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06.12.2025
Trotz Turbulenzen: Dassendorfer Winterschlaf endet glücklich von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – HT 16 2:1 (1:0)

TuS Dassendorf: Braun – K. Carolus (71. Dettmann), Palo, Haupt – Kurt – Brown (51. Kleine), Graudenz (67. Strömer), von Knebel, Büyüksakarya – Möller, Pietruschka
HT 16: Bulanik – P. Gerber (88. N. Gerber), Boateng (83. Gökmen), Houndjame, Kaya (88. Özbek) – Treu, Fehlandt (63. Akin) – Pekin, Toksöz, Bandoh – Ay (88. Zalli)
Tore: 1:0 Möller (7.), 1:1 Treu (56.), 2:1 Möller (75.)
Schiedsrichter: Furkan Cevdet Vardar (RW Wilhelmsburg): Der Schiedsrichter des Jahres 2024 zeigte eine gute erste Halbzeit. Im zweiten Durchgang viele strittige Entscheidungen und sieben (!) Gelbe Karten, dabei zum Teil sehr einseitig gegen die Gastgeber.
Beste Spieler: von Knebel, Möller, Palo – Bandoh
Zuschauer: 124

„Ich werde das unkommentiert lassen“, so TuS-Trainer Özden Kocadal nach dem Abpfiff zu den aktuellen Turbulenzen am Wendelweg mit dem Rücktritt von Sportchef Jan Schönteich zum Jahresende, weil der gerne mit „Özy“ verlängert hätte – aber Hauptsponsor und „Macher“ Michael Funk legte sein Veto ein. Im Hamburger Abendblatt ist dazu heute übrigens ein ausführlicher Artikel zu finden ( https://www.abendblatt.de/schleswig-holstein/kreis-lauenburg/article410632140/was-toni-kroos-mit-dem-chaos-bei-der-tus-dassendorf-zu-tun-hat.html). Wie fühlt sich also ein Trainer, an dessen Stuhl offensichtlich bereits „gesägt“ wird – und völlig unklar ist, ob und wie lange er noch im Amt bleiben darf? „Ich bin hier ausschließlich für das Sportliche verantwortlich. Und mir wird von vielen Seiten – auch aus der Mannschaft - bestätigt, dass ich hier einen guten Job mache. Natürlich bin ich mit der Situation nicht zufrieden und es ist sehr unerfreulich, solche Sachen über sich zu lesen. Aber das müssen die Personen entscheiden, die das Sagen haben. Ich gebe jedenfalls nicht auf“.

Auf den sportlichen Auftritt seiner Truppe hatte das „Chaos“ jedenfalls keine Auswirkungen. Die TuS brannte in der ersten Viertelstunde ein echtes Feuerwerk ab, drängte den Aufsteiger mit viel Tempo und hohem Pressing minutenlang in die eigene Hälfte. Kerim Carolus zwang HT-Keeper Bünyamin Bulanik schon nach 150 Sekunden zu einer Glanztat (3.). Der unermüdliche Johann von Knebel dringt kurz danach über links in die Box bis an die Grundlinie durch – und bringt das Leder dann scharf nach innen. Sven Möller reagiert am ersten Pfosten am schnellsten und hält den Fuß rein: 1:0 (7.). Und weiter ging es im Minutentakt: Erciyes Palo mit dem langen Ball aus der eigenen Hälfte, Marvin Büyüksakarya tankt sich über links stark durch und wieder ist es Möller, der von der Hereingabe profitiert, aber diesmal an Bulanik scheitert (12.). Keine Zeit zum Luftholen für die Gäste: Flanke von Knebel, Kopfball Möller – Parade Bulanik. Den Abpraller muss Jordan Brown eigentlich nur noch ins leere Tor schieben – schießt aber meilenweit drüber (16.). Den Schlussakkord unter diese wilde Anfangsphase setzte schließlich Niklas Pietruschka, der aus 14 Metern mit einem satten Knaller laut krachend den linken Pfosten trifft (17.).

Davon mussten sich beide Seiten offensichtlich erstmal erholen. Bis zum Halbzeitpfiff gab es nur noch viel Leerlauf (Kocadal: „Wir sind unerklärlicherweise in eine Art Winterschlaf gefallen“). HT 16 wirkte bis dahin recht mutlos, hatte durch Chris Bandoh aber dennoch zwei Halbchancen (5./45.). Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild: Dassendorf uninspiriert und ohne den letzten Willen. Dafür die Gäste nun deutlich aktiver. Erst vergibt Karim Ay (47.), dann der Ausgleich: Nach einem geblockten Ball von Deran Toksöz fällt Rouven Treu das Leder vor die Füße, der aus kurzer Distanz in kurze Eck zum 1:1 vollendet (56.). „Auch wenn wir das Dassendorf-Trikot mit Anspruch auf spielerische Lösungen tragen - da müssen wir konsequent klären und den Ball auch mal wegdreschen. Dann ist die Situation gelöscht“, war Kocadal verärgert.

