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17.05.2015
Barmbek-Uhlenhorst auf der Suche nach der Effektivität von Danny Ockenfuss



vs.


HSV Barmbek-Uhlenhorst – FC Süderelbe 0:1 (0:0)

HSV Barmbek-Uhlenhorst: Tholen – Carslon, Dammann, Bohnhorst, Lange – Merkle (67., Schinzel), Hoeft – Ouro-Gnaou, Odabas, Bober (81., Griesch) – Sa Borges Dju
FC Süderelbe: Lohmann – Biedermann, Lasko, Schuhmann, Petzschke, Richter (77., Sekac) – Reinecke, Bergmann – Tüter – Shtarbev (84., Antwi-David), Karaaslan (70., Rodrigues)
Tore: 0:1 Rodrigues (90.+1)
Schiedsrichterin: Susann Kunkel (SV Eichede): Ganz starke Leistung der Schiedsrichterin. Zu Beginn sogar mit klarer Ansage für den wild gestikulierenden BU-Coach Frank Pieper-von-Valtier.
Beste Spieler: Odabas - Lohmann
Zuschauer: 335

Nachdem gestern an der Anfield-Road in Liverpool die lebende Legende Steven Gerrard sein letztes Heimspiel absolvierte und gebührend verabschiedet wurde, stand heute wieder ein echter Krimi an der Anfield an. Dieses Mal mitten in Barmbek. Denn an der Steilshooper-Straße erwartete der HSV Barmbek-Uhlenhorst die Mannen vom FC Süderelbe zum letzten Heimspiel der Saison, in der es für die Gastgeber noch um historisches geht: das Double. Um sich die Chance auf ein furioses Meisterschaftsfinale in Dassendorf zu wahren, waren die Blau-Gelben zum Punkten verdammt, da die Konkurrenz aus Dassendorf (3:0 Sieg bei Buxtehude: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5649) und von der Hoheluft (3:2 Sieg gegen Curslack-Neuengamme: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5650) vorlegten. Doch mit der Truppe von Jean-Pierre Richter war immerhin der Sechste der Rückrundentabelle zu Gast, welche mit einem couragierten Auftritt nicht nur den Uhlenhorstern in die „Meistersuppe“ spucken könnten, sondern auch dem Amateurpublikum beweisen würden, was in dem „eigentlichen“ Pokalhalbfinale möglich gewesen wäre.

Den Anpfiff der Schiedsrichterin nahmen heute nicht nur die zweiundzwanzig Spieler auf dem Rasen als Startschuss wahr, nein, auch die graue Wolkendecke fing plötzlich an die ersten Regentropfen zu verlieren. Und die Frage, was nun schlechter war, die Anfangsphase der Partie oder das typische Hamburger Schmuddelwetter ist nicht zu beantworten, da fußballerisch erstmal wenig bis gar nichts passierte. Ivan Sa Borges Dju verpasste zwar zwei Mal mehr oder weniger knapp, als Adil Odabas aus der Distanz eigentlich höchstpersönlich das Gehäuse anvisierte (9.) und einen Rückpass von Süderelbes Mirco Bergmann (22.), aber was die 335 Zuschauer sonst zu sehen bekamen, war nicht der Rede bzw. des Dokumentierens in einem Spielbericht wert. Den ersten Schuss auf das Tor gab es dann in Minute Sechsundzwanzig. Nach einem Freistoß von Kevin Lange köpfte Fabio Dammann den Ball recht platziert in den oberen Knick, doch Dennis Lohmann pflückte die „Pille“ aus selbigen (26.).


Mustafa Karaaslan gegen Christian Merkle

Von den Gästen war offensiv bis Dato nichts zu sehen. Barmbek kontrollierte das Spiel ohne allerdings große Torgefahr auszustrahlen und stand dabei hinten gewohnt gut. Kurz vor dem Halbzeitpfiff folgte dann noch der „Weckschuss“ der Barmbeker für all jene die am Seitenrand schon eingenickt waren. Sa Borges Dju setzte sich im Zweikampf durch und stocherte das Spielgerät zu Odabas, der sich ein Herz fasste, abzog und nur durch eine Glanzparade von Lohmann am Führungstreffer gehindert wurde (43.).

Zum zweiten Durchgang änderte sich dann einiges: Die Sonne kam heraus und demzufolge wurde der Regenschirm gegen eine Sonnenbrille getauscht. Leider war die Wolkendecke, das einzige was sich auflockerte. Das Spiel bot weiterhin wenig Erhellendes. Quasi aus dem Nichts, bot sich abermals Odabas dann aber eine Großchance. Nachdem Borges Dju sich im Mittelfeld durchsetzen konnte, spielte Jon Jesper Hoeft den bereits erwähnten Odabas frei, der aber an seinen eigenen Nerven scheiterte und die Eins-gegen-Eins Situation mit einem Schuss über das Gehäuse vergab (56.).


