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17.08.2025
Auf der Überholspur! von Redakteur

Stefan Knauß



präsentiert:


vs.


Niendorfer TSV – ETSV 2:3 (0:3)

Niendorfer TSV: Gräfe – Neumann, Krüger, de los Santos, Akugue – Obertreis (63. Speck), Huneke, Merkle, Brückner – Alao Fary, Dohrn (63. Tremmel, 70. Heiduck)
ETSV: Müller – Appiah (69. Duah), Siemsen, Appe, Hertner (11. Heinbockel), Lopes – Varela Monteiro (88. Questaj), Heil (69. Düzgüner), Kömürcü, Krasniqi – Selutin (88. Wahl)
Tore: 0:1 Selutin (9.), 0:2 Selutin (24.), 0:3 Krasniqi (45+1), 1:3 de los Santos (75.), 2:3 Merkle (90.)
Schiedsrichter: Johannes Mayer-Lindenberg (Harburger TB): Ganz vorwurfsfrei und ohne es persönlich zu meinen: Mayer-Lindenberg entschied so viel falsch, wie es nur ging! Katastrophale Fehlentscheidungen. Forrest Gump beiseite. Mittlerweile keine Schachtel Pralinen mehr, wo man nicht weiß, was drin ist. Nein, vor dem Spiel weiß man genau, was einen erwartet.
Beste Spieler: de los Santos – Heil, Krasniqi, Kömürcü
Zuschauer: 204

Das Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison an gleicher Stelle ist fast genau ein Jahr her und endete 0:4. Mittlerweile spielen beim ETSV nur noch einige Jungs aus der damaligen Elf. Und der Trainer ist ebenfalls neu. Jan-Philipp Rose ist es gelungen, aus individuellen Könnern ein funktionierendes Gefüge zu formen, in der jeder Spieler für den anderen rennt, kämpft, grätscht und spielt. Rose: „Man hat gesehen, wie die Mannschaft reagiert hat, als Can Kömürcü zur Grätsche runter geht. Die Jungs haben sich angefeuert und gepusht.“ Der dominante Fußball der ersten Halbzeit hinterließ eine gute Duftmarke. Rose: „Wir müssen natürlich noch das vierte und fünfte Tor nachlegen. Dann wird es am Ende auch nicht mehr eng. Aber wir werden das analysieren und es besser machen.“

Die Eisenbahner pressten nicht hoch gegen tief stehende Niendorfer. Aber sie gingen sehr energisch in jeden Zweikampf. Und ließen den Ball technisch höchst ansehnlich laufen. Can Kömürcü und Erolind Krasniqi kombinierten wie eineiige Zwillinge. Teilweise ohne Hinzuschauen, mit no look Pässen.
Derartig entstand das erste Tor. Niendorf hatte Einwurf. Dieser landete bei Yannick Siemsen. „Siemso“ bediente Erolind Krasniqi. „Ero“ lief durch, schaute nach rechts und passte nach links zu Nick Selutin. Unbegleitet konnte „Selu“ sich die Ecke aussuchen und erzielte das erste Tor (6.). Einfach wunderbar heraus gespielt! Das ging für Niendorfs Defensive einfach zu schnell. Farhadi: „Wir mussten mal wieder improvisieren, weil uns immer noch viele Spieler fehlen. Aber das ist natürlich keine Entschuldigung.“ Die Meyer-Brüder, Lars Kuchenbecker und Ante Kutschke fehlten verletzungsbedingt. Farhadi: „Ammat Janha ist leider erkrankt und heute auch ausgefallen. Der ist natürlich sehr wichtig für die Abwehr. Tim Krüger hat nach fünf Wochen sein erstes Spiel gemacht. Das hat man in den ersten 30 Minuten auch gesehen.“

Auf Seiten des ETSV zeigte Ogechika Heil eine großartige Leistung. Nicht groß gewachsen aber enorm zweikampfstark wirbelte „Ogi“ über rechts. Begleitet von Andy Appiah, der seinem direkten Gegenspieler Joseph Akugue locker ausspielte. Es folgte die erste krasse Fehlentscheidung von Schiedsrichter JML. Ein Schuss der Eisenbahner wurde ganz deutlich im Niendorfer Strafraum mit der ausgestreckten Hand eines Niendorfers geblockt (11.). Weiter ging s am Sachsenweg ohne Strafstoß. Die nächste krasse Fehlentscheidung folgte in der Hälfte des ETSV. „Ogi“ lief Akugue hinterher und grätschte diesen von hinten um. JML pfiff lediglich Freistoß, obwohl „Ogi“ nicht ansatzweise den Ball im Visier hatte. Farhadi und ganz Niendorf protestierten lautstark. Vollkommen zurecht. Das war eher dunkelgelb. „Ehrenmann“ und Eisenbahns sportlicher Leiter Jasmin Huremovic bemerkte treffend: „Mit etwas Pech bekommt „Ogi“ dafür rot.“ Nicht bei JML. Der aber die Größe besaß, Ali Farhadi vor Anpfiff der zweiten Halbzeit zu informieren, dass er nach Ansicht der Situation in der Kabine falsch lag. Toll! Das kann auch nicht jeder.

