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06.05.2017
Der unerklärliche Curslacker Saisonverlauf von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – HSV Barmbek-Uhlenhorst 1:0 (1:0)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Brudler, Bannasch, Schalitz, Keklikci – Papke, Wilhelm – Beldzik, Cetinkaya (76. Radic) – Landau (76. Branco), Hoffmann (64. von Hacht)
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Plendiskis – Lange (68. Oguz), Ribeau, Clausen, Müller-Leitloff, Lipke – Odabas, Merkle – Labiadh, El-Nemr – Degener
Tore: 1:0 Beldzik (14.)
Schiedsrichter: Marco Semrau (SV Malchow 90, MVP): Sehr großzügige Linie, hätte z.B. Hoffmann zwingend Gelb zeigen müssen (52.). Das vermeintliche Handspiel in der Schlussminute bewertete er als angelegten Arm, was zumindest die Gäste stark bezweifelten.
Beste Spieler: Keklikci, Landau, Wilhelm, Beldzik – Lipke
Zuschauer: 131

Der letzte Sieg für die Vierländer gegen BU lag schon sechs Jahre zurück (5:1 am 9.4.2011), seither konnte die Henke-Elf nicht mehr gegen die Barmbeker gewinnen (0-6-3). Aber die Gäste schwimmen momentan nicht gerade auf einer Erfolgswelle, konnten nur neun Punkte aus den letzten zehn Partien einsammeln. Kurios hingegen die Curslacker „Wellenbewegungen“: Fünfmal ungeschlagen zu Saisonbeginn (3-2-0), dann nur drei Punkte aus acht Partien (1-0-7). Nach dem Sieg gegen Dassendorf eine tolle Serie bis Mitte März (6-2-1), dann wieder sechs Spiele fast ohne Ertrag (0-1-5) – und „dank Dassendorf“ nun wieder drei Siege am Stück in acht Tagen. Verrückt. „Wer kann mir unseren Saisonverlauf erklären?“, fragte CN-Coach Torsten Henke fast jeden Anwesenden auf der Pressekonferenz, dabei selbst mit dem Kopf schüttelnd.

Heute zeigten die „Blauen“ wieder ihre Schokoladenseite. Vom Anpfiff weg schnürten die Hausherren die Barmbeker mit feinen Kombinationen in ihrer Hälfte ein. Die gedachte Fünferkette bei den Gästen funktionierte überhaupt nicht. Kevin Lange und Benjamin Lipke standen nämlich viel zu weit vorne an der Mittellinie und ließen in ihrem Rücken unendliche (Frei-)Räume, in die vor allem Mike Beldzik, Kutay Keklikci und Jan Landau immer wieder mit Vergnügen hineinstießen.

Nach fünf Minuten hatte CN bereits vier (!) Ecken auf dem Konto und fast jede brachte Gefahr: Erst erwischte Beldzik das Leder nicht richtig mit dem Kopf (4.), dann wurde sein Volleykracher (nach schöner Vorarbeit von Cetinkaya) geblockt (5.) und schließlich semmelte Wilhelm aus 12 Metern über das Tor (6.). Henke verzweifelte schon fast, durfte dann aber doch noch jubeln: Keklikci (Note 1!) mit feiner Vorarbeit über die linke Seite und seine Hereingabe netzte Beldzik, der den Ball dabei aber nicht mal voll traf, zum 1:0 ein (14.).


Bannasch (r.) jubelt mit dem Torschützen Beldzik (l.). Foto: Hanno Bode

Danach verpassten es die Vierländer mal wieder, den Sack zuzumachen und ließen den Gegner am Leben. Jan Landau hatte dabei gleich doppeltes Lattenpech: Erst lenkte Keeper Kaspars Plendiskis seinen Schuss mit einer Hand an das Quergestänge (27.), dann landete ein Lupfer von Landau an der Unterkante der Latte (34.). Was für eine Riesenmöglichkeit, das Tor war nämlich leer, weil der unsicher wirkende Plendiskis vorschnell aus seinem Kasten geeilt war. Den nächsten Hundertprozenter versiebte Beldzik, der erst gekonnt den Torhüter umkurvte, dann aber zu schwach schoss, so dass Matthias Ribeau mit der Hacke (!) auf der Linie klären konnte (33.). Und BU? Über eine halbe Stunde gar nicht zu sehen, dann versuchte es Lipke mit einem strammen Schuss aus halblinker Position, fand aber in Babuschkin seinen Meister (31.).

