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25.07.2025
ETSV-Taktik geht voll auf - und setzt damit eine neue Benchmark von Andreas Killat




vs.


ETSV Hamburg – TuS Dassendorf 2:0 (1:0)

ETSV Hamburg: Müller – Appiah, Appe (31. Siemsen), Heinbockel, Hertner, Lopes – Selutin (86. Rauf), Monteiro, Kömürcü, Krasniqi – Zimmermann (76. Wahl)
TuS Dassendorf: Babuschkin – Dettmann (74. Kurczynski), K. Carolus (85. Kremberg), Büyüksakarya – Kurt, Lam – Maggio, Graudenz (74. Haupt), Strömer (64. R. Carolus) – von Knebel, Harnik (64. Möller)
Tore: 1:0 Selutin (38.), 2:0 Krasniqi (84.)
Schiedsrichter: Fabian Porsch (Barsbütteler SV): Sehr gute erste Halbzeit. Nach der Pause etwas zu gnädig, hätte insbesondere die „Streithähne“ Kurt und Kömürcü verwarnen müssen und auch Krasniqi wurde verschont.
Beste Spieler: Krasniqi, Appiah – von Knebel
Zuschauer: 1.164 Zahlende (Sander Tannen); insgesamt ca. 1.400

„ETSV ist unser Schicksal“, sagte TuS-Sportchef Jan Schönteich am 34. Spieltag der letzten Saison zur (sehr knapp) verpassten Meisterschaft. Einerseits hatte die TuS damals (trotz Überlegenheit) beide Spiele gegen die Eisenbahner verloren, anderseits ließ sich der ETSV gegen Altona mit 1:5 „abschlachten“. Es waren heute zur Saisoneröffnung an den Sander Tannen also durchaus ein paar Rechnungen offen – beglichen wurden sie aus TuS-Sicht allerdings nicht, sondern erneut stand der ETSV als strahlender Sieger da.

Bereits ein paar Tage vor dem Spiel hatte (der heute verletzt fehlende) Vedat Düzgüner über Social Media Richtung TuS verkündet: „Denkt dran: Der Zug hat keine Bremse“. Der Konter von Sven Möller ließ nicht lange auf sich warten: „Ohne Bremse? Klingt für mich nach einem Unfall mit Ansage“. Tatsächlich startete die TuS sehr gut in die Partie, die übrigens von Ex-Profi Marcell Jansen (Markenbotschafter bei „Gamesright“) und HFV-Präsident Christian Okun angestoßen wurde. Schon nach 70 Sekunden der erste Eckball für die Gäste. Okan Kurt brachte den Ball von links ins Zentrum, aber der Kopfball von Martin Harnik strich knapp drüber (2.). Nächster Angriff, nächste Ecke. Wieder Kurt, diesmal von rechts. Johann von Knebel „schädelte“ ebenfalls übers Gehäuse (3.). Weiter die TuS: Zhi-Gin Lam chippt das Leder in die Box, Harnik legt ab und Mattia Maggio zieht aus 17 Metern ab: Keeper Tom Müller mit starker Parade (12.).

Und die Hausherren (nach eigener Aussage auf dem Weg in die 3. Liga)? Verbarrikadierten sich mit einer 5-4-1 Taktik in der eigenen Hälfte! „Wir haben uns viele Spiele von Dassendorf angeschaut und deswegen ganz bewusst diese eher defensive Taktik gewählt“, so ETSV-Coach Jan-Philipp Rose nach dem Spiel. „Wir wussten, dass Dassendorf da Probleme bekommt“. Davon war in der ersten halben Stunde allerdings nichts zu sehen, die TuS war das klar spielbestimmende Team. Herrlicher Doppelpass zwischen Graudenz und von Knebel, letzterer scheitert aus 14 Metern an Keeper Müller (20.). Und der nächste tolle Angriff: Graudenz mit raumgreifenden Schritten und dem Zuspiel zu Maggio. Der steckt durch zu von Knebel, der sich über rechts in die Box bis zur Grundlinie durchtankt und dann (eigentlich perfekt) Harnik bedient. Doch der 38jährige scheitert sozusagen an sich selbst, trifft aus fünf Metern mit der rechten Hacke seinen linken Fuß (24.). Kurios. Und für sehr lange Zeit die letzte echte Torchance für die TuS.