Appiah eroberte eine missglückte Annahme des Niendorfers IV Leandro de Los Santos, der in den letzten Partien im Sturm spielte. Ein schnelles abspiel auf „Ero“ und der bediente erneut vollkommen uneigennützig seinen neuen Traumpartner „Selu“. Das war der zweite Treffer (24.). „Selu“ schob locker ein. Klar machte Niendorf Fehler. Aber die Eisenbahner zeigten ganz feine Kombinationen. Und Niendorf? Die hatten große Probleme sich zu finden. Nach vorne ging lange Zeit nicht viel. Noah Alao Fary ging steil über rechts und flankte auf den zweiten Pfosten. De Los Santos köpfte den Ball an die Latte (45.). Lennart Merkle fiel der Ball vor die Füße. Leider brachte er keinen nennenswerten Abschluss zustande.

Im Gegenzug machte der ETSV es besser. Appiahs Einwurf landete bei „Ogi“und der passte in die Tiefe auf „Ero“. Kein Problem für den begnadeten Techniker. Er ließ Niendorfs Keeper Gian-Luca Gräfe stehen und schob zum 3:0 ein (45.+1). So ging es in die Pause. Doch wer jetzt ein Desaster für den NTSV befürchtete lag falsch. Aus der Pause kam Niendorf giftiger und der ETSV weniger druckvoll als zuvor. Locker und mit dem sicheren Gefühl des Sieges. Monteiro scheiterte an Gräfe ) mit einem Fernschuss (51.). Im Gegenzug schoss Merkle nach Vorarbeit von Alao Fary knapp am Tor vorbei.

Die ehemaligen Niendorfer Spieler Brandolf Duah und Vedat Düzgüner bekommen ihren Einsatz (69.). Düzgüner passt in den Lauf von „Brandy“ und der scheitert an Gräfe (74.). Traumkombination! Kurz darauf ist „Brandy“ erneut blank rechts im Strafraum und wird deutlich sichtbar von Akugue mit allen Körperteilen regelwidrig zu Boden gedrückt (75.). Wieder bleibt die Pfeife stumm. Doch wie kann das passieren? Das Gespann kann sich per Headsets gegenseitig informieren und drei Leute sehen mehr als einer. Stattdessen erzielte Niendorf das zweite Tor im direkten Gegenzug. Jamal Boden setzte sich rechts durch und de Los Santos staubte ab (75.).

Untätig blieb der ETSV nicht. Spannungsabfall? Rose: „Nein, auf keinen Fall! Die Jungs sind immer mit 100% Intensität dabei. Aber wir haben die Chancen liegen gelassen.“ So wie Monteiro, der das Kunststück fertig brachte und den Ball aus drei Metern über die Latte nagelte (79.). Niendorf konterte mit Ecken. Standards können sie unheimlich gut. Lennart Speck flankte nach kurzer Ecke auf den zweiten Pfosten und Merkle nickte zum 2:3 ein (89.). Da wirkte der Zug ohne Bremse eher wie ein Schlafwagen. Aber die eifrigen Zugbegleiter brachten den Zug sicher zum gewünschten Ziel. Das wäre in der vergangenen Saison sicherlich anders ausgegangen. Spitzenreiter! Rose: „Klar freuen wir uns darüber. Aber wir wissen auch, dass wir Woche für Woche noch intensiver arbeiten müssen, um aus den Fehlern zu lernen und konsequenter zu werden. Denn uns wird nichts geschenkt.“ Das wünschen wir uns auch von einem Schiedsrichter, der über die genannten Entscheidungen hinaus auch in vielen weiteren Situationen komplett daneben lag. Natürlich sollten alle Beteiligten für den Einsatz der Schiedsrichter dankbar sein. Fehler sind Helfer. So wird es in der Grundschule gepredigt. Daraus kann jeder lernen.


Stimmen:

Jan-Philipp Rose (Trainer ETSV):
Ich frage mich natürlich auch, wie dieses Spiel noch mal spannend werden konnte. Wir haben in der Halbzeit gewarnt. Vor den bulligen Stürmern Dohrn und de los Santos. Wir wussten, dass sie über Standards immer wieder gefährlich sind. Wenn sie dann ein Tor erzielen, dann brennt der Sachsenweg, dann kommen sie noch mal. So war es dann auch. Sie erzielen den Anschlusstreffer und dann sogar das zweite Tor. So wird es noch mal spannend. Aber wir haben in der ersten Halbzeit einen Super Fußball gespielt. Und darauf wollen wir aufbauen.

Ali Farhadi (Trainer NTSV):
Gefühlt war es das ganze Spiel nicht spannend. Ich will dem ETSV nicht zu nahe treten, aber man muss ehrlich sagen, dass wir heute fünf Tore schießen und mit den Fehlern, die wir gemacht haben, hätte uns heute auch Groß-Flottbek abgeschossen. Vom Ding her war das einfach sehr sehr schlecht von uns. Wir haben so viele Fehler gemacht und wurden nicht mal richtig unter Druck gesetzt. Der ETSV hat von unseren Fehlern profitiert, weil wir nicht richtig angelaufen sind oder schlecht standen. Erste Halbzeit brutal! Und in der Pause haben wir einfach gesagt, der Klassenunterschied ist erkennbar. Wenn du in die zweite Halbzeit gehst, musst du sehen, dass du nicht abgeschlachtet wirst. Das war der Plan.



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