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05.12.2015
Fast alles wie im Hinspiel - nur umgekehrt von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – Niendorfer TSV 1:2 (1:1)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Bannasch, Spiewak, Schalitz, Keklikci – Radic (73. Degener), Papke – Beldzik, Wilhelm (62. N. Hoffmann) – Landau, Hammel (62. Aschenbrenner)
Niendorfer TSV: Kindler - Benn, Kocadal, Rohweder, Rückold – Krüger – Windhoff, Schröder, Fuchs (82. Yapici), Utz (87. Aydin) – Schumacher (71. Dieckmeyer)
Tore: 1:0 Beldzik (1.), 1:1 Rohweder (28.), 1:2 Krüger (57.)
Schiedsrichter: Jan-Clemens Neitzel-Petersen (Eintr. Norderstedt): Richtig gut! Klare Gesten, ließ viel Laufen und hatte immer alles im Blick + Griff.
Beste Spieler: Beldzik – Kindler, Rückold
Zuschauer: 112

Den letzten NTSV-Sieg am Gramkowweg gab es ziemlich genau vor acht Jahren unter Trainer Carrel Segner (2:0 durch Sven Tepsic und Eduardo Avarello am 01.12.2007, siehe Statistik am Ende des Berichtes). „Echt, so lange ist das schon her?“, mochte es Niendorfs Liga-Manager Carsten Wittiber vor dem Anpfiff bei einem Glühwein kaum glauben, „also quasi seit ich meine Laufbahn beendet habe“. Aber heute wurde der Bann gebrochen, auch wenn es danach in der ersten Viertelstunde wirklich nicht aussah.

Denn mit dem kräftigen Wind im Rücken stürmten die „Blauen“, die heute ganz in Rot spielen mussten (weil der Schiedsrichter die weißen Ärmel an den blauen Trikots monierte), munter drauf los, als ob es kein Morgen gäbe. Und wie schon im Hinspiel, als Christoph Hammel nach nur 40 Sekunden das 1:0 erzielte ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5680), führten die Curslacker auch diesmal schon in der ersten Minute: Jan Bannasch spielte einen genialen Pass in die Spitze auf Hammel, der hatte – unbehelligt von Christian Rohweder – alle Zeit der Welt den Ball zu verarbeiten, legte schön quer auf Witalij Wilhelm, der im „one-touch“-Stil umgehend auf Mike Beldzik weiterleitete und dieser vollendete diesen sehenswerten Angriff perfekt mit dem Führungstreffer (1.). Wahnsinn! „Da haben zwei Mann von uns nur zugeguckt“, schimpfte Ali Farhadi „und wer zuguckt, muss sieben Euro Eintritt zahlen“. So die mannschaftsinterne Absprache in Niendorf.


“Herr im Himmel“ scheint Torsten Henke ob der vielen vergebenen Chancen zu sagen. Foto: Hanno Bode

Was dann folgte, drückt das obige Foto von Henke ganz gut aus. Die Hausherren zauberten auf dem Feld und erspielten (!) sich vier sogenannte „Hundertprozentige“. Doch die Anzeigetafel blieb auf 1:0 eingefroren, weil erst Hammel unbedrängt übers Tor köpfte (5.), dann Jan Landau nach einem Doppelpass mit Wilhelm um Zentimeter verpasste (7.), erneut Hammel aus einem (!) Meter den Pfosten traf (12.) und schließlich nochmals der Ex-Schwarzenbeker mit einem Lupfer an Keeper Marcel Kindler scheiterte (24.). Landau hätte in der Mitte nur noch ins leere Tor zu schieben brauchen.

Niendorf schien wie gelähmt, die sonst so souveräne Abwehr bekam kein Bein auf die Erde und das Mittelfeld verlor quasi jeden Ball schon im Spielaufbau. Doch dann schlug die große Stunde von Jan Rückold, der sich auf der linken Seite im Wechselspiel mit „Ebi“ Utz immer wieder nach vorne einschaltete und fast von der Eckfahne aus vollem Lauf eine sagenhafte Flanke vors Tor brachte. Dort stieg der eben noch als „Zuschauer“ zur Zahlung von Eintrittsgeld verdonnerte Rohweder empor und köpfte zum Ausgleich ein (28.). Wenn jemals die Formulierung „wie aus dem Nichts“ seine Berechtigung hatte, dann hier und heute.


“Der mit dem Ball tanzt“ – Adam Benn (m.) lieferte eine gute Partie ab. Foto: Hanno Bode

Für die Vierländer war dieses Gegentor „Gift“. Henke kennt das schon aus vielen anderen Partien und macht an der Seitenlinie immer wieder den Mahner. Doch seine Spieler winken häufig nur ab und denken sich „läuft doch“. „Gegen Gegner wie Buxtehude rächt sich das nicht zwingend, wenn Du solche Chancen liegen lässt, aber gegen Niendorf ist das eben etwas ganz anderes“, schüttelte Henke den Kopf. Dennoch hätte sein Team mit einer Führung in die Kabine gehen können – wenn Landau nach feinem Zuspiel von Beldzik nicht nur eine mittlere Rückgabe auf Kindler produziert hätte (45.).