Nach und nach kamen die Gastgeber nun besser in die Partie – und die gewählte Taktik ging voll auf. Zunächst traf Can Kömürcü, der sich mit Okan Kurt immer wieder hitzige Duelle lieferte, aus gut 25 Metern nur die Oberkante der Latte (34.). Aber dann ging die Post ab – äh pardon, der Zug (ohne Bremse) natürlich! Nach einer Ecke für Dassendorf (!) kontern die Hausherren die Gäste gnadenlos aus. Erolind Krasniqi erst mit ganz viel Speed durchs zentrale Mittelfeld und dann mit dem genialem Zuspiel auf Nick Selutin. Und „Quick Nick“ chippt den Ball aus zehn Metern halbrechter Position über den (etwas zu schnell zu Boden gehenden) Keeper Gianluca Babuschkin hinweg zum 1:0 ins kurze Eck (38.). Ein Schock für die Gäste und man sah in den Gesichtern förmlich stehen: „Bitte nicht schon wieder“. Wie hatte es TuS-Sportchef Jan Schönteich formuliert (siehe oben): „ETSV ist unser Schicksal“. Trotz viel Ballbesitz und guter Chancen ging es mit einem Rückstand in die Kabine.

Im zweiten Durchgang agierten die Eisenbahner – mit der Führung im Rücken - nun noch defensiver. Und im Gegensatz zur guten ersten halben Stunde fiel der TuS nun nicht mehr viel ein. Die Partie plätscherte nun so vor sich hin. Dassendorf wollte zwar, konnte aber nicht. Stattdessen legten die Hausherren nach: Krasniqi erst im Alleingang quer durch die ganze Box die TuS-Hintermannschaft schwindelig gespielt und dann knapp am linken Pfosten vorbei (61.), dann Siemsen mit dem langen Huf aus der eigenen Abwehr auf den durchgestarteten Andy Appiah. Der dringt über rechts in den Strafraum ein, wird vom lange zu zögerlichen Babuschkin zwar abgeräumt, kann aber noch in den Fünfmeterraum chippen – dort steht Krasniqi alleine vorm leeren Tor und schiebt mühelos zum 2:0 ein (84.).

Erst jetzt – nach fast einer Stunde ohne Torchance – bäumten sich die Gäste nochmal auf. Johann von Knebel legt prima für Sven Möller ab – doch der 35jährige brachte in seinem 408. Oberliga-Spiel das Kunststück fertig, aus fünf Metern freistehend übers Gehäuse zu kicken (85.). Damit blieb Düzgüner im Social-Media-Contest (s.o.) Sieger – und „Mölli“ musste feststellen, dass man auch ohne Bremse unfallfrei auskommen kann.


Stimmen:

Özden Kocadal (Trainer TuS Dassendorf):
Das haben wir uns natürlich anders vorgestellt. Wir haben hier sehr viel investiert, wurden aber leider nicht belohnt. Insbesondere in der ersten Halbzeit hatten wir gute Chancen. Am Ende waren es zwei Fehler auf unsere Seite, die das Spiel entschieden haben. ETSV hat sehr pragmatisch und defensiv 5-4-1 gespielt. Da war schon eine Menge Qualität vorhanden, insbesondere beim Umschaltspiel. Das ist für uns jetzt die Benchmark – und trotz der Niederlage freue ich mich auf die kommenden Spiele. Jetzt wird sich zeigen, ob wir eine Mannschaft sind.

Jan-Philipp Rose (Trainer ETSV Hamburg):
Das war ein sehr emotionales Spiel. Wir haben in der Vorbereitung sehr hart gearbeitet und von daher bin ich heute sehr glücklich und erleichtert. Das war sehr stark von uns. Wir haben uns viele Spiele von Dassendorf angeschaut und deswegen ganz bewusst diese eher defensive Taktik gewählt. Wir wollten die Räume verengen und auf schnelles Umschaltspiel setzten. Ich glaube, diese Saison werden wir einen ganz anderen ETSV-Zug erleben. Darauf können sich die Leute freuen.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 23 Spiele: 13 Siege, 2 Remis, 8 Niederlagen, 48:43Tore

1954/55: 5:1 / 5:3 Bezirksklasse Bergedorf
1963/64: 2:0 / 0:3 Bezirksliga Sachsenwald
1966/67: 1:7 / 3:2 Bezirksliga Sachsenwald
1967/68: 2:1 / 1:4 Bezirksliga Sachsenwald
1968/69: 5:2 / 1:1 Bezirksliga Bergedorf
1976/77: 3:0 / 2:4 Verbandsliga Ost
1978/79: 5:1 / 3:0 Bezirksliga Ost
1990/91: 1:1 / 2:6 Kreisliga Staffel 3
1991/92: 0:1 / 1:2 Kreisliga Staffel 3
2023/24: 0:3 / 1:0 Oberliga Hamburg
2024/25: 1:0 / 2:1 Gamesright Oberliga Hamburg
2025/26: 2:0 / --- Gamesright Oberliga Hamburg


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