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Forza Hamburg: PR-Maßnahmen für den Amateurfußball

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Mirko Schneider:

--- Zitat von: Kev1895 am 17. Juni 2009, 17:58:51 ---Du kannst aber Red Bull keineswegs mit einem normalen Sponsoren vergleichen!!!

Ein "normaler" Sponsor hätte Markränstätt Geld gegeben und dann hätte sich vllt. was entwickelt.
RB hingegen gründet mal eben einen komplett neuen Verein, dessen einziges Existenzberechtigung es ist, die Marke Red Bull bekannter zu machen.

Vereinsleben und Strukturen? Nada!

Und dagegen muss gekämpft werden!

--- Ende Zitat ---

Korrekt. Austauschen von Triktofarben, Namen etc. - das "Einpflanzen" einer neuen Identität bei solchen Projekten finde ich fürchterlich.

Dagegen sollte man sich ständig und überall zur Wehr setzen. Für mich zerstören solche Entwicklungen das, was den Fußball ausmacht. Bei Braunschweig und Homburg ging es damals meines Wissens um Trikotwerbung. Die Umbennenung in "Jägermeister Braunschweig" scheiterte ja.

Hieße der SC Condor jetzt Crunchips Hamburg und würde in Paprikarot im Chipsstadion Fußball spielen - mit viel Knete auf Platz 1 - er würde für mich trotzdem schlagartig sein symphatisches Gesicht verlieren.

LG,

            Mirko

Matthias:
Das sehe ich genauso. Man sollte die Übernahme durch Großinvestoren und herkömmliches Sponsoring nicht in einen Topf werfen. Und eine Maßnahme für den Amateurfußball ist das Konzept von Red Bull ja sowieso nicht.

Rocky8:
Im Endeffekt muss man ein gesundes Mittelmaß finden, man darf sich nicht verhuren, aber man darf sich auch nicht vor den wirtschaftlichen Gegebenheiten verstecken.

Ich habe z.B. nichts gegen Hamm United oder sonstwen. Es ist auch unnötig, sich darüber zu beschweren, wie viel Geld die ihren Spielern zahlen. Jemand ist bereit das zu bezahlen und ambitionierte Leistungsfußballer aus dem Amateurbereich können sich so etwas dazu verdienen, das ist doch völlig legitim. Und wenn das Zuschauer anlockt und den Amateurfußball insgesamt voranbringt, ist das doch toll!

Das Red Bull Modell ist mir auf der einen Seite ein bisschen zu heavy, weil es primär nicht um den Fußball, sondern um die Marke Red Bull geht. Im Endeffekt leistet aber jemand viel für den Fußball in Ostdeutschland, wo definitiv Nachholbedarf steht - von daher hat das auch etwas Positives.

Und Andi hat schon Recht: Die Leute wollen Geldgeber, aber nicht, dass etwas sich ändert - das geht nicht!

Kev1895:
Wieso sehen das denn alles als so unmöglich an, dass ein Sponsor einfach ausschließlich das tut, was er soll, nämlich Geld dafür geben, dass ein Verein Werbung für ihn macht? Warum muss er denn überall mit reden müssen? Weil das in der Vergangenheit bei Vereinen, wo das so gehandhabt wurde, so gut funktioniert hat?
Natürlich darf und soll ein Sponsor oder Investor sein Know-How einbringen. Dann aber auch nur dann, wenn er wirklich Ahnung hat und nicht einfach nur, weil er den Verein finanziell unterstützt!

Matthias:

--- Zitat von: Kev1895 am 17. Juni 2009, 20:19:37 ---Wieso sehen das denn alles als so unmöglich an, dass ein Sponsor einfach ausschließlich das tut, was er soll, nämlich Geld dafür geben, dass ein Verein Werbung für ihn macht?

--- Ende Zitat ---

Na, du stehst doch mit deiner Meinung gar nicht so alleine...

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