Ivan Sa Borges Dju und Yannick Petzschke

Danach folgte dann erstmal wieder das Bild aus der ersten Halbzeit: Der Meisterschaftsanwärter dominierte ohne sich zwingend Möglichkeiten herauszuarbeiten und die Gäste waren defensiv gut geordnet, hätten aber durchaus eine Vermisstenanzeige für deren Offensivabteilung aufgeben können. Gegen Mitte des zweiten Spielabschnittes wurde der Pieper-Equipe dann wohl doch bewusst, dass ein Punkt zu wenig wäre, um wirklich im Meisterschaftsrennen zu bleiben und so starteten die Barmbeker eine durchaus starke Schlussoffensive.

Nach einer Hereingabe von Achraf Ouro-Gnaou scheiterte zunächst Boris Schinzel nur am Schädel von Anton Lasko, der auf der Linie rettete. Den Nachschuss von Sa Borges Dju wehrte Lohmann zur Ecke (69.). Und auch die hatte es in sich: Nach Gewusel im Strafraum knallten Dennis Bohnhorst, Sa Borges Dju und Schinzel drauf, aber in jeden der Schüsse warf sich ein Süderelbe-Kicker rein, sodass Lohmann nicht in Bedrängnis kam (70.). Letztgenannter durfte sich dann aber noch reihenweise auszeichnen. Erst gewann er die Eins-gegen-Eins Situation gegen Sa Borges Dju (79.) und kurz darauf auch gegen Odabas, als er mit dem Fuß zur Stelle war (82.). Dennis Lohmann hatte wirklich einen herausragenden Tag erwischt und schien unüberwindbar.

Doch der erste Teil von „Geschichten, die nur der Fußball schreibt“, brachte den Torwart dann dazu, dass er doch noch hinter sich greifen musste. Einen Freistoß aus der eigenen Hälfte verlängerten Schinzel und Dammann nacheinander und punktgenau auf den Kopf von Dennis Bohnhorst der zur vielumjubelten Führung traf. Doch der Abseitspfiff der guten Schiedsrichterin, holte den Barmbeker Anhang aus deren Traumwelt wieder zurück in die Realität (90.). Ein Abseitstor in der letzten Spielminute in einem Fußballspiel in der es noch um die Meisterschaft ging – verrückt.

Was dann aber noch folgte war an Fußballmärchen kaum mehr zu toppen. Quasi im Gegenzug kam Süderelbe das erste Mal gefährlich in den Strafraum der Uhlenhorster. „Ich weiß nicht, wo meine Offensive vorher war“ unterstrich auch Gäste-Coach Jean-Pierre Richter diese These nach dem Spiel. Zunächst scheiterte Mirco Bergmann noch an Tholen, doch der Ball sprang ihm wieder vor die Füße und diesmal legte Bergmann auf den mitgelaufenen Rodrigues quer, welcher locker einschob (90+1.). Wenn man sich jetzt vor Augen hält, dass eben jener Rodrigues nächste Saison für den SC Victoria (Mitkonkurrent im Dreikampf um die Meisterschaft) aufläuft, dann ist das wohl der zweite Teil von „Geschichten die nur der Fußball schreibt“.


Das Tor des Tages an der "Anfield" durch Marcel Rodrigues. Foto: Joe Noveski, www.noveski.com

Kurz nach Rodrigues‘ erstem Tor für den SC Victoria war dann auch Schluss an der Barmbeker Anfield. BU verabschiedete sich damit aus dem Meisterschaftsrennen und hat jetzt nur noch das Pokalfinale am Pfingstmontag vor Augen – der Traum vom Double ist geplatzt. Auf die Herangehensweise im Meisterschaftsendspiel in Dassendorf verriet Coach Pieper humorvoll: „Wir werden das Spiel Ernst nehmen und der Kader der Ersten umfasst 30-Mann, wovon 11 am Freitag spielen werden. Wir spielen also definitiv mit der ersten Mannschaft“. Ob erste Mannschaft auch wirklich beste Elf heißt, darf nach dieser Aussage, durchaus angezweifelt werden.


Stimmen:
Jean-Pierre Richter (Trainer FC Süderelbe):
„Das ist glaube ich unser erster Auswärtssieg auf richtigem Rasen. Das Endergebnis entspricht jetzt natürlich nicht den Spielverlauf und ich weiß auch gar nicht wo unsere Offensive bis zur 91. Minute war, aber das ist mir nach so einem Sieg auch egal. Wir haben in der Rückrunde so stark gespielt und uns für das 1:5 aus dem Hinspiel revanchiert. Wir wollten Barmbek nicht in die Meisterschaftssuppe spucken oder haben an das Pokalhalbfinale gedacht, aber es war durchaus ein Ziel die Serie der Barmbeker (Anm. der Redaktion: 13 Spiele ungeschlagen) zu beenden. In dieser Saison hätte auch nur eine Mannschaft die Meisterschaft verdient und das ist Dassendorf“.

Frank Pieper-von Valtier (Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst):
„Ich kann der Mannschaft kaum ein Vorwurf machen, außer dass wir heute nicht so eine Effektivität wie sonst hatten. Wir waren stets konzentriert und haben das Spiel auch dominiert. Dann werfen wir in der Schlussphase alles nach Vorne und kriegen ein Konter, das passiert. Man hat aber deutlich gesehen, dass die Mannschaft ein zweites Endspiel wollte. Nun ist es nicht so und wir konzentrieren uns auf das Finale am Montag. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf das Event, welches man als Amateurfußballer oft nur ein Mal miterleben darf“


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