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28.07.2019
Traumwetter, Traumtore, Traumstart von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


USC Paloma – TSV Sasel 1:2 (1:0)

USC Paloma: Waldmann – Wallner, Krause, Blumauer, Lohrke – Merkle, Niemann (79. Madadi), Schwäbe – Haase, Ulaga (66. Schiemann), Mandelkau (57. Blunck)
TSV Sasel: Tuffour – Lucht, Zinselmeyer (71. Oguz), Steddin, Take – Adomat – Timm (87. N. Gerken), Dogan (71. Zankl), J.-L. Gerken, Zinn – Winkel
Tore: 1:0 Ulaga (17.), 1:1 J.-L. Gerken (52.), 1:2 Zankl (90.+1)
Schiedsrichter: Thomas Bauer (Rahlstedter SC): Sogar USC-Coach Steffen Harms fand nur lobende Worte für ihn. Hatte die Partie stets im Griff. Gut, wie er die beiden Streithähne Wallner und Dogan zum klärenden Gespräch bat (29.).
Beste Spieler: Merkle, Wallner – Winkel, Adomat
Zuschauer: 258

So sieht man sich wieder: Vor 26 Monaten feierte der TSV am letzten Landesliga-Spieltag an der Brucknerstraße einen 3:1-Sieg und machte damit die Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga klar ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=6085). Und auch heute jubelten am Ende wieder die Saseler – nach einer echten Hitzeschlacht mit insgesamt drei Traumtoren.

Den besseren Start jedoch erwischte Aufsteiger Paloma. Denn während es sich USC-Coach Steffen Harms leisten konnte, mehrere Stammspieler auf die Bank zu setzen (u.a. Schiemann, Iwosa, Marx, Blunck, Niederstadt), herrschte bei den Gästen große Personalnot. Ohne echte Außenverteidiger, dafür mit gleich fünf Innenverteidigern auf dem Platz – das merkte man zu Beginn entsprechend. „Wir hatten fünf 19jährige auf dem Feld, aber die trifft keine Schuld. Meine Taktik war falsch“, stellte TSV-Coach Danny Zankl nach dem Spiel klar. Gemeint war die mutlose erste halbe Stunde, ohne das berühmte „Sasel-Pressing“. Das konnten die „Tauben“ für sich ausnutzen: Erst scheiterte Dominic Ulaga mit einem Freistoß aus 18 Metern an Keeper Todd Tuffour, der das Leder allerdings nach vorne abprallen ließ. Doch Christian Merkle konnte daraus kein Kapital schlagen (14.). Deutlich besser machte es Ulaga dann aber ein paar Zeigerumdrehungen später: Nach einem leicht verunglückten Schussversuch von Merkle landet der Ball bei Palomas Nummer 10 – und der versenkt das Ding mit dem ersten Kontakt aus der Drehung aus 15 Metern mit links in den Giebel (17., siehe Fotos). Ein Traumtor!


Dominic Ulaga (r.) zieht ab...


...und Todd Tuffour im Saseler Gehäuse ist machtlos. Fotos: Olaf Both

Was da noch keiner wusste: Es sollten noch zwei weitere folgen! Mit ein paar taktischen Umstellungen gewannen die Gäste nun nach und nach die Oberhand an der Brucknerstraße, während dem USC zunehmend der Mut verließ. Insbesondere Stefan Winkel hatte plötzlich viele Freiheiten, konnte aber keine seiner drei Schusschancen im Gehäuse unterbringen (22./33./35.). Etwas Pech war allerdings dabei, denn zum einen klärte Colin Blumauer auf der Linie (22.) und zum anderen fehlten jeweils nur Zentimeter. Da auch Timo Adomat (28.) und Jonathan Zinn (37.) kein Zielwasser getankt hatten, wäre den Hausherren sogar fast noch das 2:0 gelungen, doch den abgefälschten Ball von Ulaga, der sich als Bogenlampe gefährlich auf das Tor senkte, konnte Tuffour mit einer Faust über die Latte lenken (44.).

Die zweite Halbzeit hatte den Fans – was bei der erbarmungslosen Sonne ehrlich gesagt aber auch kein Wunder war - nur noch relativ wenig zu bieten. Beide Mannschaften waren zwar durchaus engagiert, zerrieben sich aber meist gegenseitig im Mittelfeld. Beide Keeper mussten im zweiten Durchgang nicht mehr ernsthaft eingreifen – bzw. Jannis Waldmann KONNTE nicht eingreifen. Denn der USC-Goalie hatte das Pech, dass die beiden einzigen Schüsse auf sein Tor nahezu unhaltbar drin waren. Jean-Lucas Gerken zimmerte das Spielgerät aus gut 23 Metern sehenswert zum verdienten 1:1-Ausgleich in den linken Giebel (52., siehe Foto).


Der Kracher von Jean-Lucas Gerken war unhaltbar für Jannis Waldmann im Tor des USC. Foto: Olaf Both

Und dann brachte Danny Zankl seinen Bruder Nico (71.). „Eigentlich konnte er gar nicht spielen. Er war nur auf der Bank, weil uns so viele andere gefehlt haben“, versicherte der TSV-Trainer, „dann ging einigen Spielern die Puste aus – da habe ich ihn gebracht. Es war zwar ein Risiko, aber wenn man einen Nico Zankl als Option hat…“. Treffender kann man es nicht formulieren.

