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04.03.2012
Germania siegt im Duell der Co-Trainer von Andreas Killat



TuS Germania Schnelsen – USC Paloma 1:0 (0:0)

TuS Germania Schnelsen: Grubba – Ferck, Schulz, Mandic, Demirci – Thiessen (67. Antoniou), Kamalow – M. Tunjic (60. Algan), Nadler, Rahn – J. Tunjic (90. Ringger)
USC Paloma: Chergui – Savelsberg, Drews, Francke, Lohfeldt (80. Gyimah) – Niedermeyer (90.+1 Gottschalk), Meyer – Graf (67. Jelting), Albrecht – Chipenko, Galica
Tore: 1:0 Schulz (55.)
Gelb-Rot: Albrecht (86., Meckern)
Schiedsrichter: Adrian Höhns (TuS Dassendorf): Hatte die Partie jederzeit im Griff. Wählte für die Hitzköpfe Nadler und Meyer (Nase an Nase) mit Gelb das richtige Strafmaß.
Beste Spieler: Nadler – Meyer, Chipenko
Zuschauer: 210

Es war der Tag der Co- bzw. Interimstrainer. Ex-Profi Juri Savitchev vertrat den in Sachen DFB unabkömmlichen Klaus Thomforde, während Hansjörg Kallenbach, sonst Trainer der Zweiten und Dritten des USC Paloma, sozusagen den Stuhl für den ab sofort verantwortlichen (und am Spielfeldrand bereits zuschauenden) Marco Krausz warm hielt („Wir setzen uns noch heute Abend zusammen und besprechen das weitere Vorgehen“). Beide Trainer warteten dabei mit einer Überraschung auf: Kallenbach verzichtete auf Routinier Yama Rohbaqsh und ließ den unaustrainierten (und wohl auch leicht übergewichtigen) Marvin Karow ebenfalls nur auf der Bank Platz nehmen, woraufhin dieser – eh nur wegen Daniel Sager an die Brucknerstraße gewechselt – nach der Besprechung seine Sachen packte und verschwand! Bei den Gastgebern blieb zunächst Berkan Algan draußen, da die Formation für das Pokalspiel am Dienstag in Rahlstedt getestet werden sollte (Algan ist im Pokalwettbewerb für Germania nicht spielberechtigt).

Doch nicht der Zwist mit Karow war für die anfängliche Unsortiertheit der Tauben verantwortlich, sondern die mangelhaften Trainingsbedingungen, wie Kallenbach, der sich eine Funktion als Co-Trainer unter Krausz grundsätzlich vorstellen kann, nach dem Spiel klarstellte (siehe „Stimmen“). Der sehr agile Björn Nadler nutzte die Freiheiten auf der rechten Angriffsseite gekonnt aus, André Lohfeldt und Marc Albrecht hatten größte Mühe, ihm zu folgen. Doch weder Jürgen Tunjic (24.), noch sein Bruderherz Mladen (27.) konnten die perfekten Zuspiele verwerten. Insbesondere letztere Chance fiel unter die Kategorie „tausendprozentige“, doch der technisch sonst so versierte Tunjic schob den Ball überhastet aus acht Metern am Tor vorbei. Ein ähnliches Missgeschick passierte zuvor bereits Raffael Kamalow, der einen Tick zu lange mit dem Abschluss zögerte und von Mike Niedermeyer noch entscheidend gestört werden konnte, so dass das Leder im Zeitlupentempo am Pfosten vorbei trudelte (7.).

Danach verflachte die Partie ein wenig. Paloma stand defensiv deutlich besser und setzte durch Marcel Meyer sogar selbst ein paar Akzente nach vorne (Lupfer übers Tor, 33.), ohne dabei jedoch besonders torgefährlich zu wirken. Mit dem Remis zur Pause konnten die Gäste aber gut leben. Doch die Freude währte nicht lange: Kurz nach dem Seitenwechsel bekam Germania seinen zweiten Eckball zugesprochen. Der als Zuschauer anwesende Ex-Liga-Manager Nils Kuntze-Braack hatte seinen Satz: „Bei Standards sind wir noch ohne Torerfolg und völlig ungefährlich“ noch nicht ganz ausgesprochen, da lag der Ball auch schon im Netz. Keeper Zakaria Chergui hatte den Ball von Stephan Rahn falsch berechnet und segelte am Leder vorbei, Mirko Schulz sagte am langen Pfosten lauernd „Danke“ und nickte ein (55.). Der Rettungsversuch von Sven Francke hinter der Linie kam zu spät. Ausgerechnet Schulz, mögen sich die USC-Verantwortlichen gedacht haben, denn der hatte bereits vor sechs Jahren (damals noch für den SC Victoria) den 1:0-Siegtreffer erzielt (in bester Maradona-Manier irregulär mit der Hand: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=2124). Aber dieses Mal war alles korrekt.


