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25.10.2025
Wenn die Störche tief fliegen von Redakteur

Stefan Knauß





vs


SV Curslack-Neuengamme – SC V/W 04 Billstedt 1:8 (1:2)

SV Curslack-Neuengamme: Erschens – Pallasch, Bombek, Schalitz, Damaschke – Werner, Indulto, Prom (79. Malinowski), Schmidt (79. Feldpausch) – Möller, Akkus (79. Boateng)
SC V/W 04 Billstedt 04: Schick – Schön (64. Cone), Silva Monteiro, Özenc (74. Begun), Mundhenk (74. Kurt) – Ghubasaryan, Simonovic – Fernandes, Güzel (46. Bujar), Ates (74. Burmester) - Netzbandt
Tore: 1:0 Möller (15.), 1:1 Ghubasaryan (39.), 1:2 Güzel (42., FE), 1:3 Özenc (59.), 1:4 Bujar (67.), 1:5 Begun (75.), 1:6 Netzbandt (82.), 1:7 Bujar (85.), 1;8 Burmester (89.)
Rote Karte: Pallasch (41., Foulspiel)
Schiedsrichter: Daniel Gawron (TuS Osdorf): Die Rote Karte war eine katastrophale Fehlentscheidung! Unverständlich, weshalb beide Assistenten Gawron nicht unterstützt bzw. umgestimmt haben. Ansonsten fast fehlerfrei.
Beste Spieler: Prom – Ghubasaryan, Mundhenk, Schön
Zuschauer: 65

Der Herbst ist endgültig in Curslack angekommen. Regenschauer, dunkle Wolken und tief fliegende Vögel sind ein deutlicher Beweis. Ein Edelfan glaubte Kraniche zu erblicken und zitierte die bekannte Curslacker Bauernweisheit: „Fliegt der Kranich tief, läuft es für Curslack!“ Schade! Leider waren es zwei verirrte Störche auf dem Heimflug. So konnte der Wunschgedanke nicht in Erfüllung gehen. Immerhin lief in der Halbzeit „Rummenigge, Rummenigge, der hat Haxen“ für ihn. Großartig!

Doch zunächst zeigte die Mannschaft von Trainer Olaf Poschmann eine richtig gute Leistung. Curslack ging griffig in die Zweikämpfe. Die spielstarken Billstedter konnten über Kombinationen keine Lösungen finden und versuchten es dagegen häufig mit Chip-Pässen in die Spitze. Curslacks IV Kopfballmonster AG Marvin Schalitz und Hendrik Bombek hatten in der Mitte alles im Griff. Wenn, dann gab es Gefahr über die schnellen Billstedter Außen, Evailton Fernandes und Emrah Ates. Leon Mundhenk und Lawrence Schön stießen immer wieder nach. Ganz schön viel Qualität für einen Oberligisten! Dazu ein gut aufgelegter Andranik Ghubasaryan in der Mitte, der in der zweiten Halbzeit ein beeindruckendes Spiel aufzog.

Curslack setzte auf Konter. Mert Akkus lief rechts durch und flankte in die Mitte. Marvin Möller nahm die Kugel direkt an zur Führung (15.). Da blitzte ganz kurz die Anfälligkeit der Billstedter Defensive auf. Kein Grund zur Panik! Schon gar nicht bei Trainer Ümit Taytanli. Der lief auf „Sommerreifen“ im nassen Herbst. Lange Hose, aber Waden frei. Und pushte seine Jungs weiter nach vorne. Fernandes rannte seinen Gegenspielern immer wieder davon. So auch beim Ausgleich. Er ließ drei Curslacker im Strafraum stehen und legte Ghubasaryan auf. Der lief mit Ball am 16er nach rechts und schloss sehr präzise in die untere linke Ecke ab. Unhaltbar für Curslacks Keeper Kai Erschens (39.).

Die Schlüsselszene folgte kurz darauf (40.). Wackers Goalgetter Michel Netzbandt wurde in die Spitze auf rechts geschickt. Nikolas Prom begleitete und foulte ihn. Den abprallenden Ball kratzte Robert Pallasch von der Linie. Zuvor hatte er sich gegen Fernandes fair durch gesetzt. Die Folge: Strafstoß für Billstedt und Platzverweis für Pallasch. Vollkommen unverständlich aufgrund der Streaming-Aufzeichnungen und dazu komplett falsch. Warum Doppelbestrafung und dazunoch für Pallasch? Ein Rätsel, welches Schiedsrichter Daniel Gawron nach Spielende aufklärte. Das ist ihm jedenfalls hoch anzurechnen. Gawron entschuldigte sich in der Curslacker Kabine für seine Fehlentscheidung. Aber Strafstoß und Platzverweis hatten schwerwiegende Folgen. Das 1:2 war zunächst eine direkte Konsequenz. Emirkaan Güzel verwandelte unhaltbar unten links zur Führung (42.). Danach ging es in die Pause.

