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06.10.2014
Rückblick: Tierschutz in der Oberliga Hamburg von Marius Meyer



Das Wochenende vom 03.–05. Oktober war nicht nur das Wochenende, an dem der 10. Spieltag der Oberliga Hamburg stattfinden sollte, sondern auch das Wochenende, an dem der Welttierschutztag begangen wurde ( http://de.wikipedia.org/wiki/Welttierschutztag). Ein Tag, an dem die Tiere im Mittelpunkt stehen – sowohl die dem Menschen nahen Tiere als auch diejenigen, die vom Aussterben bedroht sind. Ein Einfluss dieses Gedenktags auf das Geschehen in der Oberliga war daher anzunehmen. Schon allein, weil tierisch viel los war. Streifen wir also durch den zoologischen Garten des 10. Spieltages.

Zur ersten Partie lud der FC Süderelbe, der auf Altona 93 traf, die sich anlässlich des Welttierschutz-Tages offenbar den Hai als Patentier erwählt hatten ( http://www.wwf.de/themen-projekte/bedrohte-tier-und-pflanzenarten/haie/verfemt-und-verfolgt/). Altona ist schließlich ein gewichtiges Team, das ein gewaltiges Tempo vorlegen kann. So schlängelten sie sich dem Hai gleich die Elbe gen Süden herunter, um sich dort ihrer Beute zu nähern. Das gelang dann auch sehr schnell in Form eines Überraschungsangriffes. Ganze 47 Sekunden benötigte es, bis Altonas Benjamin Lipke das 1:0 erzielte. Bis die angepeilte Beute von 3 Punkten erzielt war, bedurfte es zwar noch weiterer Angriffe – aber nach drei erfolgreichen Angriffen in den 90 Spielminuten schwammen die Gäste aus Altona 93 mit einem 3:1-Auswärtserfolg in sicheren Gewässern wieder die Elbe hinauf.

Die Germania aus Schnelsen erwartete am Abend dann den Meiendorfer SV, der nicht so gut daran tat, ausgerechnet der vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröte zu gedenken ( http://www.wwf.de/themen-projekte/bedrohte-tier-und-pflanzenarten/meeresschildkroeten/bedrohte-paddler/). Zwar gelten die Meeresschildkröten als Überlebenskünstler, wie sich auch der Meiendorfer SV vom aktuellen Tabellenplatz 5. Tabellenplatz aus betrachtet keine Sorgen um das Überleben in der Oberliga Hamburg machen muss, das Problem jedoch ist der Tauchgang. Nach sechs Siegen in Folge zu Saisonbeginn schaltete die Stuhlmacher-Elf den Tauchgang ein wenig zu deutlich ein, denn die Niederlage in Schnelsen ist bereits die vierte Niederlage in Folge. Ein Absinken in Richtung Grund ist deutlich zu vernehmen. Schnelsens 4:2-Erfolg zeigt es deutlich. Zeit für die Meiendorfer, wieder ein bisschen mehr in Richtung Wasseroberfläche zu streben.

Die bessere Idee hatte da der SC Victoria, der sich im Spiel gegen den FC Elmshorn vom Seeadler inspirieren ließ ( http://de.wikipedia.org/wiki/Seeadler_%28Art%29). Laut Bericht auf der Victoria-Homepage hatte das Team es schwer, sich Torchancen zu erspielen ( http://sc-victoria.de/scv_liga/heimsieg-nummer-drei/). Also machte man es wie der Seeadler, der oft stundenlang auf die richtige Gelegenheit wartet, seine Beute zu erwischen, um diese Gelegenheit dann beim Schopfe zu packen. Gut für den SC Victoria, dass es nicht gleich Stunden dauerte, schließlich hat ein Spiel nur 90 Minuten, wie auch eine alte Fußballweisheit gerne erläutert. Vincent Boock fand die Lücke in der 31., Babis Sidiropoulos in 83. Minute, damit war der Arbeitssieg der Seeadler vom Lokstedter Steindamm perfekt.

Tierisch ärgerlich verlief die Woche bis zur Begegnung gegen den SC Condor für Dassendorf. Mit einem Pokal-Aus gegen Dersimspor hatte wohl niemand gerechnet ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5483). Es fehlte einfach der Biss. Und das ist ein Problem, das sich in Dassendorf beheben lässt, schließlich gibt es in Dassendorf eine Hundepension ( https://plus.google.com/111075733961672985468/about?gl=de&hl=de). Diese liegt nicht einmal sonderlich weit entfernt vom Wendelweg, sodass sich mutmaßen lässt, dass das Team von Trainer Schönteich sich von den treuen Freunden des Menschen hat inspirieren lassen hat und in den wenigen Tagen vom Spiel gegen Dersimspor bis zum Spiel gegen den SC Condor deutlich an Bissfeste zulegte. Raubvogel Carlos Flores holte zwar zum 0:1 aus, aber die zwischenzeitliche Führung Condors weckte den Jagdinstinkt der Dassendorfer, der am Ende zu einem 3:1 führte, das maßgeblich auch durch die Einwechslung von Torjäger Eric Agyemang entstand, der in der 68. und der 83. Minute traf ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5488). Klare Sache: Dassendorf hat wieder Biss!

