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24.03.2012
Ein Festtag für den Fußball von Andreas Killat




SV Curslack-Neuengamme – FC Bergedorf 85 4:3 (0:2)

SV Curslack-Neuengamme: Böse – Wulff (70. Meyer), Blättermann, Otte, Kock (63. Örün) – Papke, Zöpfgen (30. Sander) – Möller, Theetz – Veselinovic, Reincke
FC Bergedorf 85: Braun – Pettersson, Sobczyk, Metzler, M. Meyer – Schmer, Ioannou – Kunath (69. Brown), Mahrt (32. Bugrov) – Landau, de la Cuesta
Tore: 0:1, 0:2 Mahrt (18./23.), 1:2 Veselinovic (65.), 2:2 Theetz (67.), 2:3 de la Cuesta (68.), 3:3 Veselinovic (72., FE), 4:3 Veselinovic (87., FE)
Gelb-Rot: Landau (52., wiederh. Foulspiel)
Schiedsrichter: Sönke Müller (BCG Altenkrempe, S.-H.): Zu einseitig bei der Kartenverteilung, hätte den Gastgebern mind. drei weitere Gelbe zeigen müssen. Gelb-Rot gegen Landau und die beiden Elfmeter waren aber absolut vertretbar.
Beste Spieler: Möller, Veselinovic – Mahrt, de la Cuesta
Zuschauer: 674

Es war mal wieder Derby-Time am Gramkowweg. Und wie schon beim Duell vor vier Monaten gegen den SCVM (2:0), standen sich auch heute viele alte Bekannte gegenüber. Gleich acht (!) Curslacker haben nämlich in der Vergangenheit beim großen Nachbarn die Fußball-Stiefel geschnürt (Blättermann, Meyer, Örün, Otte, Papke, Reincke, Veselinovic, Zöpfgen), während die umgekehrte Richtung bisher nur Christopher Mahrt (in der Winterpause) einschlug. Doch was heißt schon „großer Nachbar“ – in den vergangen beiden Spielzeiten landeten die „Blauen“ nämlich mit 16 bzw. 10 Punkten Vorsprung in der Tabelle jeweils deutlich vor den Bergedorfern. Auch für Gäste-Coach Olaf Poschmann war es heute ein Déjà-vu, denn beim 2:1-Hinspielerfolg am 17.09.2011 ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=4585) feierte der 44jährige sein Oberliga-Debüt als Trainer. Zwar gilt er laut Datenbank eigentlich schon seit dem 6. September als Elstern-Übungsleiter, aber wegen damaliger „Ablösestreitigkeiten“ mit seinem alten Verein FSV Geesthacht hatte die 0:2-Niederlage in Pinneberg am 11.09. offiziell noch Bülent Tinas-Topal zu verantworten.

Der Tabellenführer übernahm sofort das Kommando, Jan Landau hatte schon früh zwei gute Gelegenheiten (7./10.). Doch einer „brannte“ noch viel mehr – Rückkehrer Chris Mahrt. Sein erster Treffer wurde zwar begünstigt durch einen Torwartfehler von Frederic Böse, der den mittig aufs Tor geschossenen Ball nicht parieren konnte, doch das war dem jubelnden Mahrt natürlich egal (18.). Keine fünf Minuten später legte der Ex-Curslacker noch einen drauf: Sein herrlicher Schlenzer ins rechte Eck aus gut 20 Metern war ein echtes Traumtor und diesmal unhaltbar (23.). Für CN-Kapitän Marco Theetz war das wohl zuviel des Guten, mit ziemlicher Härte stieg er gegen Mahrt ein (29.) und in Folge dieses Pressschlages musste der bis dahin so glänzend aufgelegte Linksaußen mit einer Knöchelverletzung vom Platz. Für Schiedsrichter Müller keine verwarnungswürdige Aktion, erst für seinen nächsten Tritt gegen Oliver Ioannou (34.) bekam „Theetzer“ Gelb. Von da an war der Mann mit der gelben Spielführerbinde der Buhmann für die Elstern-Fans, die sich via Facebook zum „Bergedorf-Auswärtsmob“ verabredet hatten. Immer, wenn Theetz am Ball war, wurde gebuht und gepfiffen. Kurz vor dem Seitenwechsel dann auch endlich die ersten Chancen für die Gastgeber: Tim Otte knapp nebens Tor (42.) und Theetz mit einem Kopfballaufsetzer an die Latte (43.). Doch an der verdienten Halbzeitführung für die Elstern gab es nichts zu deuteln.

Die zweite Hälfte begann mit zwei Landau-Aktionen: Erst tankte er sich sensationell durch drei Curslacker Abwehrspieler durch und verzog nur knapp übers Tor (50.), dann rauschte er völlig übermotiviert mit gestreckten Beinen voran in Christopher Kock hinein (52.). Da er kurz vor der Halbzeit für ein Foul im Mittelfeld schon Gelb gesehen hatte, musste der Stürmer vom Platz. Ein Bärendienst für seine Mannschaft, wie sich hinterher sein Trainer beklagte (siehe „Stimmen“). Nun waren die Vierländer zurück im Spiel, auch wenn Matthias Reincke heute bei Martin Sobczyk und Andreas Metzler fast völlig abgemeldet wurde. Dafür sprang der mit Regionalligaambitionen spielende Sinisa Veselinovic in die Bresche. Eine Möller-Vorlage köpfte der Nachwuchsstürmer zum Anschlusstreffer in die Maschen (65.). Und keine 100 Sekunden später bebte der Gramkowweg: Theetz mit einem Flachschuss unten rechts neben dem Pfosten – Ausgleich (67.)!


