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24.08.2015
Rückblick: Hattrick und Hexenjagd von Folke Havekost




Was unterscheidet den Menschen von seiner Umgebung? Gar nicht so viel, könnte man meinen. Der Sachsenwald liegt ruhig, die Dassendorfer stehen einsam. An der Spitze: drei Punkte Vorsprung nach vier Runden. Kein Baum überragt seine hölzernen Freunde so wie der Meister seine Konkurrenz – wenn wir mal von den mit einem Nachholspiel versehenen Barmbek-Uhlenhorstern absehen. Aber die sind ja, solange ihr neues Stadion gebaut wird, in den Stadtpark gezogen, wo es auch viele Bäume gibt.

Zur Premiere gab es dort auch viele Tore, allerdings nur einen Torschützen: Janis Korczanowski führte sich in neuer Umgebung gleich mit einem Hattrick ein und zeigte dabei wenig Mitleid mit seinem Nahezu-Namensvetter Jannis Waldmann (!) im Kasten des SV Rugenbergen. Nach dem 3:0 im Verfolgerduell weist BU eine optimale Punkteausbeute auf und hat noch nicht einmal ein Gegentor kassiert. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5703) Auch wenn die Saison noch jung ist, das Treffen von Meister und Pokalsieger am 30. Oktober in Dassendorf verspricht, ein Spitzenspiel zu werden.

Barmbeks Korczanowski wäre wohl auch in Wilhelmsburg willkommen, wenngleich er eher wendig als robust ist. „Einen robusten Knipser, der körperlich präsent ist“, wünschte sich jedenfalls Türkiye-Trainer Reza Khosravinedjad nach der 1:4-Niederlage in Dassendorf. Vasco Zawada hatte sein Team am Freitagabend überraschend in Führung gebracht – der erste Türkiye-Treffer seit dem Auftakt-4:0 in Lurup –, doch die Sachsenwälder ließen sich – ähnlich wie die Bayern am Folgetag – von solch einem Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen. „Die Reaktion der Mannschaft war beeindruckend“, freute sich Coach Jan Schönteich. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5699)

Türkiye muss sich nun bis zum späten Sonntagnachmittag gedulden, um – mit oder ohne robustem Knipser – gegen Condor das Punktekonto aufzubessern. Das Spiel in Wilhelmsburg wird erst um 17 Uhr angepfiffen, weil einige Kicker des Aufsteigers ab morgen um Europapokal-Ehren spielen. Die Hamburg Panthers versuchen, gegen Differdingen (Luxemburg), Vlore (Albanien) und Gastgeber Ólafsvík (Island) in die Hauptrunde des Uefa-Futsal-Cups einzuziehen. Die Leute gehen ja bekanntlich zum Futsal, weil sie nicht wissen, wie’s ausgeht. Auf Island gilt das ganz besonders, denn die Panther können dort sowohl weiterkommen als auch baden gehen, wie uns der Guardian verrät ( http://www.theguardian.com/travel/2015/aug/22/iceland-swimming-holiday-hot-pools).

Für manchen Hamburger liegt Pinneberg ja ähnlich weit weg im Westen wie Island. Das dortige Kreisderby entschied Enrik Nrecaj für Halstenbek-Rellingen. Seinem 1:0 in der 50. Minute hatte der VfL Pinneberg nichts mehr entgegen zu setzen. „Ein Armutszeugnis“, befand Pinnebergs Sascha Richert zur Leistung seiner Elf, die bisher erst einen Punkt gesammelt hat. Die Freude von Halstenbeks Trainer Thomas Bliemeister über den dritten Sieg in Folge war jedoch getrübt, weil er seinen Torvorlagengeber Braima Balde nicht ausreichend vor Pinneberger Attacken geschützt sah: „Das war eine Hexenjagd auf einen einzelnen Spieler. Von einem guten Schiedsrichter erwarte ich, dass er das nicht zulässt“, kritisierte er die Spielleitung durch Murat Yilmaz. ( http://www.abendblatt.de/region/pinneberg/sport_137/article205596559/Ein-Geistesblitz-hat-HR-genuegt.html)

Bliemeisters gejagter Schützling, einer der wenigen Fußballer, die Goethe („Warte nur, Balde!“) je in seinen Gedichten erwähnt hat, spielte noch vor kurzem beim Niendorfer TSV. Dieser wiederum rettete dank Darwin Streubier in der Nachspielzeit ein 2:2 beim WTSV Concordia, der nach dem souveränen Gewinn der „Aufsteiger-Meisterschaft (9:0 gegen Lurup, 4:0 bei Türkiye) den ersten Sieg gegen das Oberliga-Establishment nur um ein Haar verpasste. Aus dem Neulingstrio hinterlässt „Cordi“ bislang den stabilsten Eindruck – mal sehen, ob dies für den nächsten Gegner Dassendorf ein Problem sein wird.

