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31.08.2004
Oddset-Pokal-Nachholspiel: St. Pauli siegt am Ende souverän mit 6:0 von



SC Condor – FC St. Pauli 0:6 (0:2)

Condor: Ollik – Rohbaqsh (80. Florian Witt), Lars Gebhardt, Matyas Aykurt – Meuser (75. Gebauer), Haß, Marcel Müller (70. Liebetanz), Behn, Woike – Alao-Fary, Kruppa
St. Pauli: Hollerieth (51. Dröge) – Lechner, Morena, Gunesch – Ansorge, Benjamin Adrion, Mazingu-Dinzey (65. Boll), Uilacan, Mourad Bounoua – Festus Agu, Siberie (46. Rico Hanke)
Tore: 0:1 Festus Agu (3.), 0:2 Festus Agu (18.), 0:3 Rico Hanke (60.), 0:4 Mourad Bounoua (79.), 0:5 Rico Hanke (85.), 0:6 Rico Hanke (90.)
Besonderes Vorkommnis: St. Pauli-Torhüter Hollerieth hält Foulelfmeter von Woike (45., Morena an Alao-Fary)
Schiedsrichter: Ralph Vollmers (SV Börnsen)
Beste Spieler: Keiner – Mazingu-Dinzey, Festus Agu, Rico Hanke
Zuschauer: 670

