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03.10.2004
Pinneberg ist in der Verbandsliga endgültig angekommen von




USC Paloma – VfL Pinneberg 2:0 (0:0)

USC Paloma:Voss – Edelmann, Francke – Morgado (58. Osinski), Jovic, Hamurcu, Avarello – Ehlert – Marczynski (84. Pannen), Illmer (85. Naseri)
VfL Pinneberg: Barth – Gregori – Hermberg (51. Arifi), Stars – Dobirr, Draeger, Förster (56. Kurzberg), Bliemeister (56. Peters) – Schwoy, Nejad - Bankowski
Tore: 1:0 Illmer (49.), 2:0 Marczynski (55.)
Schiedsrichter: Ehlert (Groß-Flottbek)
Zuschauer: 250
Rote Karte: Arifi (82. Tätlichkeit)
Beste Spieler: Jovic, Illmer – Draeger

Die Wecker klingelten in Pinneberg und Umgebung ungewöhnlich früh am Sonntag für die VfL-Spieler. Zum ersten Mal seit dem Abstieg in die Verbandsliga mussten die Pinneberger morgens spielen, dazu noch auf Grand. Eine Woche Training auf dem etwas anderen Untergrund sollte die Basis für ein erfolgreiches Abschneiden beim Auftritt bei Paloma sein. Doch daraus wurde nichts und der VfL muss sich wohl endgültig von der Illusion verabschieden, dass diese Saison ein Selbstgänger bezüglich des Aufstiegs wird. Pinneberg ist endgültig in der Verbandsliga angekommen.

Dies ist der USC schon lange. Man spielt in der dritten Saison in Hamburgs höchster Klasse und zumeist dann erfolgreich, wenn es gegen höher eingestufte Gegner auf heimischen Boden ging. Die höhere Aggressivität in den Zweikämpfen, die über (fast) 90 Minuten durchgehaltene Grundordnung und zwei blitzsaubere Angriffsaktionen waren die Hauptgründe für einen verdienten Erfolg der „Tauben“, die in dieser Verfassung ein Anrecht auf einen Platz im oberen Drittel haben dürften. Zurzeit ist es immerhin schon der dritte Rang.

Die Gäste zeigten von Anfang an zu großen Respekt vor dem Kontrahenten und den Umständen. Eine einzige Spitze (Bankowski) sollte im Sturm für Alarm sorgen, Schwoy und Nejad dahinter ebenfalls gefährliche Aktionen inszenieren. Ähnlich wie bei der Partie in Buxtehude agierten die VfLer jedoch fast ängstlich, irgendwie gehemmt. Wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange zeigte man unverblümt seine Demutshaltung. Ohne Mumm und Selbstbewusstsein lässt sich in der Verbandsliga allerdings auswärts kein Blumentopf gewinnen. Paloma nutzte dieses ungewöhnliche Verhalten in der ersten Halbzeit kaum aus. Oberste Pflicht war es, sicher zu stehen und dem Gegner keine Torchancen zu schenken. Es klappte relativ gut. Nur der Kopfball von Stars (36.) war eine Notiz wert, ein Fernschuss von Schwoy (43.) schon eher weniger. Auf der Gegenseite glänzte Hamurcu mit einem Freistoß (31.), der nur knapp das Ziel verfehlte.

Die Pausenansprache von USC-Trainer Hüllmann sollte seine Wirkung nicht verfehlen. Vor allem die beiden Stürmer Illmer und Marczynski durften sich Anweisungen gedanklich notieren. Es sollte mehr Gefahr erzeugt werden, zudem wurden einige Laufwege bei den Standardsituationen verändert. Wie gut das Gespann Hüllmann und Co-Trainer Silz – er sagte das 2:0 vor der Begegnung voraus – mit der Mannschaft harmoniert, zeigte sich in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte. Einen Tick zielstrebiger, die wichtigen Zentimeter eher am Ball als der Gegenspieler, Paloma machte sofort klar, das ab dem Wideranpfiff ein anderer Wind wehen sollte. Jovic prüfte mit einem Kopfball nach einer Ecke den bis dahin sicheren Barth (48.). Eine Minute später musste Barth das 0:1 hinnehmen und er durfte sich selber eine gewisse Teilschuld geben. Die Hauptlast gebührte aber Kapitän und Manndecker Hermberg, der nach einen Stellungsfehler Illmer ziehen lassen musste und der aus spitzem Winkel ins kurze (Torwart-)Eck traf. Kurze Zeit danach setzte sich Illmer auf dem rechten Flügel durch, bediente Marczynski mustergültig, der dem dieses Mal chancenlosen Barth überwand. Es war die gerechte Strafe für das zu respektvolle Spiel des Ex-Oberligisten gewesen. Außer einem Lattenschuss von Bankowski (71.) gab es keine Reaktion auf die bevorstehende Niederlage. Mittelfeldantreiber Schwoy sah sich mit den gestaffelt stehenden Jovic und Hamurcu meistens zwei Gegenspieler gegenüber und konnte daher der Offensive kaum Impulse geben. Dass die Nerven auch eine Rolle spielten, offenbarte sich kurz vor dem Ende, als Einwechselspieler Arifi Jovic zu heftig wegschubste und den roten Karton sah.

Paloma-Coach Hüllmann war voll des Lobes für seine Mannschaft. „Es macht echt Spaß, diese Spieler zu trainieren. Sie setzen das um, was man ihnen sagt. Da hatte ich schon andere Teams“, so „Hülle“. Er hatte auch einen Rat für den Gegner übrig. „Die Pinneberger sollten neben dem Platz respektvoller mit dem Gegner umgehen. So muss man sich nicht wundern, wenn durch manches Verhalten weitere Prozentpunkte beim Kontrahenten herausgekitzelt werden.“ Der VfL muss schnellstens den Hebel umlegen, sich auf diese Liga mit all ihren Extravaganzen einstellen, auswärts selbstbewusster auftreten, ansonsten darf das angestrebte Ziel Aufstieg schneller abgehakt werden, als so manchem in Pinneberg lieb sein wird.


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