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20.08.2004
Erneuter "Dreier" für Wedel von



TSV Wedel – SC Condor 3:0 (1:0)

TSV Wedel: Kubowski – Celebic, Schoppe, Barthel (ab 86. Wagler) – Haeder (ab 67. Neumann-Rystow), Roggenkamp, Zessin, Fleischanderl, Haye – Alavanda, Gollub (ab 55. Lill)
SC Condor: Ollik – Rohbaqsh, Haß, Gebhardt – Ehlert, Meuser, Liebetanz (ab 84. Witt), Riechers (ab 60. Woike), Müller – Kruppa, Alao-Fary
Beste Spieler: Alavanda – Ehlert
Tore: 1:0 Gollub (42.), 2:0 Lill (78.), 3:0 Neumann-Rystow (90.)
Schiedsrichter: Ehlert (Groß Flottbek)
Zuschauer: 150

Wie oft ist man nicht mit vorschnellen Einschätzungen, zumal aus Beweggründen der Euphorie oder Trauer, zur Hand, wie eilig werden auch im Fußball Mannschaften nach halbwegs anständigen Leistungen in himmlische Sphären gelobt respektive in Grund und Boden kritisiert, wenn das Gegenteil der Fall war. Soll heißen: Das 3:0 des TSV Wedel gegen den SC Condor mag deutlich klingen, hastige Rückschlüsse sollten aus dem Ergebnis allerdings keine gezogen werden. Weder in die eine als auch in die andere Richtung.

Sicherlich, der Oberliga-Absteiger bestritt das zweite Pflichtspiel innerhalb von 72 Stunden, nachdem man in einem wahren Pokal-Krimi Liga-Konkurrent VfL 93 nach 120 Minuten und nachfolgender Elfmeter-Lotterie 12:11 aus dem Rennen geworfen hatte. Und nun der zweite Erfolg am zweiten Spieltag der Verbandsliga. Doch wie heißt es immer so schön und überaus richtig: Die Saison ist lang. Vielmehr als eine Momentaufnahme können also auch die nunmehr zwei Auftaktniederlagen des SC Condor nicht sein. Zumal die Gewissheit, nicht eben die schlechtere Mannschaften zweier nicht gänzlich zu überzeugen wissender Teams gestellt zu haben, ein wichtiges Mosaiksteinchen in der Rückschau für Trainer Matthias Bub bedeuten dürfte. Die Gäste agierten nach müder Anfangsphase munter mit, ließen jedoch jegliche Torgefahr vermissen. Bezeichnender Weise entsprang die beste und zugleich die attraktivste Szene der Raubvögel insgesamt in Durchgang eins einem ruhenden Ball, als Volker Ehlert einen Freistoß per Außenrist ans Lattenkreuz des Wedeler Gehäuses beförderte.
Auf Seiten der Hausherren verdiente sich wieder einmal Ugur Alavanda den inoffiziellen Titel des Marathonmannes. Meter um Meter riss der quirlige Angreifer ab. Dass im entscheidenden Moment die Kraft und Präzision im Torabschluss fehlte – verständlich. Sein Sturmpartner Malte Gollub litt an der selben „Krankheit“: Erst verpasste der 20-Jährige nach einem Haß-Fehler frei vor Sven Ollik (15.), ehe er ähnlich wie Ehlert eine Standardsituation als Hilfe dankbar annahm und einen direkten Freistoß sehenswert aus 18 Metern in Billardmanier im Netz unterbrachte.

Mit einem Vorsprung in die Pause, und dann noch unmittelbar vor selbiger erzielt: Besser konnte es für die Wedeler und ihren neuen Trainer Peter Ehlers kaum laufen. Auch wenn Condor die Verhältnisse lange, genauer bis zur 78. Minuten, ausgeglichen und einigermaßen offen hielt, verbuchten die Grün-Weißen (seit geraumer Zeit allerdings in grün-schwarze Gewänder gehüllt) die klaren Gelegenheiten. Eine Doppelchance Alavanda/Roggenkamp (56.), ein Pfostentreffer durch wiederum Ugur Alavanda kaum fünf Minuten darauf, später eine erneut hundertprozentige Einschussmöglichkeit des eingetauschten Felix Lill – in welchen Regionen der Hund begraben lag an diesem Abend, dürfte unverkennbar sein. Dass man in Anbetracht einer derartigen Anhäufung nicht postwendend die Quittung in Form eines Gegentreffers zugestellt bekam, widerlegte an diesem Abend eine oft zitierte und mindestens genauso häufig zutreffende Weisheit. Stattdessen griff eine andere Eigenart des Fußballs. Sie wissen schon, der Trainer und sein goldenes Händchen. Lill und Neumann-Rystow gebracht – zwei Tore gemacht. Da fehlen einem die Argumente, und der zugegeben selten originelle Reim wird fix aus dem Ärmel geschüttelt. Überflüssig zu erwähnen, dass Alavanda an Treffer zwei und drei in nicht unbedeutender Art und Weise beteiligt war.

Nunmehr den Schluss zu ziehen, der Wedeler Angreifer sei mehr Vorbereiter denn Torjäger, liegt zwar nahe. Doch und das spannt prächtig den Bogen und schließt den Kreis mit einer diesmal nicht nur im Sport anzutreffenden Erkenntnis: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben – vor allem wenn sich dieser noch in den ersten Zügen befindet.

Stimmen:

Matthias Bub (Trainer SC Condor):
Wir hatten sicherlich mehr Spielanteile, aber vor dem Tor waren wir richtig harmlos. Wir haben aber auch zu viele Bälle in der Vorwärtsbewegung verloren. Im Passspiel, aber auch im Dribbling haben wir viele Fehler gemacht. Wir hatten insgesamt nur drei, vier zwingende Aktionen. Wir haben gesehen, dass Wedel auch wackelt, wenn wir ein bisschen schneller gespielt haben. Insgesamt haben wir zu wenig Leidenschaft entwickelt. Wenn man die ersten beiden Spiele verliert, steht man gleich unter Druck. Das heißt, nächste Woche muss gepunktet werden. Unser Ziel ist der einstellige Tabellenplatz. Dabei bleiben wir auch. Wir kennen das aus dem letzten Jahr, als wir auch mit zwei Niederlagen gestartet sind. Die Saison ist lang, wir bewahren jetzt die Ruhe.

Peter Ehlers (Trainer TSV Wedel):
Ich bin froh, dass wir heute gewonnen haben. Ob der Sieg verdient ist – aufgrund der zweiten Halbzeit vielleicht. Condor hat sehr gut mitgehalten, wir haben zwei schwere Spiele jetzt gehabt. Und wir sind froh, dass wir das heutige Spiel mit dieser Leistung noch erfolgreich bestreiten konnten.




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