Zur Pause reagierte BU-Coach Peter „Patsche“ Paczkowski-Gutzeit, der heute den privat verhinderten Frank Pieper-von Valtier vertrat, löste einen „Sechser“ auf, stellte Odabas auf die Rechtsverteidigerposition und agierte fortan mit Viererkette. Nun hatten die Gastgeber nicht mehr so viele Räume und kamen nur noch vereinzelt zu herausgespielten Chancen, hatten aber mit dem dritten Pfostentreffer des Tages durch Niklas Hoffmann erneut Pech (61.). In der letzten Viertelstunde erwachte dann auch endlich BU aus dem Frühlingsschlaf. Nach einem Lipke-Freistoß verlängerte Sebastian Clausen das Leder mit dem Hinterkopf, aber Jan Bannasch klärte auf der Linie (71.) und der Ex-Curslacker Christian Degener verzog knapp aus spitzem Winkel (80.).

Doch in der Schlussminute war eigentlich der obligatorische Gegentreffer (wie schon zuletzt gegen Buchholz und Altona) fällig. Mohamed Labiadh stand völlig frei im Fünfmeterraum, wollte aber wohl nicht die Verantwortung übernehmen und legte quer auf Clausen, der ebenfalls das fast freie Tor in seiner ganzen Breite vor sich hatte – und ausgerechnet ins rechte Eck zielte, wo Keklikci auf der Linie stand und den Ball abwehren konnte (90.). Allerdings mit der Hand, wie ganz Barmbek lauthals aufschrie. Doch Schiri Semrau, der schon vor sieben Jahren als Austausch-SR am Gramkowweg auftauchte ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=3906), ließ weiterlaufen.


“Ey Schiri, das war Hand“, reklamierten die Gäste vergeblich. Foto: Hanno Bode

Riesenärger bei Co-Trainer „Patsche“: „Man hat schon den Arm gesehen und dass der Ball dagegen gesprungen ist, bin ich der Meinung“, aber Keklikci beteuerte nach dem Schlusspfiff, er habe den Arm ganz am Körper angelegt gehabt. So hatte es wohl auch der Referee gesehen, doch das Klima war nun vergiftet. In der Nachspielzeit leistete sich Lipke noch eine Tätlichkeit, als er einen über die Bande geschossenen Ball schnell wiederhaben wollte und dabei Curslacks Torwart- und Co-Trainer Sven Eggers ins Gesicht langte. Der ging filmreif zu Boden und große Hektik brach aus! Die Lösung des Schiedsrichters für diese heikle Situation? Abpfiff! Puh. Danach beruhigten sich die Gemüter zum Glück auch wieder.


Große Aufregung in der Nachspielzeit. Foto: Hanno Bode

Stimmen:

Peter Paczkowski-Gutzeit (Co-Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst):
Aufgrund der ersten Halbzeit ein klar verdienter Sieg für Curslack. Wir können froh sein, dass wir nur ein Gegentor bekommen haben. Es hätte auch 3:0, 4:0 oder 5:0 stehen können. Dann haben wir in der Halbzeit auf 4-1-4-1 umgestellt, danach wurde es etwas besser (vor allem Defensiv). In der letzten Viertelstunde hatten wir mehr vom Spiel und haben alles auf eine Karte gesetzt. Unsere Spieler sagen, es war ein klares Handspiel, aber der Schiri hat es nicht gepfiffen. So ist das halt im Fußball.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Mein Kollege hat das treffend auf den Punkt gebracht. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr guten Fußball gespielt und eine Vielzahl von Chancen gehabt. Wie schon so oft, haben wir diese aber nur mangelhaft genutzt. So begann zum Ende wieder das große Zittern. Gegen Buchholz und Altona haben wir ja quasi mit dem Schlusspfiff Gegentore bekommen. Wie durch ein großes Wunder ist das heute nicht geschehen. Wir freuen uns sehr über die letzten Tage. Drei Spiele, drei Siege. Großes Kompliment an meine Mannschaft.

Punktspielstatistik (seit 1945) aus Sicht des Gastgebers: 34 Spiele: 10 Siege – 11 Remis – 13 Niederlagen, 47:54 Tore

1982/83: 0:0 / 2:2 Landesliga Hansa
1983/84: 4:2 / 1:0 Landesliga Hansa
1986/87: 1:6 / 0:3 Landesliga Hansa
1992/93: 1:0 / 0:3 Landesliga Hansa
1993/94: 2:3 / 1:2 Landesliga Hansa
1997/98: 0:2 / 2:1 Landesliga Hansa
1998/99: 0:0 / 2:1 Landesliga Hansa
2006/07: 3:1 / 1:1 Hamburg-Liga
2007/08: 1:1 / 2:3 Hamburg-Liga
2008/09: 5:1 / 1:2 Oberliga Hamburg
2009/10: 1:0 / 0:1 Oberliga Hamburg
2010/11: 5:1 / 0:1 Oberliga Hamburg
2012/13: 1:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
2013/14: 1:1 / 2:4 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:1 / 2:2 Oberliga Hamburg
2015/16: 1:4 / 2:2 Oberliga Hamburg
2016/17: 1:0 / 1:1 Oberliga Hamburg


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