Los Paloma aus dem Topf! Riesenjubel im proppenvollen Klubheim (ca. 70-80 Zuschauer/Fans). Und als Blöcker als zweites Los „Sieger aus HR/Billstedt“ präsentierte, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Lang anhaltender Beifall und „Klasse Lasse“-Rufe aus dem Publikum. Besser hätte die Auslosung kaum verlaufen können:

03.05./04.05.: USC Paloma – HR/Billstedt
03.05./04.05.: Altona 93 – Eintr. Norderstedt

(genaue Ansetzungen folgen auf „fussball.de“). P.S.: Im Finale hat der Sieger aus AFC/EN „Heimrecht“.


Stimmen:

Benjamin Voß (Trainer FC Alsterbrüder):
Ein wahnsinniges Pokalspiel. Für die Zuschauer sehr unterhaltsam, für die Trainer eher wild. Für mich und meine Jungs extrem bitter. Wir schießen ja nicht so oft drei Tore. Sehr schade, dass wir es nicht nach Hause gebracht haben. Aber das zeichnet Paloma eben aus. Und es ist genau das passiert, was nicht hätte passieren dürfen: Das schnelle 2:3 direkt nach der Pause. Jetzt hoffe ich, dass es der USC auch ins Finale schafft, damit ich da als „Fan“ dabei sein kann.

Marius Nitsch (Trainer USC Paloma):
Erstmal ein Kompliment für die starke Leistung der Alsterbrüder. Sie haben mutig gespielt und jeden Fehler von uns bestraft. Wir waren ehrlich gesagt ein wenig überrascht, hatten sie viel defensiver erwartet. Meine Mannschaft hat zwei verschiedene Gesichter gezeigt. In der ersten Halbzeit war es wie ein Hühnerhaufen. Das war katastrophal, wie wir „verteidigt“ haben - und wie wir es nach der frühen Führung sehr leidenschaftslos runtergespielt haben. Der Wille, unbedingt nachlegen zu wollen, hat gefehlt. Dafür haben wir die Quittung bekommen. Nach der Pause waren wir endlich emotional und extrem griffig. Toll, wie wir nach dem 1:3 zurückgekommen sind. Das zeichnet uns aus. Das war ein typisches Paloma-Spiel. Charakter gezeigt und Spiel gedreht. Ich hoffe, die Jungs bleiben heute noch lange hier im Klubheim und zeigen auch am Tresen die Paloma-DNA (lacht).

Statistik:
Gesamt-Pflichtspiel-Statistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 9 Spiele: 6 Siege, 0 Remis, 3 Niederlagen, 13:10 Tore

1969/70: 1:2 / 0:1 Bezirksliga Alster
2002/03: Pokal, 2. Runde FCA – USC 0:4
2003/04: Pokal, 3. Runde FCA – USC 2:4
27.07.04: Pokal, 1. Runde FCA – USC 0:3k
2023/24: 0:2 / 6:2 Oberliga Hamburg
2024/25: 2:0 / --- Gamesright Oberliga Hamburg
19.04.25: Pokal, 1/4-Finale USC – FCA 4:3


Google
Web hafo.de

© 2003- 2025
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!