Poschmann: „In der Pause haben wir uns vorgenommen, auch zu zehnt so weiter zu machen. Griffig zu sein.“ Aber das misslang. Nach Ecke von rechts durch Ghubasaryan köpfte Serkan Özenc ungehindert zum 1:3 ein (59.). Wieder Poschmann: „Danach hat man gemerkt, dass die Luft bei uns raus war.“ Billstedt zog ein beeindruckend gutes Kurzpassspiel auf. Und spielte Curslack müde. Immer wieder über Ghubasaryan im Zentrum. Und die Einwechselungen Taytanlis hatten es in sich. Sah er nach Spielende im Kreis genauso: „Jungs, das erste Mal, dass die Wechsel heute so eingeschlagen haben.“ Und wie! Antonio Simonovic flankte aus dem rechten Halbfeld in die Mitte, wo Sejdija Bujar völlig frei einlief, den Ball mit nahm und Erschens zum 1:4 keine Chance ließ (67.).

Danach zauberten die Billstedter regelrecht. Der eingewechselte Alexander Begun schnappte sich an der Mittellinie den Ball und rannte in Richtung Curslacker Tor. Aus rund 25 Metern zog er ab. Die Kugel flatterte. Tor zum 1:5 Marke Tor des Monats (75.). Und Michel Netzbandt traf endlich mal wieder. Zuvor war er mehrfach an Erschens gescheitert. Aber Netzbandt gab sich nie auf! Er ackerte und ackerte! Pass auf den Mittelstürmer am 16er, eine kurze Drehung und dann mit links flach ins Tor zum 1:6 (82.). Das war noch nicht das Ende. Eine Flanke von Ali Kurt köpfte Sejdija zum 1:7 (85.). Und den Schlusspunkt setzte Mario Burmester. Rechts alleine durch ließ er dem Curslacker Keeper keine Chance (89.) zum Endstand vom 1:8.

Wieder ein Schützenfest am Gramkowweg. Und trotzdem können die Curslacker nach vorne schauen. Auf die nächsten drei Spiele kommt es an. Gegen Sasel, Harksheide und Tesla mit elf Mann. Und möglicherweise fliegen die Kraniche am Gramkowweg mal wieder tief! Soll angeblich helfen.

Stimmen:

Ümit Taytanli (Trainer SC V/W 04 Billstedt):
Wir waren natürlich echt euphorisch nach dem Sieg letzte Woche (gegen Dassendorf). Echt gute Stimmung auch im Training. Insofern, die Stimmung war mehr als gut und wir hatten eine echt geile Trainingswoche. Wir wussten aber auch, dass der Platz hier echt klein ist. Und ich habe auch gesagt, dass Curslack versuchen wird, zuhause zu punkten statt auswärts. Wir haben uns am Anfang auch echt schwer getan. Curslack geht 1:0 in Führung. Dass es nachher hier so eine Wendung nimmt, hat keiner gedacht. Aber wenn das Momentum dann auf deiner Seite ist, dann musst du das Ding auch runter spielen. Und das freut mich besonders für alle die, die ich eingewechselt habe, die alle gnadenlos funktioniert haben. Uns war klar, der Sieg gegen Dassendorf wäre nichts wert gewesen, wenn wir heute nicht nachlegen.

Olaf Poschmann (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Das 1:8 ist für Außenstehende ganz normal. Wenn wir aber mal chronologisch vorgehen und den Anfang betrachten, war es eine sehr gute Leistung. Wir sind auch verdient in Führung gegangen. Haben gute Aktionen nach vorne gehabt, haben die Räume gut eng gemacht und haben die gut bespielt. Dass du nicht alles weg verteidigen kannst liegt an deren individueller Qualität, gerade über die Außen und in der Mitte. Das ist auch ganz normal. Dann steht es 1:1. Da ist für mich auch noch alles gut. Und dann kommt für mich eine Schlüsselszene, die Szene zum 2:1, das war der Elfmeter, wo er dem falschen Spieler noch die rote Karte gibt, eine Doppelbestrafung, was für mich den Spielverlauf auf den Kopf stellt. Wir haben das in der ersten Halbzeit gut gemacht, finde ich. Da hat man keinen großen Unterschied gesehen, zwischen uns, die die Klasse halten wollen und einem so spielstarken Oberligisten, die aufsteigen wollen.
Nach dem 1:3 war der Glaube weg. Mit einem Mann weniger. Und dann steht natürlich auf der Gegenseite noch ein bisschen Qualität. Hinten raus hat bei denen ja alles geklappt. Und dann ist das schwer zu verteidigen.


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