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21.04.2012
Wenn Torhüter den Unterschied machen von Andreas Killat




von Jan Knötzsch


vs.


SV Curslack-Neuengamme – TSV Buchholz 08 1:0 (1:0)

SV Curslack-Neuengamme: Böse – Wulff, Blättermann, Otte, Kock (85. M. Barlak) – Möller, Papke, Theetz, Sander (57. Zöpfgen) – Reincke (80. Meyer), Veselinovic
TSV Buchholz 08: H. Titze – Kettner, Bowmann, Gege, Yildiz – S. Titze, Styhn (66. Rodrigues) – A. Müller (80. Auber), Gillich, Künkel (74. Loa) – Mathies
Tore: 1:0 Veselinovic (3.)
Schiedsrichter: Frederik Glowatzka (TSV Schilksee, S.-H.): Hatte mit einem fairen Spiel keine Probleme, auch wenn die Buchholzer sich beschwerten, Sören Titze habe kein Foul an Theetz begangen und Künkels Treffer hätte daher zählen müssen (45.)!
Beste Spieler: Böse, Papke – Kettner
Zuschauer: 162

„In Curslack haben wir eigentlich immer gut ausgesehen“, so Thomas Titze. Und tatsächlich: Seit dem „gemeinsamen“ Aufstieg 2006 aus der Landesliga (Curslack als Vizemeister in der Hansa-Staffel und Buchholz als Hammonia-Meister) verloren die Nordheider nur einmal am Gramkowweg (durch einen Foulelfmeter in der 90. Minute: ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=3174). Heute gab es nun sozusagen eine Wiederholung, auch wenn diesmal kein Elfmeter, sondern ein guter Torhüter nötig war.

Keeper sind nämlich bekanntlich etwas Besonderes. Sie dürfen im Fünfmeterraum nicht angegangen werden. Man sagt ihnen zudem nach, dass sie – gemeinsam mit den Linksaußen – immer wieder zu den bunten Vögeln im Kader gehören. Und sie sind – obwohl Teil der Mannschaft – Einzelkämpfer und stehen als solche immer wieder im Mittelpunkt, wenn die Abwehr vorher nichts ausrichten konnte und es ganz, ganz brenzlig wird. Bisweilen sind sie es, die den Unterschied ausmachen und über Sieg und Niederlage entscheiden. So wie an diesem Nachmittag Frederic Böse und Henrik Titze.

Der eine, Böse, besetzte dabei die Rolle des Helden, während dem anderen, Titze, die des Unglücksraben zukam. Der CN-Goalie zeichnete sich in der Schlussphase gleich mehrfach aus und war derjenige, der den knappen Curslacker 1:0-Sieg festhielt. Titze hingegen hatte zu diesem Zeitpunkt seinen auffälligsten Moment bereits lange hinter sich – und es war wahrlich kein freudiger aus seiner Sicht: Der Minutenzeiger hatte gerade einmal drei volle Umdrehungen hinter sich gebracht, als Julian Sanders Flanke von der linken Außenbahn lang und länger wurde und sich in den Buchholzer Sechzehner senkte. Titze, augenscheinlich sicher, den Ball zu fangen, rief laut und für jeden vernehmbar: „Torwart“, so dass keiner seiner Teamkollegen sich anschickte, einzugreifen. Titze machte tatsächlich den angekündigten Schritt in Richtung Ball, dann sah es aber einen Moment so aus, als verharre er nur für den Bruchteil einer Sekunde. Ein verhängnisvoller Augenblick. Denn nicht der TSV-Keeper gelangte an das runde Leder, sondern Curslacks Angreifer Sinisa Veselinovic. Der Goalgetter bedankte sich für die Inkonsequenz – und es stand 1:0 für die Hausherren.

Was folgte, war eine erste Halbzeit, die zwar von beiden Seiten sehr fair geführt wurde, von außen aber den Eindruck erweckte, als plätschere das Spiel phasenweise nur so vor sich hin. Nur einen Aufreger gab es vor dem Pausentee noch. In der 45. Minute visierte Buchholz’ Sören Titze das Tor an, kam sich dann aber mit Marco Theetz ins Gehege. Der Ball prallte in Richtung Julian Künkel, der zog ab und traf. Dumm nur, dass Referee Frederik Glowatzka vorher ein Foul Titzes erkannt haben wollte und just in dem Moment, als Künkels Schuss auf die Reise ging, das Spiel unterbrach. „Ich weiß nicht, was er da gesehen hat“, monierte der 90 Meter entfernt stehende Henrik Titze später, „für mich hätte der Treffer zählen müssen, das war kein Foul.“

Im zweiten Durchgang warfen die Gäste dann mehr in die Waagschale. Ein Treffer indes sollte der Elf von Thomas Titze nicht gelingen. Erst klärte Tim Otte nach einer Ecke des TSV auf der Linie (57.) und nachdem auf der anderen Seite Alexander Gege auf gleiche Art und Weise gegen Matthias Reincke geklärt hatte (70.), schlug die Stunde des Frederic Böse. Zunächst glückte ihm im Anschluss an eine Ecke ein starker Reflex gegen Mathies, dann entschärfte er mit einer Ganzparade Sören Titzes Schuss aus 20 Metern (90.). Böse hielt zwei Mal prächtig, Titze patze einmal – und so waren es eben zweifellos die Torhüter, die auf der schmucken Anlage am Gramkowweg den Unterschied ausmachten. Das sah auch Thomas Titze so: „Wir sind leider an einem hervorragenden Torwart gescheitert, nachdem wir nach einer Schwächephase in den ersten 15 Minuten anschließend von Minute zu Minute besser ins Spiel gekommen sind. Nach dem frühen Rückstand haben wir ein ordentliches Gesicht gezeigt“, bilanzierte der Buchholzer Coach. Sein Gegenüber Torsten Henke pflichtete dem bei: „Nach dem 1:0 haben wir es leider Gottes versäumt, entscheidend nachzusetzen. In der zweiten Halbzeit waren wir zu passiv. Uns hat die Frische gefehlt, während Buchholz stärker wurde. Letztlich hat uns Frederic Böse den Sieg festgehalten“, fasste der SVCN-Übungsleiter die Begegnung treffend zusammen.


Punktspielstatistik (seit 1919) aus Sicht des Gastgebers: 12 Spiele: 4 Siege – 4 Remis – 4 Niederlagen, 9:12 Tore

06/07: 1:1 / 2:1 Verbandsliga Hamburg
07/08: 0:0 / 1:1 Verbandsliga Hamburg
08/09: 1:0 / 0:3 Oberliga Hamburg
09/10: 0:1 / 0:2 Oberliga Hamburg
10/11: 1:2 / 1:0 Oberliga Hamburg
11/12: 1:0 / 1:1 Oberliga Hamburg


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