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06.09.2003
Raspos Wiedergutmachung von

Rasensport Elmshorn – SC Vorwärts/Wacker Billstedt 04 2:1 (1:0)

Raspo Elmshorn: Ludewig – Hamzic, Thater, Diestelmeier (ab 41. Wroblewsky) – Djurov, Kaladic, Gersdorf, Eymers, Buder – Tunjic, Rixen (ab 73. Pannen)
Vorwärts/Wacker: Grabolle – Gundel, Gottschalk, Tanelli – Cihan (ab 46. Gründel), Ostermann, Weber, Erlebach, Francke (ab 60. Jankovic) – Hirschlein, Agyemang
Beste Spieler: Tunjic, Buder – Ostermann, Erlebach
Tore: 1:0 Rixen (28.), 2:0 Tunjic (62.), 2:1 Hirschlein (89., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Hinrichs (Rantum)
Zuschauer: 182 zahlende
Gelb-rote Karte: Gersdorf (69.), wiederholtes Foulspiel
Besonderes Vorkommnis: Ludewig hält Foulelfmeter von Agyemang (44.)

Unglaublich, was innerhalb von einer Woche so alles passieren kann. Da wird aus den Versagern des Pinneberg-Spiels plötzlich eine verschworene Gemeinschaft mit eindeutig ausgeprägtem Siegeswillen, da scheint die Abgeklärtheit der Hirschlein und Co. sechs läppische Tage nach dem Dreier in Wedel auf ein Mal wie weggeblasen.

Raspos Trainerfuchs Eugen Igel wird die passenden Worte bei der Trainingsarbeit gefunden haben, den Seinen nach der in Elmshorn traditionell besonders bedeutsamen Begegnung gegen den Erzrivalen aus der Kreisstadt Selbstsicherheit und Kampfesmut eingeimpft haben. Eine rundum erneuerte Raspo-Elf war sicherlich nicht zu erwarten gewesen. Aber immerhin stellten die Gastgeber im Duell mit Tabellennachbar Vorwärts/Wacker immerhin eines unter Beweis: Die Bereitschaft „Gras zu fressen“, Fußball zu arbeiten. Die eine oder andere gelungene Kombination in Hälfte eins, vornehmlich über links und den starken Jürgen Tunjic, entschädigte für das nicht immer niveauvolle Aufeinandertreffen zweier immerhin bemühter Mannschaften. Die Billstedter kamen zunächst schwungvoller und im Vorwärtsgang gefälliger aus den Startlöchern, wobei Spielertrainer Elard Ostermann sowie Kapitän Nikhil Erlebach die Geschicke der Gäste lenkten. Raspo behalf sich zumeist rustikaler Methoden, die ihre Wirkung indes nicht verfehlten. Den langen Ball einem gepflegten Kurzpassspiel vorziehend und vor allem in der Defensivarbeit kompromisslos hielt man dagegen. Darunter litten zwar anfangs die eigenen Bemühungen, einen Treffer zu erzielen. Allerdings sollte diese Notiz spätestens in der 28. Minute kaum jemanden, vorbehältlich der V/W-Anhänger, mehr den Spaß am nun erfreulichen Ergebnis vermiesen. Schließlich hatte Sascha Rixen nach Tunjic-Vorarbeit das 1:0 erzielt. Durchaus schmeichelhaft, keine Frage.

Diesen Schock mussten die Mannen um den spielenden Coach Elard Ostermann erst einmal verdauen. Das Geschehen der Gäste geriet ins Stocken, denn Raspo sah sich mit der Führung im Rücken seelisch gestärkt, ersuchte alsbald einen zweiten Torjubel folgen zu lassen. Dieses Vorhaben misslang zunächst, als Mario Buder nach feinem Doppelpass mit Tunjic die Kugel über das Vorwärts-Gehäuse hob (27.). Vorbei die Chance und vorbei auch die Möglichkeit, die kurzzeitige Schwäche der Ostermänner auszunutzen. Denn Elmshorns Drangperiode erwies sich als Strohfeuer. Oliver Hirschleins Riesen-Gelegenheit (38.) brachte Vorwärts-Wacker zurück ins Spiel und die vorübergehend druckvollen Rasensportler erneut in die Defensive. Eines schien klar: Hätte Hirschlein seinen vorzüglichen Torriecher aus dem Wedel-Sieg konserviert, die Führung der Igel-Mannen wäre dahin gewesen. Das gleiche galt übrigens für den von Eric Agyemang vergebenen Strafstoß unmittelbar vor der Pause, den Daniel Djurov mit einem Schubser gegen Dennis Weber verursacht hatte und den Florian Ludewig reaktionsschnell entschärfte.