Einen gewichtigen Gegner erwartete der SV Curslack-Neuengamme mit dem SV Halstenbek-Rellingen, der offenbar zum Welttierschutztag den Elefanten als Inspiration mitnahm ( http://www.wwf.de/themen-projekte/bedrohte-tier-und-pflanzenarten/elefanten/die-grauen-riesen/). Wer nun an den Elefanten im Porzellanladen denkt, hat zumindest in der Hinsicht recht, dass die Gastmannschaft reichlich Scherben am Gramkowweg hinterließ. Im Gegensatz zum Sprichwort aber gelten Elefanten als clever. Und so trat der SV Halstenbek-Rellingen dann auch sehr stark auf und war clever genug, den Gastgebern von Trainer Torsten Henke gleich vier Tore einzuschenken. Wenn der WWF den Elefanten als „groß, schwer und clever“ bezeichnet, kann man auch Halstenbek-Rellingen eine große Leistung bescheinigen, sie als schwer zu besiegen bezeichnen (schließlich sind sie neben Dassendorf das einzige bisher ungeschlagene Team der Oberliga Hamburg) und ihnen eine clevere Spielweise bescheinigen, mit der sie auswärts in Curslack mit 4:1 gewannen.

Am Sonntag erwartete man im Taubenschlag des USC Paloma bereits zur gewohnt frühen Zeit um 10:45 Uhr den Anpfiff. Gegen den SV Rugenbergen hätte man sich hier wohl einen Franz von Assisi gewünscht, dem ebenfalls am Welttierschutztag gedacht wird ( http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_von_Assisi). Schließlich gehört zu seinen bekanntesten Legenden die so genannte „Vogelpredigt“ ( http://de.wikipedia.org/wiki/Vogelpredigt). Eine solche hätte der USC Paloma evtl. brauchen können. Vielleicht hätte sie vermieden, eine 2:0-Führung in Überzahl noch in der 1. Halbzeit in ein 2:3 umwandeln zu lassen. Zu harmlos waren die Tauben im Endeffekt, das Spiel noch einmal anzunehmen und zu drehen. Stattdessen kassierte man selbst in der 75. Minute noch eine Gelb-Rote Karte und am Spielstand änderte sich nichts ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5489). Ein Sinkflug, der dem Team nicht gerade schmecken dürfte...

Gute 40 Kilometer weiter stand um 14:00 Uhr der Anpfiff in der Nordheide an. Die Buchholzer empfingen den Niendorfer TSV und nahmen sich dabei ein Beispiel an einer anderen Heide, nämlich der Dübener Heide ( http://www.wwf.de/themen-projekte/naturschutz-deutschland/wildes-deutschland-die-gewinner-des-wettbewerbs-2013/fledermaus-entdecker-in-duebener-heide/). Im dortigen Naturpark stehen die Mops- und die Bechsteinfledermaus im Mittelpunkt, deren Schutz gewährleistet werden soll. An den Fledermäusen scheint sich auch Thomas Titze orientiert zu haben, denn so wie die Fledermäuse auch gerne mal kopfüber anzutreffen sind, stellte der TSV Buchholz 08 das Spiel nach dem 0:1 durch Tim Schuhmacher auf den Kopf und trug am Ende vor 307 Zuschauern, die ein wirklich spannendes Spiel sahen, einen verdienten 2:1-Sieg davon.

Das Spiel, das der Buxtehuder SV auswärts beim VfL Pinneberg zeigte, ließ wiederum eher an Pandabären denken ( http://www.wwf.de/themen-projekte/bedrohte-tier-und-pflanzenarten/grosser-panda/hilfe-fuer-den-panda/). Pandabären kann man sich immer mal gut ansehen, ansonsten sind sie ziemlich harmlos. Als bedrohte Tierart, die Probleme bekommt, wenn nicht genug Bambus in Reichweite ist, haben sie es oft schwer. Und schwer hatten es auch die Buxtehuder in Pinneberg, als der Gastgeber sie mit 3:0 wieder nach Hause schickte. So wie der Panda als Vegetarier dem Menschen nicht gefährlich werden kann, konnte der Buxtehuder SV auch dem VfL Pinneberg nicht gefährlich werden und kämpft nun ums Überleben in der Oberliga Hamburg, wie auch der Panda um sein Überleben kämpft...

Dann ist da noch der SC Vier- und Marschlande, mit 0 Punkten aus 10 Spielen das Schlusslicht der Liga, das oft kein Glück hat, bis sich dann auch noch Pech dazugesellt. Oder eine gewiefte Angriffsstrategie, wie man sie an diesem Spieltag dem HSV Barmbek-Uhlenhorst unterstellen konnte. Denn dieser schien beim Wolf gelernt zu haben ( http://www.wwf.de/themen-projekte/bedrohte-tier-und-pflanzenarten/woelfe/). Wölfe gelten gemeinhin als sehr clevere Tiere – und genau das machte sich auch BU-Trainer Frank Pieper-von Valtier zunutze. Nachdem sein Rudel 85 Minuten lang keinen erfolgreichen Angriff für sich verzeichnen konnte, wechselte er Jungwolf Lasse Keunemann ein, der aus der zweiten Mannschaft nach oben geholt wurde und die Chance, die ihm hiermit gegeben wurde, nutzte, indem er in der 86. sowie der 90. Minute zubiss und seinem Team einen 2:0-Auswärtssieg in den Vier- und Marschlanden einbrachte ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5491).

Am Ende hat in der Oberliga Hamburg an diesem 10. Spieltag ein jeder seinen Beitrag zum Welttierschutztag geleistet und dabei für viel Spannung gesorgt. Die Vorfreude darauf, wer am nächsten Spieltag zubeißt, verfrüht an den Winterschlaf denkt, in den Tabellenkeller sinkt wie auf den Meeresgrund oder sich den Vögeln gleich nach oben schwingt, bleibt nach dieser 10. Runde definitiv erhalten.


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