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11.05.2015
Rückblick: Oberliga-Fußball zum Muttertag von Marius Meyer



Man munkelt, manch Mutter wäre sehr traurig oder gar sauer, wenn der Sohnemann den Muttertag vergisst. Für alle, die es vergessen haben sollten: Dieser war in diesem Jahr am 10. Mai, also am jüngst vergangenen Sonntag. Keineswegs vergessen wurde dieser besondere Tag bei den Hamburger Oberligisten, die auch am Muttertags-Wochenende wieder aufspielten, um die 32. Runde der aktuellen Saison zu bestreiten. Wie vielseitig der Begriff der Mutter einzusetzen ist, zeigten die acht Partien auf unterschiedlichste Art und Weise.

In der Software beispielsweise ist das Programm „Mutter“ ein so genannter „Fenstermanager“, der – sofern er funktioniert – dem Anwender eine große Hilfe sein kann. In Dassendorf hingegen scheint man aktuell Probleme mit der Software zu haben, denn wie das Heimspiel gegen Rugenbergen zeigte, ist die sonst so reibungslos funktionierende Meistersoftware ins Stocken geraten. Gegen den SV Rugenbergen gab es nur ein mageres torloses Unentschieden, obwohl den Bönningstedter Gästen unter anderem Leistungsträger wie Jan Melich, Pascal Haase und Kevin Beese fehlten. Stattdessen zeigten sie, dass ihr Kader eindeutig breit genug aufgestellt zu sein scheint, um ein derartiges Fehlen zu kompensieren. Für die Spannung in der Liga darf man den Bönningstedtern zumindest dankbar sein für dieses Dagegenhalten, denn die Chance auf ein Meisterschafts-Endspiel der Dassendorfer am letzten Spieltag gegen Barmbek-Uhlenhorst ist somit rapide gestiegen.

Im Zeitungsdruck und in der Schallplattenherstellung bezeichnet die „Mutter“ die Pressform, die der Produktion vorausgeht. Die Form der Buxtehuder, die am Freitagabend beim FC Süderelbe gastieren, war jedoch für die Punkteproduktion nicht so richtig geeignet. Bis sich diese bei den Gastgebern so wirklich einstellte, dauerte es aber eine Weile. Vergaben die Buxtehuder in der ersten Halbzeit noch die eine oder andere Großchance, bearbeitete Süderelbe-Coach Jean-Pierre Richter sein Team offenbar in der Halbzeitpause so, dass die Form wieder stimmte. Spielte man in der ersten Halbzeit noch recht zaghaft und konnte erst in der 41. Minute durch Felix Schuhmann das 1:0 erzielen. In der zweiten Hälfte lief es deutlich besser: Bereits in der 51. Traf Marcel Rodrigues, Boris Shtarbev (56.) und Mustafa Karaaslan (87.) erzielten die weiteren Treffer. Zwischenzeitlich kam Buxtehude durch Kepper da Sousa in der 82. Minute zwar noch per Elfmeter auf 3:1 ran, geholfen hat es jedoch wenig.

In der einzigen Partie am Samstag lief pünktlich zum Hafengeburtstag die 1. Mannschaft des HSV Barmbek-Uhlenhorst, sozusagen als „Mutterschiff“ des Vereins, in Curslack ein. Trotz einiger Personalsorgen in der aktuellen Besatzung (Ivan Sa Borges Dju war krank, Adrian Sousa verletzt) gelang es dem Gast, die 3 zu holenden Punkte zu kapern. Getreu dem altbekannten Schifffahrer-Motto „ein gutes Schiff segelt nur so schnell, wie es muss“ zeigte die Elf von Trainer Frank Pieper-von Valtier am Gramkowweg einen sehr effizienten Fußball, bei dem das einzige Tor des Spiels von Achraf Ouro-Gnaou reichte, um zu siegen. „Dafür haben wir einen großen Kader“, relativierte der Trainer zudem hinterher die aktuelle Situation seiner Bord-Crew. Seine Elf bleibt weiterhin auf Kurs in Richtung Meisterschaft und nutzte Dassendorfs Patzer gegen Rugenbergen somit aus, um eventuell das bereits angesprochene Endspiel am 34. Spieltag zu haben. (Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5643)

Einen Affront gegenüber dem weiblichen Geschlecht leistete sich ausgerechnet am Muttertag Pinnebergs Spieler mit der Rückennummer 3, als er nach einem Foul an seinem Gegenspieler des USC Paloma lauthals behauptete: „Du heulst ja wie ein Mädchen“ und ein „Geh‘ Schachspielen!“ ergänzte. Das vermeintlich „schwache Geschlecht“ war alarmiert. Dennoch präsentierte sich die Elf von Michael Fischer als guter Gast zum letzten Heimspiel des USC Paloma unter Trainer Marco Krausz, der nach über fünf Jahren sein Traineramt niederlegt. Schließlich ließ sie zu, dass die Heimmannschaft mit 2:0 gewinnt. Ahmed Osmanov nahm in der 20. Minute dankend den Ball von Visar Galica an und erzielte das 1:0, Mladen Tunjic markierte in der 56. Minute den Siegtreffer für den USC Paloma und sorgte für einen würdigen Heimspiel-Abschluss des langjährigen Trainers. Ein schöner Abschluss, der anschließend durch das Überreichen von Blumen, einem mit rotem Grand gefüllten Paloma-Glas und einem USC-Pullover als Abschiedsgeschenk gekrönt wurde (Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5644).