Nach dem Seitenwechsel wollte den Gastgebern nicht mehr viel gelingen, vor allem die Zentrale mit Stjepan Radic und Patrik Papke blieb ab Minute 25 völlig wirkungslos und konnte keinerlei Kreativität mehr entwickeln. Fast folgerichtig witterten die Gäste ihre Chance – und nach einer Ecke von Simon Windhoff war Tim Krüger am zweiten Pfosten zur Stelle und nagelte das Leder unter die Latte zum Siegtreffer (57., siehe Foto).


Tim Krüger (l.) zieht ab und trifft zum 2:1. Foto: Hanno Bode

Natürlich stemmten sich die Hausherren nochmal mit aller Macht gegen die drohende Niederlage – doch die dicken Chancen aus der Anfangsphase kamen nicht wieder zurück. Viele Freistöße aus günstigen Positionen wurden „kurz“ ausgeführt - und verpufften wirkungslos. Nur zwei Kopfbälle hätten noch gefährlich werden können, aber erst erwischte Beldzik den Ball nicht richtig (72.), dann passierte Timo Aschenbrenner im Fünfmeterraum (!) das Gleiche, als er nach Eckball von Papke und Kopfballablage von Marvin Schalitz nicht genügend Druck hinter das Spielgerät bekam und Kindler wenig Mühe hatte, zu parieren (77.).

„Weitermachen, eine Chance kriegen wir noch“, rief Henke fast schon verzweifelt – und sollte Recht behalten. In der dritten Minute der Nachspielzeit pfiff der gute Schiedsrichter Jan-Clemens Neitzel-Petersen („Ich habe schon im Sommer geheiratet, aber die Namensumstellung im DFB-net hat solange gedauert“) einen letzten Freistoß für die „Blauen“, pardon „Roten“. 18 Meter zentral vor dem Tor – ein Job für Papke! Und endlich mal nicht „kurz“ ausgeführt. Ein wunderschöner Schlenzer Richtung Giebel, die Hände zum Himmel – aber „Katze Kindler“ fischte das Leder mit einer Wahnsinnstat noch raus. „Den habe ich schon drin gesehen“, meinte Farhadi trocken, um im gleichen Atemzug seinem Torhüter zu danken: „Wahnsinn, wie er den gehalten hat“.

In 14 Tagen gibt es das dritte Duell zwischen den beiden Teams: Achtelfinale im Pokal. Besonders in der ersten Minute sollten die Niendorfer aufpassen…


Stimmen:

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Wenn Du hier gleich nach einer Minute 0:1 zurück liegst, wird es richtig schwer. Ich habe die Jungs in der Anfangsphase gar nicht mehr erreicht. Wir sind in die Konter der Curslacker reingelaufen, da hatte ich echt die Befürchtung, dass das heute ganz böse ausgehen kann. Unsere Viererkette hat zum ersten Mal in dieser Saison nicht das gespielt, wie wir es sonst machen. Normalerweise sind wir nicht so leicht zu überwinden. Das war insgesamt kein gutes Spiel von uns. Wir haben wirklich Glück gehabt, dass Curslack seine Chancen nicht genutzt hat. Aber unsere beiden Tore waren dafür sehr stark herausgespielt. Mit Glück und Kindler im Tor haben wir hier gewonnen.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Unzufrieden, unnötig, überflüssig – so könnte ich noch stundenlang weiter fortführen. Wir sind sehr gut in die Partie gekommen, haben ordentlich Fußball gespielt und ein überragendes Tor zum 1:0 gemacht. Danach hatten wir mehrere Chancen auf weitere Tore, machen aber stattdessen den Gegner stark. So stehen wir halt mit leeren Händen da. Äußerst unnötig. Aber so ist das im Fußball: Im Hinspiel hatten wir viel Glück, heute war es umgekehrt.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1919): 22 Spiele, 10 Siege, 6 Remis, 6 Niederlagen, 35:29 Tore

2003/04: 0:2 / 5:2 Landesliga Hansa
2006/07: 1:1 / 1:3 Hamburg-Liga
2007/08: 0:2 / 2:1 Hamburg-Liga
2008/09: 1:1 / 2:2 Oberliga Hamburg
2009/10: 2:1 / 4:2 Oberliga Hamburg
2010/11: 2:0 / 0:2 Oberliga Hamburg
2011/12: 1:1 / 2:0 Oberliga Hamburg
2012/13: 2:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
2013/14: 1:1 / 2:0 Oberliga Hamburg
2014/15: 2:0 / 1:3 Oberliga Hamburg
2015/16: 1:2 / 2:1 Oberliga Hamburg


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