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15.10.2016
5 Pleiten in den 4 Landen von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – Wedeler TSV 2:3 (1:1)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Wulff (71. Branco), Spiewak, Schalitz, Keklikci (71. Hoffmann) – Radic (82. Degener), Papke – Beldzik, Wilhelm – Landau, Hammel
Wedeler TSV: Marten – Najjar (46. Celic), Steinecke, Jo. Eggers, Gökmen – Voorbraak, Jan Eggers – Ebbecke, Yayla (46. Sabas) – Hinze (87. Kenou), Agyemang
Tore: 1:0 Landau (12.), 1:1 Agyemang (45.), 1:2 Hinze (63.), 1:3 Jan Eggers (79., FE), 2:3 Landau (81.)
Schiedsrichter: Murat Yilmaz (FC Türkiye): Behielt in der hektischen Partie immer den Überblick. Gute Leistung!
Beste Spieler: Landau, Beldzik (1.Hz) – Hinze, Voorbraak, Ebbecke, Jan Eggers
Zuschauer: 118

„Wir müssen alles dafür tun, den Negativlauf endlich zu stoppen“, so der grippekranke Torsten Henke vor dem Spiel – doch daraus wurde erneut nichts. Nach gutem Beginn folgte eine schwache zweite Halbzeit, an deren Ende die fünfte Niederlage in Folge stand. Sowas hatte es bei den Curslackern zuletzt vor 10 Jahren im August 2006 gegeben, als man gerade frisch in die Oberliga aufgestiegen war. Damals folgten dann übrigens fünf Siege in Serie (und insgesamt zehn ungeschlagene Partien: 7-3-0). „Aber da hatten wir einen Christian Spill“, trauert Henke aktuell (s)einem echten Torjäger hinterher und ließ auf der Pressekonferenz (siehe „Stimmen“ am Ende des Berichtes), die Frage nach seiner Zukunft am Gramkowweg offen. Der dienstälteste Trainer der Oberliga (seit dem 01.07.2002 im Amt) scheint schon etwas länger selbst zu zweifeln, ob er noch der Richtige ist (wenn man sich z.B. an sein Loblied auf seinen Co-Trainer Matthias Wulff erinnert, http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5924).

Zunächst schien es dabei heute so, als ob die Vierländer verstanden haben, was die Uhr mittlerweile geschlagen hat. Nach einem kurzen Schreckmoment zu Beginn, als Mark Hinze am zweiten Pfosten einen Freistoß von Jan Eggers nur knapp über das Tor semmelte (7.), übernahmen die Hausherren das Kommando und gingen früh in Führung: Christoph Hammel mit einem schnellen (und sehr weiten) Einwurf, Wedels Innenverteidiger Jorma Eggers unterläuft den Ball, Jan Landau hat freie Bahn und lupft die Kugel gekonnt über Keeper Niklas Marten (eh nicht der größte seiner Zunft) zum 1:0 ins Netz (12.). Ausgerechnet Landau! Der hatte nämlich vor dem Anpfiff bei der Besprechung eine klare Ansage vor versammelter Mannschaft bekommen, endlich konsequent den Abschluss zu suchen.


Das 1:0! Landau (Nr. 7) mit perfekter Schusstechnik über Keeper Marten hinweg. Foto: Hanno Bode

Danach hätten die Gastgeber die Vorentscheidung herbeiführen können, nein müssen! Aber die seit Saisonbeginn anhaltende Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor setzte sich auch heute fort. Witalij Wilhelm per Kopf nach feiner Hereingabe von Mike Beldzik (32.), Marvin Schalitz aus fünf Metern (38.) und zum „krönenden“ Abschluss nochmals Wilhelm, der mit „Bügeleisen“ an den Füßen freistehend aus zehn Metern Richtung Eckfahne schoss (44.). Und diese Szene sollte fatale Folgen haben, denn Wedel hielt das Leder im Spiel und leitete blitzschnell einen Konter ein. Schalitz verfehlte den nach vorne geschlagenen Ball auf Höhe der Mittellinie und so hatte Christian Najjar freie (Außen-)Bahn. Seine präzise Hereingabe brauchte Eric Agyemang anschließend aus einem Meter nur noch ins Tor zu stolpern (45.).


Keine Mühe für Agyemang beim Ausgleich. Foto: Hanno Bode

Von diesem Nackenschlag erholten sich die Gastgeber nicht mehr, während Gäste-Trainer Daniel Domingo zur zweiten Halbzeit den entscheidenden Schlüssel zum Erfolg fand: Mit dem Wechsel von Marlo Steinecke aus der Innenverteidigung auf die „Sechs“ und dem Vorrücken von Jan Eggers (von eben jener Sechserposition) ins zentrale Mittelfeld auf die „Zehn“ bekam das Spiel des WTSV urplötzlich einen ganz anderen Zug zum Tor.

