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09.05.2016
Rückblick: Die Oberliga im Zeichen des Hafengeburtstags von Marius Meyer



Jedes Jahr ist er wieder etwas Besonderes, der Hafengeburtstag. In diesem Jahr fand er zum 827. Mal statt und man kann sagen: Der Hafen hat sich gut gehalten – man sieht ihm das Alter gar nicht an. Auch hohen Belastungen hält er stand, beispielsweise wenn 1,6 Millionen Besucher kommen, um mit ihm zu feiern, wie es am jüngst vergangenen Wochenende der Fall war. Auch in der Oberliga wurde der Hafengeburtstag gefeiert, indem man einfach mal (Feier-/Brückentag sei Dank!) die Spieltage 31 und 32 in derselben Woche steigen ließ.

Den Anfang machte dabei am Mittwochabend die Einlaufparade der Dassendorfer, die sich anlässlich der Feierlichkeiten Gäste aus Rugenbergen eingeladen haben. Zusätzlich machten sich weitere 196 auf den (Wendel)Weg, um der Feier einen würdigen Rahmen zu geben. Zu Wurst und kühlen Getränken eröffnete Schiedsrichter Fabian Porsch um 19 Uhr das muntere Treiben und man hatte den Eindruck, dass Dassendorf sich den Bönningstedter Gästen gegenüber gastfreundlich zeigen wollte. Da wurden munter die Chancen vergeben und man ließ den Rugenbergenern eine Weile ihren Spaß. Eric Agyemang vergab Chance für Chance, sodass es bis zur 38. Minute 0:0 stand. Dann war es aber auch genug der Gastfreundschaft. 38. Kristof Kurczynski, 41. Minute Agyemang, schon stand es 2:0. Dass Pascal Haase noch einen Anschlusstreffer landete in der 45. Minute, war ob des baldigen 3:1 durch Seyhmus Atug dann eher unerheblich. Das Team von Steuermann Thomas Hoffmann bleibt damit auf Kurs in Richtung Meisterschaft (HAFO-Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5869)

Wieder angekommen in heimischen Gefilden erging es Rugenbergen im Heimathafen besser. Die Belegschaft des SC Condor konnte zwar einen Punkt mitnehmen, aber dem SV Rugenbergen bekam der Seegang am Samstag deutlich besser als noch zuvor gegen Dassendorf. Die Gäste gingen zwar zunächst durch Kevin Mellmann in der 59. Minute in Führung, aber auch an diesem Tag machte Pascal Haase wieder seine Bude und glich in der 71. Minute aus. Damit war auch der Endstand besiegelt und vor allem Heiko Ansorge dürfte sich über den Punktgewinn freuen, denn dieser geht von Bord und bestritt in diesem Spiel seinen Abschied, da die beruflichen Verpflichtungen sich nicht mehr mit Oberliga-Fußball vereinbaren lassen. Ein würdiger Rahmen war der heutige Törn mit der Rugenbergener Kogge definitiv.

Bei den Dassendorfern fehlte hingegen am Wochenende der nötige Druck nach vorne – zwar strahlender Sonnenschein, aber der Wind war zu schwach, um entsprechend vom Sturm zu profitieren. Nachdem sie ihren Kahn in Richtung Buchholz bewegt hatten, fehlte hier der Druck, um Tore zu machen. Selbst bei einem Handelfmeter von Kristof Kurczynski ließ sich nichts holen, sodass am Ende weiterhin die Null stand. Punkteteilung also auf der Otto-Koch-Kampfbahn, die Meisterschaft blieb weiterhin offen.

Nur noch sehr theoretische Chancen auf den Meistertitel hat der SC Victoria, der gegen den SV Curslack-Neuengamme ran musste, der sich vom Deich aus auf den Weg gemacht hat, um an der Hohen (See)Luft anzutreten. Nach einem anfänglichen 2:0 der Gastgeber (3. Boock, 39. Carolus) sah es beim 2:2 in der 56. Minute durch Sebastian Spiewak zunächst so aus, als könne Curslack das Ruder noch einmal rumdrehen, fand aber in Strömer (73.) und Choi (90.) dann doch seinen Meister.

Etwas besser lief es für Curslack dann erst am Samstag, als gegen den SV Halstenbek-Rellingen ein langjähriges Besatzungsmitglied verabschiedet wurde: Torwart Freddy Böse geht nach sechs Jahren zu Dassendorf, am Samstag durfte er feierlich als Kapitän das Schiff verlassen. Spielerisch gab es keinen Leckerbissen, aber in der 63. Minute wurde Captain Böse gebührend bei seiner Auswechslung verabschiedet. Nachfolger Gianluca Babuschkin hatte folglich direkt die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen und vereitelte manch Großchance, bevor es beim 0:0 blieb, mit dem beide Teams leben können, sind sie doch in sicheren Tabellengewässern unterwegs. (Zum Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5877)