Zwei Wochen nach dem Großteil der Spiele wurde auch die letzte noch fehlende Viertrunden-Partie des Oddset-Pokals ausgetragen: Der FC St. Pauli gastierte dabei beim SC Condor. Erst vor zwei Tagen, am Sonntag, hatten die Kiez-Kicker ihr Nachholspiel der 3. Runde nur mit sehr viel Glück mit 1:0 nach Verlängerung beim Oberliga-Absteiger VfL Pinneberg gewonnen – ein Freistoß-Tor von Mourad Bounoua in der 115. Minute sicherte dem Titelverteidiger das Weiterkommen.
Dennoch war der Rangfünfzehnte der Regionalliga Nord auch im Gastspiel beim Verbandsliga-Elften der große Favorit – auch, wenn die Elf von Andreas Bergmann zuletzt in der Liga drei Niederlagen in Folge kassierte und nur am 1. Spieltag gewann (1:0 beim Tabebellenvorletzten Wuppertaler SV). Als gelungen kann man auch den Saisonstart von Condor nicht bezeichnen – die ersten beiden Partien gingen verloren, erst am vorherigen Freitag gab es endlich den ersten Sieg. Dieser wurde dann allerdings mit 5:2 beim SC Vorwärts-Wacker gleich mit einem dicken Ausrufezeichen versehen.
SCC-Coach Matthias Bub hatte nach diesem Kantersieg, der, wie er hoffte, „die Wende zum Guten“ gewesen sein sollte, keine Veranlassung für personelle Wechsel gesehen. Aus der Startformation aus dem Billstedt-Spiel wurde lediglich der verletzte Maik Ehlert gestrichen, für ihn kam Sebastian Woike zum Zuge, der schon am Freitag für Ehlert eingewechselt worden war.
Und wie liefen die Bergmänner auf? Im Vergleich zum Pokalspiel an der Pinnau fehlten Robert Palikuca (Bauchmuskelzerrung) sowie Fabian Boll (laborierte an einer leichten Fußprellung) und Rico Hanke, die zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen mussten, im Verlaufe des Spiels jedoch eingewechselt wurden. Für dieses Trio kamen Festus Agu, Mourad Bounoua und Cosmin Uilacan zum Zuge. Sebastian Wojcik (Prellung und Zahnprobleme), Marinko Miletic (Zehenprellung) sowie Yusuf Akbel und Ifet Taljevic fehlten gänzlich im Aufgebot des Drittligisten.
Doch auch ohne diese vier Akteure konnte der (Turnier-)Favorit seinen Status mit zwei frühen Treffern untermauern: Festus Agu schlug in der 3. und 18. Minute eiskalt zu. Bei seinem zweiten Tor war der nigerianische Torjäger Nutznießer eines Fehlpasses der Hausherren im Mittelfeld; anschließend zeigte sich der ehemalige Zweitliga-Profi als fairer Sportsmann: er schoss aufs Tor, obwohl ihn sein Gegenspieler Lars Gebhardt festgehalten hatte. Hätte sich Agu fallen lassen, hätte Schiedsrichter Ralph Vollmers, dem von Marcus Schwarten und der hübschen Anke Fantner hervorragend assistiert wurde, Gebhardt vermutlich die Rote Karte gezeigt.
Natürlich war der klassentiefere Außenseiter nach den beiden schnellen Gegentoren zunächst schockiert. So hätten sich die Braun-Weißen mit etwas mehr Konzentration im Abschluss leicht einen höheren Vorsprung erspielen können – doch Mourad Bounoua ließ sich zuerst nach einem schönen Solo zu weit zur Seite abdrängen (42.), dann parierte SCC-Keeper und –Kapitän Sven Ollik einen schönen Schlenzer des ehemaligen Pauli-Spielführers.
In der Nachspielzeit des ersten Durchganges boten sich den Farmsenern dann gleich zwei große Möglichkeiten, den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch zunächst konnte St. Paulis Torhüter Achim Hollerieth zeigen, dass er seinen Beinamen „Elfmeter-Töter“ zu Recht trägt, indem er einen von Christian Woike allerdings auch schwach geschossenen Strafstoß zur Ecke klärte. Nach diesem Eckstoß köpfte der aufgerückte SCC-Verteidiger Yama Rohbaqsh den Ball präzise aufs gegnerische Gehäuse, doch der auf der Torlinie stehende Heiko Ansorge rettete per Kopf für seinen dieses Mal geschlagenen Schlussmann.
Ob Bub die Seinen in der Halbzeitpause darauf hinwies, dass es „nur“ 0:2 stand und noch nichts endgültig verloren war? Man weiß es nicht, aber falls dies der Fall gewesen sein sollte, haben die Akteure der Raubvögel den Worten ihres Übungsleiters nur wenig Glauben geschenkt. Jedenfalls traten sie nach dem Seitenwechsel genauso mutlos auf wie in der ersten Hälfte. Viel zu langsam und umständlich wurde der Ball nach vorne gespielt – das hatte beim 5:2-Sieg bei Vorwärts-Wacker (gegen einen zugegeben weitaus schwächeren Kontrahenten) noch viel, viel besser ausgesehen.
So kontrollierte die Elf vom Millerntor das Spiel ohne große Schwierigkeiten und konnte nach einer Stunde ihr drittes Tor bejubeln: Der nach der Halbzeitpause eingewechselte Rico Hanke war per Kopf erfolgreich. Unmittelbar zuvor war ein Ansorge-Schuss von Lars Gebhardt abgeblockt worden und ein Bounoua-Schuss knapp über die Latte gestrichen.
Nur 100 Sekunden nachdem er das 0:3 kassiert hatte konnte Ollik einen Schuss, der von Agu abgefeuert und von Michael Behn abgefälscht worden war gerade noch aus dem Winkel boxen. Dass dann in den letzten zehn Minuten noch drei weitere Treffer fielen, war nicht die Schuld des Condor-Keepers, denn seine Vorderleute ergaben sich nun wehrlos in ihr Schicksal.
Um der Chronistenpflicht Folge zu leisten hier eine kurze Beschreibung, wie die drei Tore zu Stande kamen: Das 0:4 war das schönste Tor der Partie, weil es herrlich herausgespielt wurde. Hanke schlug eine mustergültige Flanke in den Fünfmeterraum der Platzherren, am langen Pfosten nahm Bounoua den Ball aus vollem Lauf volley und hämmerte ihn in die Maschen. Beim 0:5 bediente Agu seinen Sturmpartner Hanke mit einer Flanke, die dieser aus dem Stand ins Gehäuse der Gastgeber köpfte. Auch beim 0:6 war Hanke das letzte, vollstreckende Glied der Angriffkette – nach einem Freistoß von Cosmin Uilacan beförderte er das Spielgerät erneut mit seinem Schädel ins Ziel.
In der Nachspielzeit konnte Ollik eine noch höhere Niederlage verhindern, als er einen strammen Schuss von Boll in bester Handball-Torwart-Manier abwehrte. Dann hatte der Unparteiische ein Einsehen mit Akteuren und Zuschauern, die sich wegen des einsetzenden Regens nach dem Schlusspfiff gesehnt hatten, und beendete die Partie, die in St. Pauli einen verdienten Sieger gefunden hatte.


Stimmen:

Andreas Bergmann (FC St. Pauli):
„Wir freuen uns natürlich, dass wir eine Runde weiter sind; das war heute die Hauptsache. Im ersten Durchgang haben wir durch die beiden schnellen Tor für Ruhe gesorgt. Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir schon im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit so konsequent gespielt hätten wie nach der Pause.“

Matthias Bub (Trainer SC Condor):
„Das 0:6 ist ein bitteres Ergebnis, aber wir müssen damit leben. Schade, dass wir unseren Elfmeter nicht verwandeln konnten, das hätte der Partie vielleicht noch mal Spannung verleihen können. Wir hatten im Oddset-Pokal den Gegner, den sich alle Mannschaften wünschen – und dass wir gegen einen Drittligisten gescheitert sind, ist auch keine Schande. Jetzt müssen wir nach vorne gucken und in der Liga endgültig die Kurve kriegen.“



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