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14.12.2025
Pokal: "Geplatzter Traum" - Dassendorf ist (fast) sprachlos von Andreas Killat







Lotto-Pokal, Achtelfinale


vs.


TuS Dassendorf – SC V/W 04 Billstedt 1:2 (1:1)

TuS Dassendorf: Braun – Haupt, Palo, K. Carolus – Dettmann (77. Graudenz) – Kleine (70. Harnik), O. Kurt, von Knebel, Büyüksakarya – Möller, Pietruschka (63. Kurczynski)
SC V/W 04 Billstedt: Hoffmann (37. Majewski) – Schön, Cone, Monteiro, Mundhenk (46. Moje), Rönnau – Hacker, Ghubasaryan – Wiedemann, Fernandes (81. Sejdija) – Netzbandt (90.+4 A. Kurt)
Tore: 1:0 Pietruschka (27.), 1:1 Fernandes (32.), 1:2 Wiedemann (58.)
Schiedsrichter: Thomas Bauer (Rahlstedter SC): Hatte viele (teils harte) Zweikämpfe zu beurteilen, kam aber mit „nur“ fünf Verwarnungen über die Runden. Strittig (zumindest aus Sicht der Hausherren) der nicht gegebene Handelfmeter (47.). Doch ohne VAR und „Slow-Mo“ lässt sich kaum das Gegenteil beweisen.
Beste Spieler: von Knebel, Palo – Monteiro, Wiedemann, Fernandes
Zuschauer: 218

„Unser Matchplan war ein bisschen wie die Gartenarbeit: Tief stechen, weit werfen und vorne irgendwie die Dinger reinmachen“ jubelte und lachte V/W-Coach Ümit Taytanli nach dem Abpfiff, während sein Gegenüber Özden Kocadal von einem „geplatzten Traum“ sprach und eine „gewisse Sprachlosigkeit“ ausmachte.

Seit dem Pokalsieg 2019 (2:1 gegen Norderstedt) ist die TuS nicht mehr über das Achtelfinale hinausgekommen – diese „schwarze Serie“ hielt auch heute. Dabei fing alles so gut an: Nach einer schönen Kombination über Okan Kurt und Johann von Knebel hat Sven Möller aus zehn Metern das 1:0 auf dem Fuß, kommt aber – bedrängt von Eudel Monteiro – aus dem Gleichgewicht (11.). Und die Hausherren blieben am Drücker: Colin Haupt zimmert einen Freistoß aus 20 Metern mittig aufs Tor, Keeper Leon Hoffmann will das Leder fangen, lässt es aber nach vorne prallen. Niklas Pietruschka sagt „Danke“ und staubt zum 1:0 ab (27.).

Aber die Freude währte nicht lange. Nach einem Zusammenstoß zweier TuS-Akteure im Mittelkreis ist Marvin Wiedemann auf dem rechten Flügel frei durch, seinen Querpass will der weit aus seinem Gehäuse geeilte Tobias Braun mit einer Grätsche abfangen. Das misslingt gründlich und so kann Evailton Fernandes aus 25 Metern ins leere Tor zum 1:1 vollenden (32.). „Was für ein dummes Tor“, ärgerte sich Kocadal – und es sollte kurz nach der Pause sogar noch schlimmer kommen. Vorher hatte die TuS sogar Glück, nicht mit einem Rückstand in die Halbzeit zu müssen. Nach einem Ballverlust von Ekye Kleine tief in der Billstedter Hälfte startet Fernandes mit seinen spindeldürren Beinen ein fantastisches Solo über 60-70 Meter, doch sein etwas überhasteter Abschluss aus 16 Metern geht knapp übers Gehäuse (41.). „Wenn er den nach so einem 80-Meter-Sprint auch noch reinmacht, dann spielt er nicht in Billstedt, sondern ganz woanders“, schmunzelte Taytanli. Alternativ hätte auch der mitgelaufene Wiedemann freigestanden. Aber kein Vorwurf an den 26jährigen.

Nach dem Seitenwechsel große Aufregung am Wendelweg: Kurt tankt sich über die linke Seite durch und bringt den Ball mit reichlich Speed ins Zentrum. Ein Billstedter Arm (Ellenbogen?) „blockt“ zur Ecke (47.). So jedenfalls die Sicht der TuS-Bank, die lautstark „Hand“ reklamierte. Aber Referee Thomas Bauer entschied auf Eckball (der nichts einbrachte). Und dann kam wieder der „Gartenarbeit-Matchplan“ zum Einsatz: Die V/W-Abwehr mit dem weiten Huf nach vorne. Keeper Braun steht ca. 40 Meter vor seinem Tor – und muss quasi tatenlos mitansehen, wie Wiedemann links an ihm vorbeizieht und (schon wieder) ins leere Tor trifft: 1:2 (58.). „Was macht er denn da?“, war noch einer der harmloseren Sprüche von der Dassendorfer Ersatzbank. Bittere Momente für den TuS-Keeper.

