24.08.2025 Paloma bringt (diesmal) den Sieg ins Ziel von Andreas Killat
präsentiert:
vs.
USC Paloma – TuRa Harksheide 3:1 (1:0)
USC Paloma: Grundmann – Mandelkau (90.+4 Jacob), Burmeister, Blumauer, Adjei – Y. Albrecht – Lekaj (60. Fané), Keßner, Topcu, Blunck – Buttler (90. Schröder) TuRa Harksheide: Dorow – Gebhardt, Zuppa, Wulf (77. Vollstädt), Rieder Lazo (77. Saric) – Schkarlat (90. Kati) – Appiah, Schmidt, Meyerfeldt (57. Faizy), Balliu– Fischer Tore: 1:0 Buttler (27., FE), 2:0 Blunck (80.), 2:1 Vollstädt (83.), 3:1 Keßner (90.+4) Gelb-Rot: Gebhardt (67.) Schiedsrichter: Lasse Arne Hintze (SC Egenbüttel): In der zweiten Halbzeit nicht gerade kleinlich mit den Gelben Karten. Insgesamt aber ein solider Auftritt. Ein Sonderlob geht an den gerade 17 Jahre jung gewordenen SRA II Victor Timm, der an der Linie sehr aufmerksam agierte. Beste Spieler: Burmeister, Keßner, Mandelkau – Schmidt Zuschauer: 130
„Jetzt können wir das Thema auch endlich abhaken“, war USC-Coach Marius Nitsch nach dem Abpfiff froh, dass nach dem 1:2-Anschlusstreffer kein weiteres Gegentor mehr folgte und der Erfolg ins Ziel gerettet wurde. „Es wäre gelogen, wenn das kein Thema bei uns gewesen wäre“, gab Nitsch freimütig zu Protokoll. Die späten Gegentreffer bei Vicky zum 3:3 (nach 3:1-Führung) und in Sasel zum 4:4 (nach 4:0-Führung!) hatten ihre Spuren hinterlassen. „Aber jetzt haben wir gezeigt, dass wir es besser können“.
Zu Beginn mussten die „Tauben“ allerdings einen kurzen Schreckmoment verdauen, als Yannick Fischer nach feinem Zuspiel von Olgherto Balliu aus 12 Metern nur ganz knapp am linken Pfosten vorbei zielte (6.). Doch das war es dann ehrlicherweise auch schon für die Gäste. Fortan spielten nämlich nur noch die Hausherren. Aus dem Spiel heraus wollte jedoch zunächst kein Treffer gelingen: Johann Buttler verpatzte die Ballannahme (13.), Lion Mandelkau über den Fangzaun (17.) und Tom Burmeisters Volleyabnahme segelte rechts vorbei (26.). Also musste ein Standard her – und TuRa tat dem USC den Gefallen. Mika Wulf bringt völlig ohne Not Can Topcu zu Fall: Elfmeter! Buttler schickt Keeper Michel Dorow in die linke Ecke und das Leder in die Tormitte zum 1:0 (27.).
Chancen für weitere Tore waren auch danach genug vorhanden, doch weder Lennart Keßner (35.), Burmeister (38.) oder Michel Blunck völlig frei aus fünf Metern (44.) brachten den Ball über die Linie. Und so ging es auch nach der Pause weiter: Blunck verlängert am ersten Pfosten einen Eckball von Mandelkau, aber Burmeister köpft aus kurzer Distanz drüber (52.). Es folgt ein schönes Solo von Blunck, der zieht über den linken Flügel in die Box und bedient perfekt Buttler, dessen ungenauer Versuch allerdings von Dorow pariert werden kann (55.). Den Abpraller kickt Blunck anschließend über das leere Tor. Unfassbar. Aber noch zu toppen: Keßner mit starkem Dribbling über rechts, seinen Flachpass schickt Buttler aus vollem Lauf links neben das Gehäuse (66.). „Da habe ich eigentlich schon gejubelt“, meinte Nitsch nach der vergebenen Riesenchance.
Bestraft wurde diese Fahrlässigkeit heute allerdings (zunächst) nicht, da die Gäste in der Offensive praktisch überhaupt nicht stattfanden. Stattdessen kassierte Julian Gebhardt auf Höhe der Mittellinie für ein ungestümes Foul an Blunck Gelb-Rot (67.). Paloma also in Überzahl – und nach dem 2:0 durch Blunck, der einen tollen Steckpass von Yannick Albrecht ganz cool veredelte (80.), war die Partie im Prinzip gelaufen. „Denkt an Vicky und Sasel“, rief die TuRa-Bank (!) nun aufs Feld – und wollte die Hausherren damit verunsichern (in Anspielung auf die dort verspielten USC-Führungen). „Die wollten in unsere Köpfe rein“, so Nitsch nach dem Match, „und haben es auch kurz geschafft“. Colin Blumauer leistete sich nämlich am eigenen Strafraum einen fatalen Fehlpass genau in die Füße von Maximilian Vollstädt, der aus 17 Metern mit einem satten Knaller zum 1:2 trifft (83.). Aber diesmal brachten die „Tauben“ den Vorsprung ins Ziel – und erhöhten mit dem Schlusspfiff durch Keßner sogar noch auf 3:1 (90.+4).
Damit sind die Barmbeker seit der Auftaktpleite gegen Niendorf nun fünf Pflichtspiele (inkl. Pokal) in Folge ungeschlagen und machten in der Tabelle einen ordentlichen Satz nach oben. „Den Schwung wollen wir mitnehmen“, freut sich Nitsch schon auf die kommenden Aufgaben.
Stimmen:
Lars Hartmann (Co-Trainer TuRa Harksheide in Vertretung für den im Urlaub weilenden Jörg Schwarzer): Wir sind schwierig ins Spiel gekommen, aber die Jungs haben sich gut reingekämpft. Zum Ende hin haben wir ein gutes Spiel gemacht, darauf bin ich stolz. Daraus können wir viel lernen, diese Erfahrung nehmen wir mit. Am Schiedsrichter hat es ganz bestimmt nicht gelegen, der Elfmeter war vertretbar.
Marius Nitsch (Trainer USC Paloma): Wir sind sehr glücklich mit den drei Punkten heute. Wir haben dem Gegner heute wenig angeboten und kaum Chancen zugelassen. Wir hatten schon großen Respekt vor dem Umschaltspiel von TuRa. In der zweiten Halbzeit hätten wir viel konsequenter sein müssen, da haben wir zu viele Chancen liegen gelassen. Insbesondere bei dem Ding von Buttler (66.) war ich schon am Jubeln. Nach den letzten Wochen (4:4 in Sasel und 3:3 bei Vicky) wollte TuRa in unsere Köpfe rein, das haben sie clever gemacht und mit dem 1:2 in Unterzahl auch geschafft. Da war es dann kurze Zeit nochmal kritisch. Irgendwann wollen wir natürlich auch mal zu Null spielen. Aber ich bin zufrieden, dass wir gewonnen haben und jetzt Schwung für die nächsten Spiele aufnehmen können.
Statistik: Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 31 Spiele: 13 Siege, 4 Remis, 14 Niederlagen, 48:56 Tore
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