Tief durchatmen, Raspo. Und dann weiterackern, denn die Gelegenheiten für Vorwärts-Wacker sollten kaum weniger werden. Insbesondere, als Lars Gersdorf nach einer Attacke gegen Hirschlein die Ampelkarte zu sehen bekam (69.), die Hausherren sich fortan mit zehn Akteuren der zunehmend wütender werdenden Angriffsversuche der Gäste erwehren mussten. Gut für die Nerven der Elmshorner, dass es zu diesem Zeitpunkt bereits 2:0 hieß. Der Kroate Jürgen Tunjic nämlich hatte seine überzeugende Vorstellung mit einem wuchtigen Kopfball nach Kaladic-Freistoß gekrönt. Fortan rührten die Rasensportler munter Beton an, setzten auf eine kompakte, undurchdringliche Abwehrmauer und sorgten mit gelegentlichen Kontern für Entlastung. Dies gelang weitestgehend, auch wenn der Faktor Glück bei mancher Billstedter Möglichkeit seine Mithilfe nicht verweigerte. So scheiterten erneut Hirschlein per Volleyschuss (63.) und Ostermann mit einem Kopfstoß an die Querlatte (81.) denkbar knapp. Ein diskussionswürdiger Elfmeter musste her, um Vorwärts-Wacker auf die Sprünge zu helfen. Thomas Thater und Dalibor Jankovic gerieten aneinander, der Billstedter ging daraufhin zu Boden. Wie dem auch sei, Hirschlein fand seine Kaltschnäuzigkeit wieder, vollstreckte vom Punkt gekonnt und sicher. Allerdings schrieb man bereits die 90. Minute, Referee Hinrichs signalisierte 120 Sekunden Nachschlag, genug Zeit also für die Gäste. Bloß ärgerlich, dass ausgerechnet Spielertrainer Ostermann mit einem Drehschuss aus kurzer Distanz am linken Pfosten vorbei gezielt hatte und die berechtigte Hoffnung auf einen Zähler mit dem finalen Aufreger der Begegnung endgültig entschwand.

Doch, keine Bange, bereits am nächsten Spieltag besteht ja die Aussicht auf Rehabilitation. Und was innerhalb von einer Woche so alles geschehen kann, das wissen wir mittlerweile.


Stimmen:

Eugen Igel (Trainer Rasensport Elmshorn):
Ich habe einen tollen Keeper gesehen. Der Torwartwechsel, den ich vornehmen musste, hat sich bezahlt gemacht. Wir haben eine tolle Moral gezeigt und uns das Glück im Laufe des Spiels erarbeitet. Die gelb-rote Karte war sicherlich vorherzusehen. Allerdings kann ich mir keine Spieler schnitzen und ich hatte nur noch Stürmer draußen. Unter der Woche hatten wir mit N’Diaye und Isberner weitere Ausfälle.

Elard Ostermann (Spielertrainer Vorwärts/Wacker):
Raspo steckte in der gleichen Situation wie wir letzte Woche, nämlich unbedingt gewinnen zu müssen. Wir haben versäumt, an die Leistung der letzten Woche anzuknüpfen. Von den Spielanteilen her wäre sicherlich mehr drin gewesen. Wir hatten es selbst in der Hand. Aber einige hatten nicht die richtige Einstellung. Es hat nicht am verschossenen Elfmeter gelegen, dass wir verloren haben.




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