Danach war es ein Spiel auf ein Tor. Billstedt zog sich für den Rest der Spielzeit mit elf Mann in die eigene Hälfte zurück. Doch das Dassendorfer Powerplay brachte nur selten echte Chancen hervor. „Tiefer Platz, tiefer Gegner“, brummelte Kocadal. Tatsächlich wirkten die Gäste stehend KO, warfen sich aber in jeden Ball und jeden Zweikampf. „Überragend. Eine taktisch brillante Leistung“, feuerte Taytanli sein Team an.

Die Gastgeber haderten mit den (wenigen) Chancen. Erst verfehlte von Knebel das Ziel hauchdünn (wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei, 62.), dann köpft Möller genau in die Arme von Keeper Majewski, der kurz vor der Pause für den verletzten Hoffmann eingewechselt wurde (84.). Kurz zuvor (70.) feierte übrigens Martin Harnik nach acht Wochen Verletzungspause sein „Comeback“. Zuletzt hatte er am 19. Oktober auf dem Platz gestanden – bei der 2:3-Niederlage in Billstedt. Und eben jener Harnik hätte sein Team in der Nachspielzeit fast noch ins Elfmeterschießen gerettet. Doch sein schulbuchmäßiger Kopfball krachte donnernd an die Latte (90.+2). Aus und vorbei. Wieder kein Viertelfinale.

Stimmen:

Ümit Taytanli (Trainer SC V/W 04 Billstedt):
Es ist immer schwierig, hier etwas zu holen. Aber gerade im Pokal gibt es nur Sekt oder Selters. Wir haben uns im Vorfeld echt viele Gedanken gemacht, wie wir hier bestehen können. Durch unseren 3:2-Sieg in der Liga vor acht Wochen sind wir aber sehr selbstbewusst an die Aufgabe ran. Wir sind schließlich das einzige Team, dass Dassendorf in dieser Saison drei Gegentore beigebracht hat. Unser Matchplan war ein bisschen wie die Gartenarbeit: Tief stechen, weit werfen und vorne irgendwie die Dinger reinmachen. Das ist uns gelungen (lacht). Die Jungs vorne haben das echt gut gemacht.

Özden Kocadal (Trainer TuS Dassendorf):
Ein Traum ist geplatzt. Im Mannschaftskreis eben fehlten mir tatsächlich ein bisschen die Worte. Jeder hat gesehen, wie wir die Gegentore kassiert haben. Aber es bringt ja nichts, da Schuldzuweisungen zu machen. Jetzt müssen wir als Team zusammenstehen. Es läuft momentan nicht für uns. Aber das hat nichts mit Pech oder Glück zu tun. Man kann sich alles erarbeiten. Die Art und Weise der Gegentore thematisieren wir seit Wochen. Daran müssen wir weiter arbeiten. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Mannschaft Titel holen kann. Wir machen weiter, geben nicht auf. Wir müssen durch diese Scheiß-Situation durch. Heute haben wir alles versucht, aber am Ende kommt Wacker zweimal vor unser Tor und Du stehst als Verlierer da. Es hat nicht gelangt. Das ist manchmal einfach nicht zu erklären.


Statistik:
Gesamt-Pflichtspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 34 Spiele, 11 Siege, 5 Remis, 18 Niederlagen, 72:80 Tore

1959/60: 0:5 / 1:7 Bezirksklasse Sachsenwald (Vorwärts Billstedt)
1968/69: 3. Runde Verbandspokal: Dassendorf (BL) – Vorwärts Billstedt (LL) 3:4
1976/77: 6:1 / 1:6 Verbandsliga Ost (SV Wacker 04 Hamburg)
1978/79: 2:4 / 1:2 Bezirksliga Ost (SV Wacker 04 Hamburg)
1984/85: 2:2 / 1:1 Kreisliga Ost (SV Wacker 04 Hamburg)
1985/86: 2:3 / 0:6 Kreisliga Ost (SV Wacker 04 Hamburg)
1995/96: 2. Runde Toto-Pokal: Dassendorf (BL) – SC V/W Billstedt (OL) 6:2
1999/00: 1:2 / 0:1 Oberliga HH/SH
2000/01: 1:3 / 0:3 Oberliga HH/SH
2005/06: 0:2 / 2:1 Landesliga Hansa
2006/07: 2:1 / 1:0 Landesliga Hansa
2007/08: 2:4 / 2:4 Landesliga Hansa
2009/10: 1:1 / 1:1 Landesliga Hansa
2010/11: 1:3 / 2:2 Landesliga Hansa
2012/13: 3:0 / 3:1 Landesliga Hansa
2017/18: 4:0 / 8:1 Oberliga Hamburg
2024/25: 6:1 / 4:1 Gamesright Oberliga Hamburg
2025/26: --- / 2:3 Gamesright Oberliga Hamburg
14.12.25: Dassendorf (OL) – Billstedt (OL) 1:2 (1/8-Finale Lotto-Pokal)


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