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23.11.2015
Rückblick: Lügt die Oberliga-Tabelle nach 16 Spieltagen? von Gerd Schreiner



Ein Spieltag ist eigentlich das Aufeinandertreffen aller Liga-Teilnehmer an einem Wochenende. Insofern können wir vom vergangenen Wochenende nicht von einem Spieltag sprechen, denn nur vier der angesetzten neun Partien konnten ausgetragen werden. Aber es war auch schon schlimmer und selbst in der Bundesliga gab es ähnliche Szenarien. Glücklicherweise setzen sich Kunstrasenplätze immer mehr durch und auf denen kann – allerdings auch nicht immer leicht – gespielt werden, bei Regen und Schnee. Zerrissene Spieltage wie der letzte verzerren die Tabelle gelegentlich: So ist Meister Dassendorf plötzlich wieder ganz oben, wäre aber, falls BU und Victoria ihre beiden Nachholer gewinnen, möglicherweise nur noch Dritter. Der Tabellenkeller ist davon weniger betroffen, nur Pinneberg könnte sich bei insgesamt vier! ausstehenden Neu-Ansetzungen deutlich aus der Abstiegszone entfernen. Die Erkenntnis: Tabellen lügen nicht, aber sie sagen auch nicht immer die Wahrheit!

Der 16. Spieltag startete furios: Am Freitag fielen 15 Tore. In einem Spiel. Dass der SV Lurup damit irgendwie in Verbindung zu bringen ist, war eine ebenso einfache Prognose wie die These, das zwischen den Ziffern 7 und 9 aller Wahrscheinlichkeit nach die 8 liegen muss. Mit dem FC Süderelbe war – bei allem Potenzial des Richter-Teams – aber nicht unbedingt zu rechnen... Apropos 8: So oft musste SVL-Keeper Michael Glamann bereits nach knapp 30 Minuten hinter sich greifen! Da sei die Frage erlaubt, was mit den Gastgebern in den restlichen 60 Minuten los war: 3 x 8 ergeben doch schließlich 24? Spaß beiseite: Süderelbes Tolga Tüter beendete den ersten Durchgang so, wie er den zweiten eröffnete: jeweils per Hattrick! Zwischen der 26. und 59. Minute traf Tüter sechs Mal in Folge zum 7:0 bis 12:0 ins Schwarze. Ob das sowie das Endergebnis einen neuen Rekord in Hamburgs Oberliga-Geschichte darstellen, überlasse ich den Hafo-Statistikern. Den Lurup-Lästerern – zu denen auch ich gehörte, aber irgendwie ist da mittlerweile wohl alles gesagt – überlasse ich die Bewertung dieses neuerlichen Desasters, ziehe aber erneut den Hut vor den Geprügelten, die von Woche zu Woche sportlich fair den Oberliga-Fußball der jeweiligen Gegenseite über sich ergehen lassen und nun erst! zum zweiten Mal zweistellig unterlagen: Am 27. September gab es ein 1:10 gegen den SV Curslack-Neuengamme. Den besagten Hut setze ich aber sofort wieder auf, wenn es um Norman Köhlitz geht! Erst lässt er seine Kreisklassentruppe beim spielstarken FCS viel zu hoch verteidigen und so ins offene Messer laufen und dann gibt er Halbsätze wie „…wir wollten früh stören…“ und „…wir sind orientierungslos herumgelaufen…“ von sich und stellt sich damit ins Abseits, aber keineswegs vor seine Mannschaft. Und das ist ebenfalls kein Oberliga-Niveau!

Am Samstag ging Titelverteidiger TuS Dassendorf zwar hochmotiviert in die Auswärtspartie beim Meiendorfer SV ( Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5779) – schließlich stand nach der bereits bekannten Absage des BU-Spiels gegen den SV Halstenbek-Rellingen die Tabellenführung in Aussicht – und konnte auch standesgemäß punkten, doch die gezeigte Leistung wurde eher dem in allen Belangen unterlegenen Gegner als den eigenen Ansprüchen gerecht. Zwar trafen die Gebrüder Atug und Zmijak zum 3:0, doch auch die Gastgeber hätten treffen können, aber selbst vom Elfmeterpunkt läuft es beim allerdings auch stark unterbesetzten MSV – im Vergleich zum Saisonstart fehlen aktuell zehn Akteure aus den unterschiedlichsten Gründen – momentan nicht: Gabriel Subasic scheiterte an TuS-Keeper Gruhne und vergab so das mögliche 1:2 und vielleicht ein Aufbäumen in der Schlussphase. Trotz der Freude über Sieg und Tabellenführung: Die Neu-Ausrichtung für die kommende Spielzeit war deutlich spektakulärer. So wird Meister-Trainer Schönteich im Sommer als Sportchef den Trainingsanzug mit Anzug und Krawatte tauschen und die Trainerbank an Meister-Trainer Peter Martens übergeben, der dann – gleichberechtigt mit Co-Trainer Thomas Hoffmann – die Erfolgsgeschichte am Wendelweg weiterschreiben soll, die er einst selbst von 1994 bis 2001 eingeleitet hatte. Die Zukunft soll es aber auch in Meiendorf bringen: Mit Onur Ulusoy kehrt ein erfolgreicher Futsaler auf den Rasen zurück und mit Max Rosseburg und Josef Oshoffa wurden zwei weitere Akteure verpflichtet, die nach der Winterpause zusammen mit den dann Wiedergenesenen die Weichen wieder auf Sieg stellen sollen…