Nachdem Zankl ein paar Minuten vorher einen Freistoß aus aussichtsreicher Situation noch in die Mauer gedroschen hatte, bekam er die zweite Chance. USC-Neuzugang Maurice Schwäbe avancierte dabei in der Nachspielzeit zum Unglücksraben. Erst wurde er von drei Saselern Höhe Mittellinie in die Zange genommen, kam zu Fall und verlor dabei den Ball. Schiedsrichter Bauer entschied jedoch zu Recht auf „weiterlaufen“, Adomat trieb die Kugel also Richtung Strafraum, der innerlich noch protestierende Schwäbe aufgestachelt hinter ihm her. Just in dem Moment, wo die Gefahr eigentlich schon vorbei war – Adomat hatte nämlich gerade den Ball abgespielt – stocherte Schwäbe ihm völlig unnötig und übermotiviert in die Beine. Freistoß 18 Meter zentral vor dem Tor. Zankl legte sich die Kugel hin und alle wussten, was kommt. Ein herrlicher Schlenzer über die Mauer, der knapp unterhalb der Latte zum 1:2 einschlug (90.+1). Bitter für die Tauben, Party bei den Parkweglern (siehe Foto).


Kollektiver Jubel nach dem Siegtreffer durch den eingewechselten Nico Zankl. Foto: Olaf Both

Stimmen:

Danny Zankl (Trainer TSV Sasel):
Die personellen Vorzeichen waren bei uns nicht so gut, bei uns haben fünf Innenverteidiger auf dem Platz gestanden. Aber ein besseres Ende wie heute kann man sich auswärts im ersten Saisonspiel ja gar nicht wünschen, als so zu gewinnen. Es war echt schwer am Anfang, da habe ich die falsche Taktik gewählt. Unser Spiel war ein bisschen mutlos. Nach einer halben Stunde haben wir umgestellt und das Spiel immer besser in den Griff gekriegt. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit ein paar gute Chancen, aber bei zwei solchen Traumtoren wie wir sie erzielt haben, verzichtet man gerne auf die verpassten Gelegenheiten. Natürlich ist so ein Sieg in letzter Minute immer etwas glücklich, aber das haben sich die Jungs erarbeitet.

Steffen Harms (Trainer USC Paloma):
Wir waren in den ersten 20 Minuten sehr zufrieden mit unserem Auftritt. Wir konnten immer mal das Tempo aus dem Spiel nehmen, das tat uns ganz gut. Einen offenen Schlagabtausch wollten wir nämlich vermeiden. Aus der Umstellung bei Sasel haben wir zu wenig Kapital geschlagen, da hätten wir mehr die freien Räume nutzen können. Insgesamt waren wir nach der Führung fußballerisch nicht mehr so zielstrebig. Aber von der Einstellung her waren alle auf einem Top-Level. Das tiefe Verteidigen ist für uns eine neue Situation, ist uns gegen diese spielstarke Mannschaft aber ganz gut gelungen. Wenn wir gegen solche Top-Teams punkten wollen, müssen wir unser Umschaltspiel noch verbessern. Da haben wir einige gute Bälle leichtfertig hergegeben. Sehr bitter für uns, dass der Gegner in der letzten Minute so einen Freistoß reindrückt. Wir hätten uns für unsere sehr engagierte Leistung natürlich etwas Zählbares gewünscht.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 43 Spiele, 20 Siege, 8 Remis, 15 Niederlagen, 77:61 Tore

1966/67: 1:1 / 1:4 Verbandsliga Hammonia (= LL)
1967/68: 0:0 / 0:2 Verbandsliga Hammonia
1971/72: 2:0 / 3:0 Verbandsliga Nord (= BL)
1980/81: 2:3 / 1:0 Bezirksliga Nord
1981/82: 1:1 / 2:1 Bezirksliga Nord
1982/83: 1:1 / 3:4 Bezirksliga Nord
1983/84: 1:2 / 1:2 Bezirksliga Nord
1984/85: 4:3 / 2:1 Bezirksliga Nord
1985/86: 1:0 / 4:2 Bezirksliga Nord
1986/87: 1:1 / 1:1 Bezirksliga Nord
1987/88: 3:0 / 0:1 Bezirksliga Nord
1994/95: 2:2 / 0:1 Bezirksliga Nord (TSV Sasel II)
1998/99: 4:1 / 3:0 Landesliga Hansa
1999/00: 4:0 / 4:2 Landesliga Hansa
2000/01: 0:1 / 1:2 Landesliga Hansa
2002/03: 2:1 / 0:3 Verbandsliga Hamburg
2004/05: 2:1 / 2:3 Verbandsliga Hamburg
2005/06: 2:1 / 0:2 Verbandsliga Hamburg
2011/12: 1:1 / 4:1 Oberliga Hamburg
2013/14: 3:1 / 3:2 Landesliga Hammonia
2016/17: 1:3 / 3:1 Landesliga Hansa
2019/20: 1:2 / --- Oberliga Hamburg


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