Aber der Treffer „holte uns aus dem Winterschlaf zurück“ (Kocadal). Plötzlich war wieder Feuer in den TuS-Aktionen. Von Knebel mit starker Vorarbeit für Graudenz, der aus sechs Metern die erneute Führung vergibt (59.). Auch sein nächster Versuch findet nicht das Ziel, der herrliche Schlenzer aus 17 Metern landet an der Latte (63.). Und wieder bereitet von Knebel stark vor, aber Möller trifft freistehend vor dem leeren Tor den Ball nicht richtig (66.). Chancenwucher! Aber „Oldie“ Sven Möller (35) macht es dann doch. Fast eine Kopie der Szene aus der zwölften Minute: Palo mit dem langen Ball aus der eigenen Hälfte, Büyüksakarya von der linken Eckfahne scharf ins Zentrum – und „Mölli“ rauscht bzw. rutscht heran und trifft zum 2:1 (75.). Im 420. Oberliga-Spiel seiner Karriere der 170 Treffer. „Jetzt brauche ich nur noch elf“, jubelte Möller nach dem Abpfiff – und meinte damit den Torjäger-Rekord von Buchholz-Legende Arne Gillich, der die „Ewige Bestenliste“ mit 181 Treffern anführt.

Danach passierte nicht mehr viel, Dassendorf brachte den Sieg über die Zeit und schob sich wieder an „Vicky“ vorbei auf Platz 3. Apropos „Vicky“: Die heutige TuS-Weihnachtsfeier findet auf „Gut Basthorst“ von Vicky Leandros statt. Ob Kocadal die Textzeile „Was kann mir schon geschehen?“ (aus dem Hit „Ich liebe das Leben“) lautstark mitsingt?

Stimmen:

Gökhan Iscan (Co-Trainer HT 16; in Vertretung für den in Brasilien auf einer Familienfeier weilenden Erdinc Örün):
Ich hätte mir den Mut, den wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, schon in der ersten Hälfte gewünscht. Es gab viele tolle Aktionen von uns, das Spiel hätte nach dem Ausgleich auch in unsere Richtung kippen können. Wir haben hier phasenweise auf Augenhöhe mitgehalten. Ich hoffe, dass wir es in unserer Entwicklung schaffen, dass solche Spiele künftig zu unseren Gunsten ausgehen. Das Ergebnis geht zwar grundsätzlich in Ordnung, aber es ärgert mich trotzdem. Hätten wir schon in der ersten Halbzeit unsere Schnelligkeitsvorteile umgesetzt, wäre hier mehr drin gewesen.

Özden Kocadal (Trainer TuS Dassendorf):
Eigentlich ein Bilderbuchstart für uns. Viel Tempo, ein frühes Tor und kurz danach noch ein Pfostenknaller. Das war schon fast ein Feuerwerk. Zum Ende der ersten Halbzeit plätscherte das Spiel dann so vor sich hin. Warum wir da etwas nachgelassen haben, kann ich mir momentan auch noch nicht erklären. Erst der Ausgleich, den wir uns quasi selbst ins Nest gelegt haben, hat uns wieder aus dem „Winterschlaf“ geweckt. Danach war es wieder wie zu Beginn des Spiels ein kleines Feuerwerk. Graudenz mit der Riesenchance (59.) und dem Lattenkracher (63.). Und Mölli trifft das leere Tor nicht (66.). Natürlich wünscht man sich da als Trainer mehr Konsequenz und Effektivität. Aber das war schon gut, so stelle ich mir unser Spiel vor.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 30 Spiele, 14 Siege, 6 Remis, 10 Niederlagen, 68:62 Tore

1959/60: 1:4 / 0:16 Bezirksklasse Sachsenwald
1971/72: 7:1 / 1:4 Bezirksliga Staffel 2
1972/73: 1:2 / 1:3 Bezirksliga Staffel 2
1974/75: 0:2 / 3:0 Verbandsliga Ost
1975/76: 2:1 / 2:1 Verbandsliga Ost
1976/77: 2:1 / 0:0 Verbandsliga Ost
1978/79: 2:2 / 2:2 Bezirksliga Ost
1979/80: 1:2 / 1:3 Kreisliga Staffel 1
1980/81: 3:1 / 0:2 Kreisliga Staffel 1
1981/82: 2:1 / 1:1 Kreisliga Staffel 1
1982/83: 4:0 / 4:1 Kreisliga Staffel 1
1985/86: 2:2 / 5:3 Kreisliga Ost
1986/87: 5:0 / 1:2 Kreisliga Staffel 2
1995/96: 3:1 / 2:2 Bezirksliga Ost
2025/26: 2:1 / 8:1 Gamesright Oberliga Hamburg


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