Die Weichen auf Sieg stellte der SV Curslack-Neuengamme gegen den abstiegsbedrohten Buxtehuder SV ( Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5778) früh: Für den Endstand sorgten Degener und Wilhelm schon nach einer guten halben Stunde, die Hausherren schalteten danach allerdings konsequent auf Verwaltung gegen einen bis zum Abpfiff harmlosen Gast. Acht Niederlagen in Serie bei 8:30 Toren, die drei letzten Partien ohne eigenen Treffer: Der BSV ist neben dem USC Paloma wohl am meisten gefährdet, neben den eigentlich schon vor der Saison abgestiegenen Lurupern den Weg nach unten antreten zu müssen. Schließlich gelang es dem noch vor Wochen als Mitkonkurrent einzuschätzenden FC Türkiye, sein zweifelsfrei vorhandenes Potential unter Neu-Coach Stuhlmacher endlich abzurufen und zu punkten, dem Meiendorfer SV darf mehr Qualität unterstellt werden als es den Märchenstädtern zur Verfügung steht und dem Vorjahres-Vierten VfL Pinneberg fehlen vier Nachhol-Spiele; und nur ein Dreier aus diesen Partien gegen Lurup, Meiendorf, Süderelbe oder Türkiye würde schon genügen, um das Timmermann-Team zu überholen. Bei nur einem Torschuss gegen Curslack war Sven Timmermann nach Abpfiff „…froh, dass es beim 0:2 geblieben ist…“ und sieht mit diesem Fazit den drei letzten Spielen gegen BU und Rugenbergen und in Buchholz sicher mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. Drei weitere Pleiten und damit der Ausbau auf elf Niederlagen in Serie wären kein schönes Weihnachtsgeschenk für sich und seinen Verein…

Ein ähnliches Fiasko droht auch Paloma: Die Tauben haben noch Reisen nach Dassendorf und zum SC Condor und zum Jahresabschluss den Gast Victoria vor der Brust – und die schnappte im Heimspiel gegen Aufsteiger Concordia schon früh nach Luft. Nur in den ersten 20 Minuten konnte der USC an der Brucknerstraße mithalten, Cordi musste sich wohl erst an die frühe Anstoßzeit gewöhnen. Danach war nur noch offen, wann die Gäste in Führung gehen und ob die Gastgeber dann einknicken. Weder noch zwar, allerdings fuhr der „LSC Cholevas“ (LSC = Laut-Schrei-Coach) einen souveränen Dreier nach Hause, der kurz vor der Pause durch Matthias Cholevas und Siemsen eingeleitet wurde und selbst durch den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Ljubisavljelic nie in Gefahr geriet. Schließlich traf Bambur zum Endergebnis und markierte bereits seinen 17. Saisontreffer. Falls es „Aki“ Cholevas im Winter gelingt, neben seiner stets überzeugenden und spielgewinnenden Offensive – 43 Tore sind der Liga-Bestwert! – auch noch das Defensiv-Niveau der Oberliga zu vermitteln, ist deutlich mehr drin als ein Mittelfeld-Platz. Zurück an die Brucknerstraße: Drei Punkte (5:1 gegen Lurup) aus den letzten 10 Spielen und drei weitere Niederlagen in Sicht lassen ähnlich wie in Buxtehude keine große Hoffnung aufkommen, das der drohende Abstieg im kommenden Sommer noch verhindert werden kann. Schade, aber leider nicht ganz unrealistisch …

Schade auch die fünf wetterbedingten Absagen am 16. Spieltag! Der Winter kehrte ein und führte neben dem regnerischen Spätherbst schon zu zwölf Neu-Ansetzungen ( siehe: http://www.hafo.de/hafosmf/index.php?topic=1416.0). Besonders betroffen – wie bereits erwähnt – ist der VfL Pinneberg, der erst zwölf Punktspiele absolvieren konnte, betroffen sind aber bis auf Buxtehude, Concordia, Dassendorf und Paloma alle anderen 13 Vereine mit mindestens einem Nachhol-Termin. Mal sehen, wie das weiter geht am kommenden Wochenende ...


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