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14.12.2015
Rückblick: Frankie goes to Hansestadt von Marius Meyer



Am 12. Dezember 1915 wurde Frank Sinatra in Hoboken, New Jersey geboren, am vergangenen Wochenende wäre er 100 Jahre alt geworden. Wie sehr sein Vermächtnis nachwirkt, sieht man nicht nur daran, dass sich im Forum dieser Internetseite ein Benutzer nach ihm benannt hat, sondern auch an der Rezeption bis heute. So erschien beispielsweise passend zum Geburtstag des Sängers die „Ultimate Sinatra“. Aber nicht nur die Musikwelt huldigt dem großen Entertainer, auch in der Oberliga Hamburg beging man am Wochenende die Feierlichkeiten.

Der FC Süderelbe konnte es am wenigsten abwarten und feierte direkt rein am Freitagabend. „That's Life“ dürfte sich dabei wohl Dassendorfs Trainer Jan Schönteich angelehnt an den Sinatra-Song gedacht haben – da hat er seinen 48. Geburtstag und ausgerechnet an diesem verliert er als amtierender Meister und Tabellenführer beim FC Süderelbe. Zwar ist Dassendorf immer noch Tabellenführer, jedoch haben die Verfolger aus Barmbek-Uhlenhorst und von der Victoria bei drei Punkten Rückstand auch zwei Spiele weniger. Und dabei hat Süderelbe nicht einmal selbst das Tor geschossen. Seyhmus Atug war der Dassendorfer Pechvogel dabei – in der 85. Minute spielte Süderelbes Alexander Mucunski in der Vorwärtsbewegung einen Pass in die Mitte, den Atug ins eigene Tor beförderte und für den 1:0-Endstand in einem spannenden Spitzenspiel sorgte. „I just pick myself up and get back in the race” singt Sinatra im besagten Titel – und so wird es auch Dassendorf handhaben.

„Nobody Wins“ sang Frank Sinatra 1973. Nun können auch der Niendorfer TSV und der FC Türkiye die Nummer gemeinsam singen. Schließlich trennte man sich mit 1:1. Oder um es mit Türkiye-Trainer Matthias Stuhlmacher zu sagen: „Wir entscheiden eigentlich immer selber, wie der Spielausgang ist, heute haben wir uns leider entschlossen, dass das Spiel nicht für uns gewonnen wird, sondern wir unentschieden spielen.“ Sein Gegenüber Ali Farhadi, der an diesem Tag Geburtstag feierte, war hingegen zufrieden mit dem erspielten Punkt, den sie sich nach früher Gästeführung spät sicherten. Bereits in der 7. Minute gingen die Gäste mit 1:0 in Führung durch einen Freistoß, den Umut Kocin aus 18 Meter ins linke Eck verwandelte. Erst in der 84. Minute gelang schließlich der Ausgleich durch Ebenezer Utz, der nach Vorlage von Furkan Aydin traf. (Zum Spielbericht hier entlang: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5795)

„My Heart Stood Still“, so Frank Sinatra im Jahr 1963. Dieser Gefahr entging Pinnebergs Trainer Michael Fischer indes eindeutig, denn für einen hohen Blutdruck tat er in aller Aufregung genug und wurde gar in der 88. Minute der Bank verwiesen. Vor lediglich rund 40 Zuschauern gegen den SC Condor war der späte Ausgleich für Fischer dabei eigentlich nur der Weg zum potenziellen 2:1-Sieg, den der Schiedsrichter Marco Kulawiak mit nicht als solchen gehandhabten Vorteilssituationen in Minute 90 und 90+2 verhinderte. Pinnebergs Alexander Borck sorgte zuvor in der 85. Minute nach Doppelpass mit Geburtstagskind Hendrik Boesten für den 1:1-Ausgleich, der den Endstand markierte, nachdem zuvor in der 65. Thiemo Kieckbusch die Gäste vom Berner Heerweg zunächst mit 1:0 in Führung brachte.