Ein Schritt zurück zum Thema „Victoria und die Meisterschaft“ – denn auch, wenn sie selbst nicht mehr realistisch Meister werden dürften, haben sie am Sonntag in das Meisterschaftsrennen eingegriffen. Zu Gast bei BU sorgten sie dafür, dass diese mächtig auf Grund liefen. Gleich ein halbes Dutzend Tore schenkten sie ihren Gastgebern ein, die förmlich überrannt wurden. 2:6 hieß es am Ende. Nach Schulz (8.), Zschimmer (43.) und Schmid (47.) ließ BUs Keunemann zwar in der 56. Minute noch einmal Hoffnung aufkommen, Boock machte diese mit dem 4:1 nur vier Minuten später jedoch direkt wieder zunichte. Es folgte ein doppelter Rodrigues (74. und 78.), das 2:6 durch Hüttner war dann nur noch Ergebniskosmetik. Rückenwind für Dassendorf im Meisterschaftsrennen, aber vier Punkte Rückstand sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass BU ein Spiel weniger ausgetragen hat.

Dabei kann BU auch ganz anders: Mit Kraft und Anmut zeigten sie unter der Woche bereits beim SC Condor ihre Interpretation des Schlepperballetts – sieht grazil aus, ist aber eine Menge Arbeit für die teilnehmenden Kraftpakete. 5:2 auswärts beim SC Condor ist eine starke Leistung, bei der Condor erstaunt zuschauen konnte. Und eigentlich auch musste, denn viel konnte nicht entgegengesetzt werden, auch wenn zwei Tore dabei rumkamen. Fürs Protokoll: 0:1 Labiadh (24.), 0:2 Keunemann (31.), 0:3 Korczanowski (45.), 0:4 Korczanowski (52.), 1:4 Flores (77.), 1:5 Hoeft (77.), 2:5 Klaes (80.). (Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5870)

Ein Auslaufmodell in der Oberliga ist bereits seit Saisonbeginn Lurup. Eigentlich ist es dem Personal der MS Lurup sehr hoch anzurechnen, dass sie Spieltag für Spieltag wieder das Schiff entern, sich in die raue See der Liga begeben und mit verlässlicher Regelmäßigkeit untergehen, anschließend aber doch wieder trocknen und erneut versuchen, das Schiff flott zu machen. Schön anzusehen ist dies freilich nicht, weshalb zum Heimspiel gegen Paloma auch lediglich 35 Zuschauer kamen und auch in Pinneberg gerade mal 40 Zuschauer das Gastspiel der Köhlitz-Elf anschauten. Aber wie bereits erwähnt: Sie ziehen es eiskalt und gegen alle Widerstände durch. Auch wenn es am Ende 1:7 gegen Paloma und 1:8 gegen Pinneberg hieß. Fraglich bleibt dabei, ob die Gewässer der Landesliga für die Elf in der kommenden Saison ruhig genug sind.

Pinnebergs Gegner wenige Tage zuvor hätte sich sicher gefreut, mit der am Wochenende frisch getauften AIDAprima zum Spiel zu reisen. Die Entfernung aus Süderelbe ist schließlich für die Oberliga Hamburg schon nah an einer Kreuzfahrt und man hätte schön die Elbe heraufschippern können. Aber nichts mit entspannter Schifffahrt an Himmelfahrt, stattdessen ging es auf den Platz. Beide Teams agierten hinten stabil, boten aber wenig Aktion nach vorne, sodass man sich am Ende mit 0:0 trennte. Betrachtet man die Tabelle nun, sieht man zwar, dass beide Teams zwar 14 Punkte auseinanderliegen, aber auch, dass die einen nichts mehr mit der Meisterschaft und die anderen vermutlich eher weniger mit dem Abstiegskampf zu tun haben werden. Daher werden beide mit dem Spielausgang leben können. Nur Pinnebergs Spielertrainer Thorben Reibe hatte Grund zur Sorge: Er musste nach 18 Minuten verletzt vom Platz. An dieser Stelle gute Besserung!

Nachdem man die Elbe wieder runtergefahren ist, erwartete man in Süderelbe am Wochenende den Niendorfer TSV, der vermutlich lieber morgens direkt in der Koje geblieben wäre. Drei Tore bekommen, drei Punkte in Süderelbe gelassen – kein schöner Törn für die Elf von Ali Farhadi. Leichtes Spiel für Süderelbe, bei denen Louca (18.), Petzschke (63.) und Bergmann (55.) zum Abschluss kamen.