Mit diesem Tempo (vor allem über die Außen) kamen die Hausherren fortan überhaupt nicht zurecht und agierten hinten wahlweise „vogelwild“ oder wie der berühmte „Hühnerhaufen“. Fast im Minutentakt entstanden Überzahlsituationen für die Gäste und man bekam ungefähr ein Gefühl dafür, wie es letzte Woche zum 5:8-Offensivspektakel gegen Concordia kommen konnte. Nach einigen schlecht ausgespielten Chancen dann doch die verdiente Führung: Nach einer kuriosen „Ping-Pong“-Szene, wo erst Agyemang am Pfosten und dann Ebbecke an Keeper Babuschkin scheiterten, traf Hinze aus halblinker Position zum 1:2 (63.).

Nur 30 Sekunden später der nächste Hundertprozenter für Agyemang, der nach Hereingabe von Ebbecke (und fatalem Patzer von Spiewak) völlig blank stand, aber aus wenigen Metern übers Tor zielte (64.). Als Schalitz dann Hinze abräumte, gab es berechtigterweise Elfmeter. Jan Eggers, schon vorher auf dem Platz als „Aggressiv-Leader“ mit Neigung zur Unsportlichkeit aufgefallen („Verpiss Dich“ und „Fass mich nicht an“ als Reaktion auf ein angebotenes Handshake), schnappte sich die Kugel und schlenzte sie ziemlich arrogant und lässig Richtung Tormitte. Keeper „Babu“ lag da schon am Boden und versuchte, den Ball mit „löffelnden“ Handbewegungen über seinem Kopf am Überschreiten der Linie zu hindern. Doch SRA Lasse Holst entschied sofort auf Tor (79.). „Da muss ich mit meinem Spieler noch mal drüber sprechen“, so WTSV-Coach Domingo nach der Partie, „so kann man keinen Elfmeter schießen. Das war schon sehr arrogant“.

Die bis dahin in der Versenkung verschwundenen Vierländer bäumten sich aber nochmal auf. „Schlange“ Landau zog aus der Drehung vom Sechzehner ab – unhaltbar in den Winkel zum 2:3 (81.). Nun war nochmal Pfeffer in der Partie und natürlich boten sich den Gästen zahlreiche Konterchancen, die zum Teil haarsträubend verschwendet wurden. So lief Agyemang alleine auf Babuschkin zu, scheiterte aber an dessen Fuß (83.) und auch Ebbecke lupfte völlig freistehend am Kasten vorbei (90.+2).

Dann war Schluss und die fünfte Pleite in Folge besiegelt. Man darf gespannt sein, was der Denkprozess in einer (schlaflosen?) Nacht bei Henke zu Tage fördert. Freiwillige Demission? Rauswurf mehrerer Spieler? Alles scheint momentan möglich am Gramkowweg.


War mehr als bedient und zeigte sich sehr nachdenklich: Torsten Henke. Foto: Hanno Bode


Stimmen:

Daniel Domingo (Trainer Wedeler TSV):
Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden, zur Halbzeit hätten wir auch 0:2 hinten liegen können. Das Positive war, dass wir nach so einer schlechten ersten Hälfte trotzdem mit einem 1:1 in die Kabine gegangen sind. Der Ausgleich war sehr glücklich für uns. In der Halbzeit haben wir dann die Fehler korrigiert und danach lief es deutlich besser. Nach so einem Spiel wie letzte Woche gegen Concordia muss man die Woche über erstmal alles verarbeiten. Deswegen bin ich froh, dass wir das heute mental gut gemacht haben. Wir nehmen die drei Punkte gerne mit.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Glückwunsch an Wedel zum verdienten Sieg. Für uns eine bittere Niederlage, die Fünfte in Folge. Die Situation spitzt sich damit weiter zu. Ich werde eine Nacht drüber schlafen, wie ich damit umgehe.


Gesamt-Punktspielstatistik (seit 1945) aus Sicht des Gastgebers: 7 Spiele: 3 Siege – 1 Remis – 3 Niederlagen, 10:11 Tore

2006/07: 2:4 / 1:1 Hamburg-Liga
2009/10: 1:2 / 1:0 Oberliga Hamburg
2010/11: 2:1 / 1:0 Oberliga Hamburg
2016/17: 2:3 / --- Oberliga Hamburg


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