Ob Frank Sinatra 1941 in die Zukunft blickte und bei „How Do You Do Without Me?“ an Rugenbergens Trainer Ralf Palapies dachte, ist nicht überliefert, jedoch könnten Max Scholz und Pascal Haase ihrem Trainer diese Frage stellen. Die beiden verletzten Stürmer fehlen auf dem Platz definitiv, gerade wenn man gegen ein Team wie Altona 93 spielt. Es fehlte schlichtweg der Drang zum Tor. Während die Bönningstedter auf ihrer Anlage in der ersten Hälfte noch die Null halten konnten, war es in der 52. Felix Brügmann, der aus einem Konter heraus die Führung für die Altonaer Gäste herstellte. Definitiv eine Vorentscheidung, denn der SV Rugenbergen, der schon vorher kaum ins Spiel fand, war nun weiter verunsichert, sodass Ricardo Balzis in der 76. Minute für die Entscheidung sorgte. Am Ende hieß es 2:0 und Altona konnte zum Mittelfeld der Tabelle aufschließen.

„From This Moment On“ adaptierte Frank Sinatra 1956 von Cole Porter. Ein Moment, den wohl ein jeder kennt, ist der, an dem man davon ausgeht, dass es von ebendiesem an wieder bergauf geht. Sieben Spiele ohne Sieg waren es zuvor beim Meiendorfer SV, dabei unter anderem sogar ein 2:2 nach 2:0-Führung gegen den abgeschlagenen SV Lurup, der hier seinen bisher einzigen Punkt in dieser Saison holte. Gegen den SV Halstenbek-Rellingen aber konnte wieder dreifach gepunktet werden. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit, bei der die Gastgeber zunächst darauf bedacht waren, nach hinten nichts zuzulassen, änderte sich der Spielverlauf dann im zweiten Durchgang. Meiendorf agierte mutiger in der Offensivbewegung, spielte sich mehr und mehr Chancen raus und konnte sich in der 57. Minute dafür belohnen: Michael Sara reichte an Robert Subasic weiter, der wiederum zum in der 34. Minute eingewechselten Bazier Sharifi weiter gab, der aus zwölf Metern das entscheidende 1:0 schoss. Meiendorf steht zwar immer noch weit unten in der Tabelle, bot aber eine Leistung, auf der es nun aufzubauen gilt, wenn man sich vom Abstiegskampf fernhalten will. (Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5796)

Während für Gallier-Häuptling Majestix die einzige Angst ist, dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte, sang auch Sinatra über dieses Szenario in „The Sky Fell Down“. Und wenn man an den Himmel denkt, denkt man auch an Tauben. Wer Taube sagt, muss wiederum auch Paloma sagen, denen gefühlt tatsächlich der Himmel auf den Kopf fällt. Zumindest müsste der Himmel schon sehr tief sein, um hier nicht vom Sinkflug zu sprechen. Als Marcel Rodrigues in Minute 3 und 7 bereits das 2:0 für die Gäste der Victoria besorgte, musste man schon fürchten, dass so viele Tore fallen würden, wie Sinatra alt geworden wäre, die Gastgeber stabilisierten sich dann aber doch noch ein wenig. Torchancen waren gar auch dabei – beispielsweise in der 38. Minute, als Mladen Tunjic links am Victoria-Gehäuse vorbeiköpfte. Da war dann wieder die alte Fußball-Weisheit „wer die Dinger nicht macht...“, sodass in der 64. Minute Thorben Wacker die Victoria-Führung ausbaute. Der Anschlusstreffer von Ahmed Osmanov (85.) war folglich nur noch Ergebniskosmetik, die dabei nur bis in die 90. Minute reichte, als Marius Ebbers den Endstand von 1:4 aus Gastgebersicht in bester Abstauber-Manier besiegelte.