Torschütze Mirko Schulz (Bildmitte) kann von seinen Mannschaftskameraden Dennis Thiessen (l.) und Jürgen Tunjic (r.) kaum gebändigt werden. Palomas Marc Albrecht (ganz links) und Visar Galica bleibt nur die Zuschauerrolle. Foto: André Matz

Die Hausherren drängten danach auf die Entscheidung, aber weder Kamalow (71.), noch Nadler (79.) brachten das Spielgerät im Gehäuse unter. Mit dem Mute der Verzweiflung bekam Paloma in den letzten zehn Minuten die zweite Luft und schnürte, selbst nach Albrecht’s Ampelkarte wegen Meckerns (86.), die Gastgeber in der eigenen Hälfte ein. Die dickste Chance zum Ausgleich hatte dabei Winterneuzugang Miroslav Chipenko (früher A-Jugend Eintr. Norderstedt), der aus 14 Metern freistehend am großartig reagierenden Tobias Grubba scheiterte (72.). Meyer vergab zwei weitere Gelegenheiten (82./84.), bevor in der Nachspielzeit der Sekunden zuvor eingewechselte Marcel Gottschalk einen Freistoß aus 18 Metern zentraler Position in die Mauer donnerte. Kein Happy End für die Tauben, aber durch die Niederlagen von Meiendorf und Rugenbergen bleibt der Rückstand zum rettenden Ufer gleich. Marco Krausz, der zum Auftakt gleich auf seine beiden Ex-Vereine Meiendorf und Norderstedt trifft, gibt sich jedenfalls kämpferisch: „Der heutige Auftritt macht mir Mut. Die Mannschaft hat eine tolle Reaktion gezeigt – und das ist nicht nur eine Floskel“.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1921): 24 Spiele, 10 Siege, 8 Remis, 6 Niederlagen; 49:35 Tore

47/48: 4:0 / 4:1 1.Klasse Germania
51/52: 1:1 / 0:0 Bezirksklasse Elbe
52/53: 5:1 / 2:1 Bezirksklasse Elbe
88/89: 3:1 / 2:0 Bezirksliga Nord
89/90: 0:2 / 3:6 Bezirksliga Nord
02/03: 4:4 / 2:0 Verbandsliga Hamburg
03/04: 1:2 / 1:1 Verbandsliga Hamburg
04/05: 1:1 / 2:3 Verbandsliga Hamburg
05/06: 5:4 / 0:1 Verbandsliga Hamburg
06/07: 2:3 / 1:1 Hamburg-Liga
10/11: 4:1 / 0:0 Oberliga Hamburg
11/12: 1:0 / 1:1 Oberliga Hamburg


Stimmen:

Hansjörg Kallenbach (Interims-Trainer USC Paloma):
Der Sieg für Germania ist sicherlich verdient. Insbesondere zu Beginn des Spiels hatte Schnelsen einige Großchancen, während das Gegentor später völlig unnötig fällt. Leider haben wir uns am Ende in Unterzahl, wo es uns gelang, Schnelsen in die eigene Hälfte zu drängen, für unseren immensen Aufwand nicht selbst belohnt. Aber ich bin mit unserem Auftreten als Mannschaft ab der dreißigsten Minute zufrieden, das wäre vor ein paar Monaten noch nicht möglich gewesen. Der Grund für die Verunsicherung in der ersten halben Stunde liegt an den schlechten Trainingsbedingungen bei Paloma. Wir konnten bzw. mussten zwei Monate lang nur im „Käfig“ auf 50qm spielen. Da ist es kein Wunder, das die Abläufe auf dem Platz nicht sofort funktionieren. Hier ist das Bezirksamt gefordert, endlich den Kunstrasenplatz zu bauen. Von USC-Seite her haben wir das Geld zusammen.

Juri Savitchev (Co-Trainer TuS Germania Schnelsen):
Wir sind zufrieden mit den drei Punkten und das wir endlich mal zu Null gespielt haben. Mit der Leistung der Mannschaft kann man es nicht ganz sein, wir haben zu viele Chancen ausgelassen. Paloma hat es uns aber auch nicht leicht gemacht und gut gestanden. Für die Zuschauer nicht unbedingt ein tolles Spiel, aber heute zählen nur die drei Punkte. Darauf können wir aufbauen und am Dienstag geht es mit dem Pokalspiel ja schon weiter.


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