Triple-Torschütze Sinisa Veselinovic wird von Kapitän Marco Theetz gefeiert (im Hintergrund Matthias Reincke). Foto: Hanno Bode

Der Jubel war noch nicht verklungen und Stadionsprecher Mirko Voss hatte den Treffer noch gar nicht ganz durchgesagt – da lagen die Hausherren schon wieder hinten. Sascha de la Cuesta schlenzte das Leder aus halblinker Position ins lange Eck (68.). Auch hier sah Böse nicht gerade gut aus: „Nicht mein Tag heute, ich hab mich bei der Mannschaft entschuldigt“, gestand der sympathische Keeper hinterher ehrlich ein. Das Schuldeingeständnis fiel ihm natürlich leicht – Dank „Sini“! Gegen den gerade eingewechselten Ishmael Brown (Henke: „Isi Brown hätte ich gerne, der ist einer der besten Innenverteidiger der Liga und zudem auch noch torgefährlich“) holte der Ex-Bergedorfer erst einen Elfmeter heraus und verwandelte ihn dann traumhaft sicher links unten zum 3:3 (72.). Was für verrückte sieben Minuten! Und es kam sogar noch besser für die Gastgeber: Erdinc Örün wollte am Fünfmeterraum einen Ball annehmen, Goalie Tobias Braun braust ungestüm von hinten heran und nietet „Eddie“ geradezu um. Klarer Elfer! Wieder tritt Veselinovic an, wieder schlägt der Ball unten links ein (87.). 4:3, Spiel gedreht. Den möglichen Ausgleich in der Schlussminute verhinderte Theetz, der sich in einen Schuss von Sobczyk warf und zur Ecke abblockte. Danach war Ende und die Fans spendeten beiden Teams viel Beifall für ein tolles Spiel. „Eventmanager“ Mirko Voss brachte es via Lautsprecherdurchsage auf den Punkt: „Was für ein Spektakel hier am Gramkowweg – wer möchte, kann an der Kasse gerne nachzahlen“.


Jubelnde Curslacker nach einem packenden Derby


Punktspielstatistik seit 1946 (aus Sicht des Gastgebers): 20 Spiele, 9 Siege, 3 Remis, 8 Niederlagen, 35:34 Tore

1973/74: 0:1/2:2 Landesliga Hamburg (= VL)
1974/75: 2:1/2:1 Landesliga Hamburg (= VL)
1975/76: 1:0/1:5 Landesliga Hamburg (= VL)
1976/77: 0:1/2:1 Landesliga Hamburg (= VL)
1977/78: 2:1/1:2 Landesliga Hamburg (= VL)
1978/79: 0:0/2:3 Verbandsliga Hamburg
01.11.08: SVCN – ASV 2:3 Oberliga Hamburg
17.05.09: ASV – SVCN 1:4 Oberliga Hamburg
31.07.09: SVCN – B85 1:0 Oberliga Hamburg
29.11.09: B85 – SVCN 3:3 Oberliga Hamburg
30.07.10: B85 – SVCN 1:4 Oberliga Hamburg
27.11.10: SVCN – B85 1:3 Oberliga Hamburg
17.09.11: B85 – SVCN 2:1 Oberliga Hamburg
24.03.12: SVCN – B85 4:3 Oberliga Hamburg


Stimmen:

Olaf Poschmann (Trainer FC Bergedorf 85):
Wenn man die erste Halbzeit gesehen hat, hätte man wohl nicht damit gerechnet, dass das Spiel noch so einen Ausgang nimmt. Bis zum Platzverweis von Jan Landau haben wir alles richtig gemacht und das Spiel kontrolliert. Durch diese dumme Aktion haben wir den Gegner zurück ins Spiel gebracht, denn dass Curslack 90 Minuten kämpfen kann, ist bekannt. Da muss man sich dann nicht wundern, wenn man den Ausgleich bekommt. Auch unsere erneute Führung hat uns leider keine Sicherheit gegeben und dann verlierst Du so ein Spiel eben. Ein Unentschieden wäre sicher gerechter gewesen, aber für wenn und aber und hätte können wir uns nichts kaufen. Wir haben verloren, Glückwunsch an Curslack.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Wir haben über dreißig Minuten lang überhaupt nicht stattgefunden. Den ersten Zweikampf haben wir nach einer halben Stunde bestritten, wo Marco Theetz gegen Chris Mahrt richtig zur Sache gegangen ist. Sehr bedauerlich, dass er sich dabei verletzt hat, aber aus meiner Sicht war es ein normaler Pressschlag. Bergedorf war klar besser und hat völlig verdient zur Halbzeit 2:0 geführt. In der Kabine war es relativ ruhig, da habe ich die Mannschaft an die Sprüche von Bergedorfs Manager Andreas Hammer erinnert, der heute in der Zeitung von einem „sicheren Sieg“ für die Bergedorfer sprach. Da habe ich mich sehr drüber geärgert und scheinbar hat das gewirkt. Wir sind in der zweiten Halbzeit ganz anders aufgetreten, meine Mannschaft hat auch nach dem erneuten Rückstand zum 2:3 eine Riesenmoral bewiesen. Ein denkwürdiges Spiel, das wir verdient gewonnen haben. Ich bin ja schon ein paar Tage als Trainer mit dabei, aber an so ein Spiel kann ich mich nicht erinnern.


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