Wenn wir anfangs vor allem von Dassendorf und Barmbek-Uhlenhorst sprachen, so wollen wir nicht vergessen, dass im Klassement noch eine Mannschaft zwischen den beiden Kontrahenten steht. Nach drei Auftaktsiegen erwischte es Buchholz 08 allerdings in Curslack-Neuengamme. Im Nachhinein betrachtet fiel das Siegtor für die Vierländer schon nach sechs Minuten, als Timo Aschenbrenner mit seinem zweiten Treffer das 2:0 erzielte. Aber das würde dem weiteren Verlauf des Spiels kaum gerecht werden, denn auch nach der Ära des Trainers Thomas Titze spielen die Nordheidjer einen schönen und oft auch gefährlichen Ball. Als Niklas Jonas auf 2:1 verkürzte und Curslacks Sebastian Spiewak noch vorm Halbzeitpfiff mit Gelb-Rot vom Platz musste, schien sich das Spiel zu drehen.

Doch am Gramkowweg fielen keine Tore mehr. „Nach der Halbzeit ein Kompliment an meine Mannschaft“, freute sich Curslack-Coach Torsten Henke: „Bei den Temperaturen über eine Halbzeit in Unterzahl zu gehen, ist schon eine harte Veranstaltung.“ Der österreichische Altinternationale Martin Stranzl klagte neulich in der FAZ darüber, dass viele Profikicker sich andauernd im Internet herumtreiben würden ( http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/martin-stranzl-alle-wollen-immer-nur-vorne-spielen-13750813-p3.html). Henkes Aussage über mögliche Beschwernisse nach Platzverweisen war noch vorm Anpfiff des späten Sonnabend-Spiels der Bundesliga auf HAFO zu lesen, aber zumindest der Stuttgarter Florian Klein scheint kein regelmäßiger Besucher unserer Seiten zu sein. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5701)

Erfolgreich in Unterzahl zu agieren, klappt schließlich nur mit richtig erfahrenen Spielern. Marius Ebbers hat 41 Erstliga-Einsätze mehr auf dem Konto als Klein – und entschieden mehr Oberliga-Treffer. Der Exprofi knipste gegen Süderelbe doppelt für seine Victoria, die mit dem knappen 2:1 den Anschluss an Spitzenreiter Dassendorf wahrte. Vicky erzielte sogar den Siegtreffer in Unterzahl, nachdem Luis Hacker wegen eines umstritten-unglücklichen Ballwegschlagens kurz vor der Pause die gelb-rote Karte gesehen hatte.

Wie Ebbers traf auch Alessane Sama doppelt, jedoch ohne seine Farben damit zum Sieg zu knipsen. Der Burkinabè aus Buxtehude schoss das erste und das letzte Tor beim 2:2 gegen den USC Paloma, das keinem der beiden Kellerkinder wirklich viel nützt. Immerhin stehen beide Teams durch ihr Remis über dem berüchtigten Strich, unterhalb dessen sich neben Kreisderbyverlierer Pinneberg auch die beiden westlichen Nachbarn Altona und Lurup finden.

Beim SV Lurup ist dies keine Überraschung, das 0:2 beim SC Condor wurde eher als Lernschritt und Aufwärtsentwicklung der nur bedingt konkurrenzfähigen Mannschaft betrachtet. Trainer Norman Kählitz sah jedenfalls „gute Ansätze“ bei der bis dato niedrigsten Oberliga-Niederlage seines Teams. Für Condor sprach allein, dass ein solches Spiel in der vorigen Saison wohl 0:0 ausgegangen wäre – was Carlos Flores mit seinen beiden Treffern (neben vielen vergebenen Chancen) verhinderte. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5702)

Doch was ist mit Altona 93 los? Null Punkte aus vier Spielen: Das ist, selbst unter Betrachtung der starken Gegnerschaft (BU, Rugenbergen, Buchholz), durchaus erschütternd. Vor acht Tagen Buchholz führte der AFC 1:0 und verlor 1:4, nun gab es gegen Meiendorf nach 2:0-Führung noch ein 2:3. „Wir haben Altona zunächst mit unseren Fehlern eingeladen, ich hatte aber immer ein gutes Gefühl“, sagte Meiendorfs Präsident Jens Malcharczik nach der erfolgreichen Aufholjagd seiner Mannschaft. 93-Trainer Oliver Dittberner, der laut Verein „aktuell nicht zur Debatte“ steht, beschwor den ersten Dreier seiner Elf: „Wir sind gerade in einer scheiß Spirale und da kommen wir nur mit einem Erfolgserlebnis wieder raus.“ ( http://www.abendblatt.de/sport/article205596815/Barmbeks-Auswaertssieg-am-Borgweg.html) Dass mit Benjamin Lipke und Jakob Sachs zwei altgediente Altonaer in die Kreisliga-Reserve versetzt wurden, stieß bei einigen Fans auf einigen Unmut – auch die vorläufigen Suspendierungen von Ronny Buchholz und Chris Pfeifer dürften noch für Gesprächsstoff sorgen.


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