Wie eine Vogelmutter ihr Nest, so beschützte am Sonntagmorgen auch der SC Condor sein Nest am Berner Heerweg. Vor lediglich 73 zahlenden Zuschauern wollte das Team gegen den Niendorfer TSV demonstrieren, dass sie eben nicht nur Pokal können, sondern auch in der Liga eine gute Rolle einnehmen möchten. Gedacht, getan. Bereits in der 16. Minute war es Mike Theis, der im Nachschuss einen Ball von Carlos Flores versenkte, nachdem Niendorf-Keeper Tobias Hachmann zuerst parieren konnte. Nach einem Patzer von Niendorfs Innenverteidiger Adam Benn hatte Condors Thiemo Kieckbusch in der 33. Minute keine Probleme, das 2:0 für sein Team sicherzustellen. Nach seinem eigenen Treffer bereitete Kieckbusch dann durch seine Vorlage auf Moritz Mandel in der 52. Minute das 3:0 vor, von dem sich Niendorf nicht mehr erholte. Zwar traf das Team durch Tim Schumachers Kopfball in der 58. Minute noch zum 3:1, dieses war aber im Endeffekt brotlose Kunst (Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5645).

„Mutter, der Mann mit dem Koks ist da“ – so feierte dereinst Falco unter dem Pseudonym T»MA sein Comeback und berief sich dabei auf den Berliner Gassenhauer aus dem späten 19. Jahrhundert, in dem die fahrenden Kohlenhändler die Ofenbesitzer versorgten. Für den SC Vier- und Marschlande jedoch ist es zu spät, in Sachen Oberliga ist der Ofen für diese Saison endgültig aus. Im Spiel der scheidenden Trainer spielte die Gäste-Elf von Olaf Poschmann gegen die gastgebende Titze-Elf zwar erneut beherzt auf, dennoch hat es auch hier nicht gereicht. Trotz einer achtbaren Leistung einer Mannschaft, die sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hat. Ein doppelter Arne Gillich bescherte den Buchholzern in der 73. und der 90. Minute den Sieg und nahm den Fünfhausenern nun auch die letzte mathematische Chance, nächstes Jahr doch noch weiter in Hamburgs Oberhaus aufzulaufen. Jetzt gilt es, sich in den restlichen beiden Partien würdig zu verabschieden, vor allem am letzten Spieltag im Prestige-Derby beim SV Curslack-Neuengamme.

Auch, wenn am Ende ein klares 4:0 für Altona 93 auf dem Papier stand, so kann man das Spiel gegen die Gäste aus Meiendorf dennoch als „Mutter der vergebenen Torchancen“ betrachten. Auch Trainer Oliver Dittberner sah ein: „Wir haben 12, 13 Großchancen nicht genutzt.“ Bereits nach 30 Minuten hätte es 6:0 stehen können, aber auch in den folgenden 15 Minuten konnte Altona 93 den Ball nicht ins Netz befördern. Hervorzuheben ist dabei dennoch, dass diese Chancen gut rausgespielt wurden und man seinem Gegner zu jeder Phase des Spiels überlegen war. Ab der 64. Minute sollte es dann auch endlich klappen, der Ball landete im Netz. Und das gleich vierfach. Die Chronologie: 1:0 Marko Sumic (64.), 2:0 Sven Körner (71.), 3:0 Felix Brügmann (78.), 4:0 Sebastian Clausen (86.). (Das Spiel im Detail: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5646)

Wie jeder, der mal Kontakt mit Schraubendrehern und co. hatte, weiß: Zur Schraube gehört auch die Mutter. Sonst könnte es Konstruktionsfehler geben, wackelig werden oder andere Unwegsamkeiten verursachen. Und mit dieser Wackeligkeit hat die Abwehr von Germania Schnelsen in dieser Saison wahrlich schon viel Kontakt gehabt, was sich auch am 32. Spieltag nicht änderte. Meisterschafts-Anwärter SC Victoria wusste darum und nutzte diese Wackeligkeit eiskalt aus. Vor allem mit Routinier Marius Ebbers hat man in den Reihen der Victoria schließlich einen dabei, der genau weiß, wie man zielstrebig Tore konstruiert. Daher gab es von ihm auch gleich derer drei zu sehen: das 0:2 in der 25. Minute, das 0:3 in der 54. Minute sowie das 0:5 in der 73. Minute. Dass auch andere im Team den Werkzeugkasten der Torkonstruktion gut kennen, zeigten indes Benjamin Bambur mit dem 0:1 bereits in der 3. Minute und Dennis Thiessen mit dem 0:4 in der 64. Minute. Ein zu keiner Zeit gefährdeter Auswärtssieg des SC Victoria, der ihm aufgrund der aufpolierten Tordifferenz sogar bis auf Platz 2 in der aktuellen Tabelle verhalf.

Spielfrei hatte an diesem Spieltag der SV Halstenbek-Rellingen, da der Gegner Elmshorn geheißen hatte. Hier merkte die Mannschaft jedoch schon vor einigen Monaten, dass das Geld nicht einmal mehr für ein kleines Geschenk zum Muttertag reichen würde.


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