Überhaupt war es nicht die Woche der Niendorfer. Einige Tage zuvor lief es gegen Buxtehude zwar besser, aber es fehlte einfach die nötige Handbreit Wasser unter dem Kiel, um gegen die Märchenstädter etwas mitzunehmen. So musste man sich vor 111 Zuschauern mit 2:3 geschlagen geben, weil man zu spät so richtig ins Spiel fand. Die Gäste aus Buxtehude nutzten in der 19. Minute durch Sousa da Silva die Chance zum 1:0, in der 2. Hälfte legte Salim Aichaoui in Minute 53 nach, wenige Minuten später in der 57. erhöhte Mustafa Karaaslan auf 3:0. Ein Weckruf, der zu spät kam für Niendorf. Serhat Yapici schloss in der 59. zum 1:3 auf, legte in der 69. Minute das 2:3 hinterher und zeigte somit zwar sein Können eindrucksvoll, am Ende aber blieb es brotlose Kunst, was er ablieferte. 2:3 gegen Buxtehude, das nun den Klassenerhalt in der eigenen Hand hat. (Hier entlang zum Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5873)

Die Woche der Niendorfer war es nicht, die Woche der Buxtehuder dafür durch und durch. Auch als sie die Segel setzten, um nach Altona aufzubrechen, war dies ein voller Erfolg. Im einstigen dänischen Fischerdorf angelten sie sich und ihrer Flotte satte Big Points und siegten mit 2:1 über den Aufstiegsaspiranten. Mit etwas Glück vielleicht, aber es gibt es eben noch, das vielbeschworene „Glück des Tüchtigen“. Karaaslans Führungstreffer in Minute 28 glich Brisevac in der 69. Minute aus, in der 90. Minute gab es nach diversen vergebenen Chancen auf Seite von Altona 93, unter anderem durch Felix Brügmann, dann eine der typischen „wenn man die Dinger nicht reinmacht“-Situationen: Buxtehudes Rabii Msalemi kam zum Abschluss, der Ball wurde unglücklich für die Gastgeber abgefälscht und landete in der letzten Minute der regulären Spielzeit im Netz. Somit konnte Buxtehude die Woche mit sechs Punkten krönen.

Konkurrent im Abstiegskampf ist für Buxtehude allen voran der Meiendorfer SV – hier dürfte es noch spannend bleiben, wer zum Saisonende (r)untergehen muss. Für Meiendorf wurde die Doppelspieltags-Woche mit dem Duell Steuermann gegen Ex-Besatzung begonnen. Soll heißen: Der ehemalige Steuermann Matthias Stuhlmacher traf als Trainer von Türkiye auf die Meiendorfer Besatzung, die er einst trainierte. Ein Wiedersehen, das nur auf der einen Seite eine Freude darstellte, denn die Wilhelmsburger Gastgeber des TC Türkiye hatten das Spiel eindeutig in der Hand – allen voran Umut Kocin, der in bester Angler-Manier drei Treffer im Netz sein Eigen nennen konnte. „Meiendorf fand de facto nicht statt“, so das Resümee im HAFO-Bericht (dort: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5872), dafür traf ein Kocin auch gerne mal aus 40 Metern, wie in der 30. Minute. Oder auch in der 48. Minute aus 35 Metern. Einmal aber auch nach einer 60 Meter langen Flanke von Andreas Metzler in der 90. Minute. Ach so, und zwischendurch durfte auch Devran Barlak mal ran und markierte den 2:0-Halbzeitstand in der 34. Minute.

Dass es für die Meiendorfer Flotte auch stromaufwärts gehen kann, zeigte man dafür wenig später gegen Concordia. Die Havarie der Concordia begann dabei bereits früh, denn schon in der 4. Minute konnte sich Bazier Sharifi aus 25 Metern Entfernung durchsetzen und erzielte das 1:0, fünf Minuten später erzielte Dominik Mahnke nach einem Lauf über links bereits das 2:0. Für Concordia ging es in der Folge nur noch um Schadensbegrenzung, in der Nachspielzeit jedoch musste Keeper Kanan Safarov noch einmal hinter sich greifen, um den Ball nach dem 3:0 vom in der 81. Minute eingewechselten Robert Subasic wieder aus dem Netz zu fischen.

Gucken wir abschließend noch auf die Partie Paloma gegen Türkiye, zu der sich am Sonntagmorgen rund 100 Zuschauer einfanden. Während die einen hier aller Voraussicht nach die fehlenden Punkte für den Klassenerhalt holen konnten und die anderen bereits abgestiegen sind, schloss sich der USC Paloma den Schiffen an, die an diesem Wochenende „Open Ship“ hatten und bot ein „Open Goal“. Zwar nicht ganz in Lurup-Manier, aber nach dem 0:1 zur Pause (von Umut Kocin in der 40. Minute erzielt) wurde das Tor in der zweiten Hälfte geöffnet, sodass am Ende ein 2:5 stand. Während Paloma in der 1. Halbzeit mehrere Chancen vergab, brachen sie in der 2. Halbzeit ein – zwar kamen sie selbst noch zu zwei Treffern, liefen aber durchweg Rückständen hinterher und spätestens nach dem 1:3 durch Andreas Metzler in der 69. Minute war die Vorentscheidung klar.

Soweit zu den Ergebnissen einer Woche, in der es zwei Spieltage zu sehen gab. Aufgrund der Pokal-Aktivitäten stehen nun noch die Partien Concordia gegen Buchholz und Halstenbek-Rellingen gegen Altona aus. Diese werden aber bereits am Mittwoch dieser Woche nachgeholt.


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