„Don't Like Goodbyes“ hieß es 1956 bei Frank Sinatra. Ob ihnen der Abschied vom Ausweichplatz am Borgweg so schwer fallen wird, ist beim HSV Barmbek-Uhlenhorst eher fraglich, aber ein „Don't Ever Be Afraid to Go Home“ gibt ihnen Herr Sinatra dennoch mit auf den Weg, denn auch im letzten Quasi-Heimspiel blieb die Mannschaft ungeschlagen und verlässt den Borgweg ohne Punktverlust. Dabei sah es gegen den SV Curslack-Neuengamme ganz und gar nicht danach aus und bis zum Ausgleichstreffer hätte auch kaum wer damit gerechnet. Mike Beldzik in der 68. und Vitali Wilhelm in der 87. Minute erzielten die Treffer, die zum 2:0 der Gäste führten und in so einer Phase der Partie ist ein Sieg eigentlich zu erwarten... Aber da wurde die Rechnung ohne die vier Minuten Nachspielzeit gemacht. In der zweiten Minute davon erwischte Curslack-Keeper Gianluca Babuschkin eine Flanke von Pascal El-Nemr nicht, sodass Lasse Keunemann per Kopf verwandelte. Zwei Minuten später stürmte Keunemann erneut nach vorne, schoss aufs Tor, Babuschkin wehrte ab, Keunemann erhielt den Ball erneut und passte zu Mo Labiadh, der den Last-Minute-Ausgleich bescherte und seinem Team einen gefühlten Sieg brachte.

1974 sang Frank Sinatra lediglich „If“. So ein „wenn“ ist ja auch immer sehr vielsagend. Wenn beispielsweise der TSV Buchholz 08 so spielt wie gegen Buxtehude, dann muss man sich auch nicht wundern darüber, im Niemandsland der Tabelle zu stehen. André Müller zeigte es mustergültig in der 26. Minute, als er freistehend vor Gästetorwart Michael Hopp vergab. Buchholz-Torwart Henrik Titze musste häufig Schlimmeres verhindern und mit Paraden glänzen, konnte aber in der 49. Minute dann auch nicht verhindern, dass Buxtehude durch Salim Achoui in Führung ging. So richtig aufgewacht ist man in Buchholz in der Schlussphase und es war ein ähnliches Phänomen wie auch am Borgweg: Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit gelang der Ausgleichtreffer durch die Gastgeber. André Müller gab weiter auf Arne Gillich, der zum Ausgleich in der letzten Minute einköpfte.

„Day In, Day Out“ (Sinatra 1953). Immer dasselbe beim SV Lurup. Wobei Ausnahmen – der Punktgewinn gegen Meiendorf – hier die Regel bestätigen. Spieltag für Spieltag ist im Grunde die einzige Frage, die sich zuvor stellt: „Wie hoch verliert der SV Lurup diesmal?“ Diesmal war es „nur“ ein 0:4. Wobei man sogar ein Tor schoss, leider aber in den falschen Kasten, nämlich in den eigenen. Gegen die angereiste Concordia traf Khaled Belkhodja in der 12. Minute ins eigene Tor, bevor die nächsten drei Tore aus eigener Kraft geschossen wurden. Der Sieg der Concordia war dabei zu keiner Zeit in Gefahr und wurde verwaltend heruntergespielt – zwei Halbzeiten mit jeweils zwei Toren. Die Torfolge: 0:2 Maurizio d’Urso (30.), 0:3 Matthias Cholevas (55.), 0:4 Yannick Siemsen (65.).

Damit war er vorbei, der letzte Oberliga-Spieltag in diesem Jahr. Zum ausklingenden 2015 stehen nun nur noch Nachholspiele sowie einige spannende Pokalspiele auf dem Plan, der Rückblick sagt an dieser Stelle das, was auch Frank Sinatra schon im Jahr 1947 sang: „Have Yourself a Merry Little Christmas“.


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